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Forschungsdaten – Aktuelles und Wissenswertes

Startschuss der Nationalen Forschungsdateninfrastruktur

09. August 2019 | von
Logo der DFG

Im November 2018 haben Bund und Länder den Aufbau einer Nationalen Forschungsdateninfrastruktur (NFDI) beschlossen. Anfang Juni hat die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) mit der Ausschreibung zur Antragstellung für die Förderung von Konsortien eingeladen.

Für die Antragsstellung sind gemeinsame Letters of Intent (LoI), also Absichtserklärungen, der Initiativen erforderlich, „um den zum kooperativen Aufbau der NFDI unerlässlichen Vernetzungsprozess zu unterstützen“ (Quelle). Die eingegangenen LoI wurden nun auf den Webseiten der DFG veröffentlicht.

Liste der verbindlichen LoI
DFG-Liste der 24 verbindlichen LoI

24 verbindliche und 26 unverbindliche LoI…

Bis zur Deadline am 4. Juli 2019 sind 24 Absichtserklärungen für eine Antragstellung im Jahr 2019 in Form von verbindlichen Voranmeldungen bei der DFG eingegangen. Für die Antragstellung in den Jahren 2020 und 2021 wurden zudem 26 unverbindliche Absichtserklärungen eingereicht. Bund und Länder beabsichtigen, im Gesamtzeitraum bis zu 30 Konsortien zu fördern. Es werden also lediglich rund 60% der beabsichtigten Anträge bewilligt werden.

…aller Fachrichtungen

Für jeden wissenschaftlichen Fachbereich haben sich Initiativen zusammengefunden, um gemeinsam Anträge für die NFDI zu erstellen. Die DFG-Liste der eingereichten LoI liest sich wie ein „Melting Pot“ der deutschen Forschungslandschaft. Auch Angehörige der RWTH Aachen University engagieren sich in verschiedenen Initiativen.

Die umfassende Entstehung fachspezifischer Initiativen für Forschungsdateninfrastrukturen zeigt die Bedarfe und Anforderungen nach einem organisierten und planvollen Umgang mit Forschungsdaten in allen Disziplinen.

Förderziele der DFG

Die DFG definiert folgende Ziele der Förderung von Konsortien:

  • Etablierung von Regeln zum standardisierten Umgang mit Daten in enger Rückkoppelung mit der jeweiligen Fachgemeinschaft
  • Erarbeitung von disziplinübergreifenden Metadatenstandards
  • Entwicklung von verlässlichen und interoperablen Maßnahmen für das Datenmanagement und ein auf die Anforderungen der Fachgemeinschaft zugeschnittenes Dienste-Angebot
  • Steigerung der Nachnutzbarkeit bereits vorhandener Daten, auch über die Fächergrenzen hinaus
  • Anbindung und Vernetzung mit Partnern in ausländischen Wissenschaftssystemen, die Kompetenz im Bereich Forschungsdatenmanagement aufweisen.
  • Mitarbeit bei der Entwicklung und Etablierung generischer, konsortienübergreifender Dienste und Standards zum Forschungsdatenmanagement

Mehr erfahren

Wenn Sie mehr über die NFDI erfahren möchten, wenden Sie sich einfach an das ServiceDesk. Das FDM-Team freut sich auf Ihre Nachricht.

Besuchen Sie für weitere Informationen zum FDM auch die RWTH-Webseiten.


Inhaltlich verantwortlich für den Beitrag: Annett Schwarz, Sascha Lankers und Sophia Nosthoff

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