Kategorien
Seiten
-

Elektrotechnik und Informationstechnik

Kategorie: ‘Informationstechnische Systeme’

Verleihung des Brigitte-Gilles-Preises 2020

24. März 2021 | von

Der Brigitte-Gilles-Preis 2020 honoriert Projekte und Initiativen, welche die Bedingungen für Studium, Lehre und Forschung von Frauen an der Hochschule verbessern. Somit tragen sie dazu bei, die Zahl von Wissenschaftlerinnen und Studentinnen in Studiengängen mit geringem Frauenanteil zu erhöhen.
Wir beglückwünschen alle Gewinnerinnen, freuen uns jedoch besonders für die zwei Preisträgerinnen aus unserer Fakultät. Frau Professor Janina Fels und Frau Karin Loh vom Lehrstuhl und Institut für Hörtechnik und Akustik (IHTA) wurden für ihre Initiative „Die interaktive Erlebniswelt der Akustik für große und kleine Kinder“ ausgezeichnet. Hierbei wurden Konzepte entwickelt, die Mädchen zwischen drei und zwölf Jahren das spielerische und interaktive Erkunden und Erlernen des Hörens und der Akustik ermöglichen.
Die Auszeichnung wurde in insgesamt vier Kategorien verliehen und sind mit bis zu 2500 Euro dotiert. Die Auszeichnungen der anderen Kategorien wurden folgende Forscherinnen und Projekte verliehen: Katharina Müller vom Lehrstuhl für Produktionssystematik, Projekt „Hlumani – der Zukunft eine gerechte Chance geben“ vom Lehrstuhl für Landschaftsarchitektur der RWTH, der Universität Stuttgart und der Universität Kapstadt und Dr. Anna Stertz vom Lehrstuhl und Institut für Psychologie.

Preisträgerinnen des Brigitte Gilles Preises - Prof. Janina Fels und Karin Loh

Foto: Andreas Schmitter

IKS Startup – Elevear

08. März 2021 | von

Digitale Ohröffnung – Hörgeräte sowie andere Hearables sorgen oft dafür, dass die TrägerInnen die eigene Stimme verzerrt wahrnehmen und auch Kauen, Schlucken und selbst Gehen unangenehme Störgeräusche erzeugen. Grund dafür ist der sogenannte Okkulsionseffekt, der dadurch entsteht, dass Kopfhörer oder Hörgeräte den Hörkanal verschließt. Mit diesem Problem befasst sich das aus dem Institut für Kommunikationssysteme entstandene Startup Elevear, das am 04.02.2021 erfolgreich von Stefan Liebich, Johannes Fabry, Raphael Brandis und Elfed Howells gegründet wurde. Ihre Occlear® Technologie unterdrückt den Okklusionseffekt und erlaubt eine natürliche Stimmwahrnehmung.
Das Projekt wurde 2019 bereits mit dem RWTH Innovation Award ausgezeichnet und wurde im Januar 2021 als eines von zwölf herausragenden Gründerteams in das RWTH Incubation Program aufgenommen.

Hybrid Provision of Energy based on Reliabilty and Resiliancy via Integration of Dc Equipment

26. Februar 2021 | von

Das Projekt HYPERRIDE startete am 1. Oktober 2020. Das auf vier Jahre angelegte Projekt trägt zur Feldimplementierung von DC- und hybriden AC-DC-Netzen bei. Es wird aktiv Lösungen zur Überwindung von Hindernissen für eine erfolgreiche Einführung neuer Infrastrukturkonzepte in ganz Europa identifizieren und bereitstellen.

Das Institute for Automation of Complex Power Systems (ACS) wird seine Arbeit auf die Entwicklung von Automatisierungsdienstleistungen für das hybride AC/DC-Netz konzentrieren. Der Fokus liegt hierbei auf dem optimalen Leistungsfluss und dem Fehlermanagement sowie auf der Realisierung einer speziell auf die Gleichstromtechnik ausgerichteten Messeinrichtung: die DC Measurement Unit (DMU).

Diese Lösungen werden in die offene ICT-Plattform integriert, die speziell auf die Integration mit hybriden AC/DC-Verteilungssystemen zugeschnitten ist und unter anderem auf dem Demo-Gelände des RWTH Aachen Campus Melaten getestet.

Weitere Infos auf der Webseite des Institute for Automation of Complex Power Systems

Erfolgreicher Meilenstein zur Halbzeit für das Projekt NEUROTEC nach einem Jahr erreicht

28. Januar 2021 | von
Neurotec

Neurotec

Die erfolgreiche Abnahme des zentralen Meilensteins durch den Projektträger VDI/VDE/IT Ende November 2020 markiert für das vom BMBF geförderte Strukturwandelprojekt NEUROTEC den ersten erfolgreichen Abschnitt auf dem Weg in die Elektronik der Zukunft.

Die Vision des Verbundes aus Forschungszentrums Jülich und der RWTH ist es, dass künftige Computer für künstliche Intelligenz (KI) verstärkt aus Deutschland und der EU kommen sollen und somit einen Beitrag zur Technologiesouveränität Europas liefern. Dabei kommt neuartige Hardware zum Einsatz, die dem Vorbild des Gehirns stärker nachempfunden wird.

Eine Spezialität der Allianz aus Forschungszentrum Jülich und RWTH sind kleinste für das neuromorphe Computing einsetzbare elektronische Komponenten, die an herkömmliche Mikroelektronik anschlussfähig sind.
Jetzt in NEUROTEC I werden die Konzepte erprobt und im Vorhaben NEUROTEC II werden dann Demonstratoren angestrebt, die in Labormustern die neuen Möglichkeiten aufzeigen sollen.

Mehr Informationen findet ihr auf der Website des Forschungszentrum Jülich.

DFG Schwerpunktprogramm AUDICTIVE

07. Dezember 2020 | von
Im Rahmen des Schwerpunktprogramms AUDICTIVE der DFG (Deutsche Forschungsgemeinschaft) wurden drei Projekte mit Beteiligung von Prof. Dr.-Ing. Janina Fels bewilligt. Zum einen wurde das Koordinationsprojekt, in dem der interdisziplinäre Austausch und das Forschungsdatenmanagement im Fokus stehen, bewilligt. Zum anderen wird das Projekt „Listening to, and remembering conversations between two talkers: Cognitive research using embodied conversational agents in audiovisual virtual environments“, welches ein gemeinsamer Antrag mit Prof. Dr. Torsten W. Kuhlen und Prof. Dr. Sabine J. Schlittmeier ist, gefördert. Darüber hinaus wird das Projekt „Evaluating cognitive performance in classroom scenarios using audiovisual virtual reality – ECoClass-VR„, welches ein gemeinsamer Antrag mit Prof. Dr.-Ing. Alexander Raake, TU Ilmenau und apl. Prof. Dr. Maria Klatte, TU Kaiserslautern ist, gefördert werden.

Das Schwerpunktprogramm „Auditive Kognition in interaktiven virtuellen Umgebungen – AUDICTIVE“ soll es ermöglichen, durch die Verknüpfung der drei Disziplinen – Akustik, Kognitionspsychologie und Virtual Reality/Informatik – das Wissen über hörbezogene kognitive Leistungen in realen Szenen erheblich zu erweitern und dadurch die Entwicklung einer „auditiv-kognitionsvalidierten“ VR-Technologie zu realisieren. Durch Anwendung interaktiver VR-Technologie soll die auditive Wahrnehmung in komplexen audiovisuellen Szenen, die dem realen Leben nahekommen, verstanden werden können. Situationen wie Klassenzimmer, Großraumbüros, Mehrparteienkommunikation oder Außenszenarien mit mehreren (und sich bewegenden) Schallquellen sollen mit Hilfe der Ergebnisse besser nachvollzogen werden können.

Intensivmedizin neu gedacht

05. Oktober 2020 | von

Erkrankte Menschen erhalten heutzutage eine umfangreiche Behandlung durch eine Reihe an qualifiziertem medizinischem Fachpersonal. Durch eine einzigartige Kombination von von translationaler medizinischer Forschung, Datenwissenschaft und Computational Intelligence zielt die Clinomic GmbH darauf ab, die Schnittstelle zwischen medizinischem Fachpersonal und Datenbank zu bedienen. Das Ergebnis? Mona, das intelligente Assistenzsystem für die Intensivstation, das Pfegekräfte und Ärzte künftig bei der optimalen Behandlung ihrer Patienten unterstützen soll.

Die Clinomic GmbH wurde 2019 von einem interdisziplinären Forschungsteam gegründet. Zu den Gründungsmitgliedern gehören Univ.-Prof. Anke Schmeink vom Lehr- Forschungsgebiet Informationstheorie und Systematischer Entwurf von Kommunikationssystemen, Prof. Guido Dartmann vom Institute for Communication Technologies and Embedded Systems sowie Dr. med. Arne Peine, Priv.-Doz. Lukas Martin und Univ.-Prof. Gernot Marx von der Universitätsklinik Aachen zusammen mit Univ.-Prof. Christoph Thiemermann vom William Harvey Research Institute der Queen Mary University of London.

Seit ihrer Gründung hat die Clinomic GmbH nicht nur den RWTH Spin-off Award 2019 gewonnen, sondern ebefalls Förderungen in Höhe von 1,6 Mio. Euro erhalten und ist ebenfalls Partner namhafter Firmen, wie zum Beispiel Microsoft, NVIDIA und Google.

Projekt „The People’s Ventilator – PV1000“ geht in den Praxistest

16. Juli 2020 | von

Seit April 2020 entwickeln Mitarbeiter, Kollegen und Ehemalige der RWTH Aachen rund um Prof. Dr.-Ing. Dr. med. Steffen Leonhardt ein Beatmungsgerät, das medizintechnisch geeignet ist, um COVID-19 Patienten auf Intensivstationen über mehrere Wochen zu beatmen. Es soll als einfaches und robustes Gerät in Situationen dienen, in denen herkömmliche Beatmungsgeräte knapp werden.

Nun erreicht das Projekt einen wichtigen Meilenstein: Das so genannte „Graphical User Interface“ geht in den Test durch Beatmungsexpertinnen und –experten in ganz Deutschland, darunter auch zahlreiche ärztliche Leitungen von Intensivstationen. Sie testen, ob das Ergebnis auch wirklich eine sichere Bedienung auf der Intensivstation ermöglicht. Die Rückmeldungen werden schnellstmöglich in die Software eingearbeitet, damit bald der nächste Schritt – die Integration aller Einzelelemente des PV1000 in einem ersten Prototyp – fertiggestellt werden kann.

Beatmungsgeräte sind komplexe technische Systeme, die unterschiedliche Beatmungsverfahren unterstützen und auf viele Situationen richtig reagieren müssen. Ein wesentlicher Erfolgsfaktor ist eine leichte und nachvollziehbare Bedienbarkeit durch das medizinische Personal. Neben dem Lehrstuhl für medizinische Informationstechnik (MedIT) konnte mit dem Lehrstuhls für Medizintechnik (mediTEC) ein weiterer Partner aus der RWTH seine Expertise im Bereich der sicheren und gebrauchstauglichen Entwicklung von Medizinprodukten einbringen. Für den PV1000 wurde nun das vom Lehrstuhls für Informatik 11 – Embedded Software (i11) erarbeitete Bedienkonzept umgesetzt und die Programmierung abgeschlossen.

 

RWTH Pressemitteilungen

Künstliche Synapsen nach Maß

19. Juni 2020 | von

„Widerstand mit Gedächtnis“ – Als Teil des Forschungsteams der Jülich Aachen Research Alliance (JARA) arbeitet Professor Rainer Waser gemeinsam mit dem deutschen Technologiekonzern Heraeus an memristiven Bauelementen. Die neuesten Ergebnisse könnten den Weg für zahlreiche Anwendungen, wie energieeffiziente, nicht-flüchtige Speicher oder neuro-inspirierte Computer ebnen.

Jara.org, 11.05.2020

Wettbewerb 5G.NRW

17. Juni 2020 | von

Landesregierung fördert 13 herausragende 5G-Projekte mit bis zu 26 Millionen Euro

Die neue 5G Mobilfunkgeneration ermöglicht nicht nur höhere Datenübertragungsraten, sondern ebenso Übertragung in Echtzeit sowie die Vernetzung von Maschinen, Anlagen und Robotern in der Industrie.
Das Lehr- und Forschungsgebiet für Informationstheorie und Systematischer Entwurf von Kommunikationssystemen ISEK hat in Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer IPT, dem WZL und weiteren Partnern das Projekt 5GComet entwickelt, eine echtzeitfähige 5G-end-to-end Infrastruktur zwischen Feld- und Cloudebene für industrielle Anwendungen. Mit diesem soll ein prozessübergreifendes Netzwerk an smarten Werkstücken, Maschinen und Services für intelligente Applikationen zur Steuerung und Optimierung der Produktion erzielt werden.
Als eines von 13 innovativen Projekten wird 5GComet mit einer Gesamtsumme von 26 Millionen Euro gefördert.

Quelle: Wirtschaft.NRW

Neues Fraunhofer-Zentrum Digitale Energie für Aachen

06. Mai 2020 | von

Logo Fraunhofer GesellschaftWie lassen sich die Herausforderungen für die Energiewirtschaft sowie die energieintensive Industrie aufgrund des Kohleausstiegs meistern?

Antworten auf diese Fragen erforschen Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen am neuen Fraunhofer-Zentrum Digitale Energie in Aachen. Diese Woche erfolgte der Startschuss für den Aufbau des Zentrums (Baubeginn voraussichtlich 2022, Campus Melaten). Unter Federführung des Fraunhofer FIT sind auch unsere Lehrstühle Automation of Complex Power Systems (Prof. Monti) und Aktive Energieverteilnetze (kommissarisch Prof. Moser) beteiligt.
Laut Prof. Wehrspohn, Fraunhofer-Vorstand Technologiemarketing und Geschäftsmodelle, wird dieser Startschuss einen wichtigen Beitrag zum innovationsorientierten Strukturwandel im Rheinischen Revier leisten. Ziel ist es, Grundlagen für technisch zuverlässige, vor Hackerangriffen sichere und wirtschaftlich attraktive digitalisierte Energieinfrastrukturen im Rheinischen Revier zu legen und in den Betrieb zu überführen.

Weitere Informationen finden Sie auf der Webseite des Fraunhofer-Zentrums für Digitale Energie