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Forschungsdaten – Aktuelles und Wissenswertes

Zentrale FDM-Services an der RWTH: RDMO

18. April 2024 | von
Weißer Kreis in dem "Zentrale FDM-Services der RWTH Aachen steht" mit drumherum angeordneten Piktogrammen

Quelle: Eigene Darstellung

Dieser Beitrag ist Teil unserer Reihe „Zentrale FDM-Services an der RWTH“. Sie soll unseren Forschenden – also Ihnen – aufzeigen, welche FDM-Services an der RWTH angeboten werden, um Sie in Ihrer Forschung und Ihrem Datenmanagement zu unterstützen. Wir sprechen mit den Serviceverantwortlichen und sammeln alle Informationen für Sie in den einzelnen Beiträgen. In diesem Beitrag möchten wir Ihnen den FDM-Service „Research Data Management Organiser (RDMO)“ vorstellen.

 

Wichtige Fakten

RDMO-Logo

Quelle: RDMO

  • Offizieller Name des Service: Research Data Management Organiser (RDMO)
  • Link zur Startseite des Service: rdmo.rwth-aachen.de/
  • Zielgruppe: Forschende, die einen Datenmanagementplan (DMP) erstellen möchten
  • Art: DMP-Tool
  • Seit 2018 an der RWTH Aachen

 

 

Beispiel eines Nutzungsszenarios von RDMO

Ein realistisches Beispiel ist, dass eine Forscherin oder ein Forscher an der RWTH die Förderung eines Projekts z. B. bei der DFG beantragen möchte. Forschungsförderer wie die DFG fordern zunehmend einen Datenmanagementplan (DMP), bzw. eine genaue Vorstellung und Beschreibung, wie mit Daten während und nach dem Projekt umgegangen wird. Ein DMP ist ein ausgefüllter Katalog in RDMO, der alle Fragen zum Projekt- und (Forschungs-)Datenmanagement enthält.

RDMO eignet sich, um alle relevanten Fragen zum Datenmanagement auszufüllen. Ein speziell für die RWTH entwickelter Katalog ist die „DFG-Checkliste (RWTH-Vorlage)“. Die darin enthaltenen Fragen basieren auf den Fragen zum Forschungsdatenmanagement (FDM) von der DFG und bieten Antwortoptionen mit allen relevanten Services, die an der RWTH angeboten werden, an.

Es empfiehlt sich, zentral an der eigenen Institution gehostete Dienste zu nutzen, um Ansprechpersonen vor Ort zu haben und sich besser über die Datensicherheit informieren zu können. Durch die Nutzung der RWTH-Vorlage in RDMO ergeben sich für Forschende mehrere Vorteile:

  • Sie haben sich bereits zu Beginn des Projekts Gedanken über ihre Daten gemacht.
  • Sie wissen, welche Tools und Services an der RWTH angeboten werden, die mitunter kostenfrei für Sie sind.
  • Sie haben alle für die DFG wichtigen Fragen beantwortet.

 

Beschreibung: Was steckt hinter RDMO?

Der FDM-Service steht allen Angehörigen der RWTH (und darüber hinaus) kostenlos zur Verfügung. Nach dem Login kann ein Projekt erstellt und aus einer Auswahl an verschiedenen Fragenkatalogen ausgewählt werden. Jeder Katalog beinhaltet alle relevanten Fragen zum FDM und darüber hinaus weitere projekt- oder themenspezifische Aspekte. Innerhalb des in RDMO erstellten Projekts kann der Katalog dann allein oder in Kooperation beantwortet werden. Die Antworten können anschließend in verschiedenen Formaten exportiert und ggf. weiterbearbeitet werden.

Das Tool ist durch ein Open Source-Projekt entstanden und wird durch die Community stetig weiterentwickelt. Lokale Anpassungen können nach Absprache mit der UB vorgenommen werden.

 

Für wen ist der Service genau geeignet?
Wer ist berechtigt RDMO zu nutzen?

RDMO zu nutzen bietet sich für Forschende an, die einen Überblick über relevante Themen des FDM gewinnen, die Informationen auf ihr eigenes Projekt übertragen und strukturiert festhalten wollen.

Datenmanagementbeauftragte oder Koordinatoren eines Projekts bietet RDMO die Chance, projektinterne Anweisungen und Regelungen vorzugeben und allen Projektteilnehmenden über die Kataloge zur Verfügung zu stellen. Gleichzeitig können sie über alle Teilprojekte den Überblick behalten, da RDMO über die Rollenverwaltung oder über die hierarchische Anordnung der Projekte die Möglichkeit zur übergreifenden Projektorganisation bietet.

RDMO kann von allen Angehörigen der RWTH kostenfrei genutzt werden. Über das Partner-Coupon-Verfahren können auch Angehörige anderer Institute und Organisationen eingeladen werden, sich in RDMO einzuloggen.

 

Nachhaltigkeit: Wo liegen die Daten, wie werden sie gesichert und wie lange ist der Service nutzbar?

Die UB der RWTH bietet eine RDMO-Instanz auf einem eigenen Server an. Eingegebene Daten befinden sich auf diesem Server und können nur von den eingeladenen Mitgliedern eines Projekts, sowie den Admins an der Universitätsbibliothek RWTH Aachen (UB), eingesehen und exportiert werden.

 

Kontext zum größeren Ganzen: Welchen Zweck erfüllt RDMO in der modernen wissenschaftlichen Praxis?
Welche Funktion hat RDMO im modernen Wissensmanagement?

RDMO wurde entwickelt, um die Beschreibung der projektinternen Regelungen zum FDM zu erleichtern und einen national standardisierten Service zu schaffen, der von allen Hochschulen, Instituten und Organisationen genutzt werden kann.

Durch die Community-gestützte Weiterentwicklung wird sichergestellt, dass auch kleinere Organisationen mit wenig Personal die Möglichkeit haben, einen aktuellen Service anzubieten.

 

Weitere Informationen

Bei Fragen wenden Sie sich bitte unter dem Betreff „RDMO“ an unseren Servicedesk: Wir helfen Ihnen gerne weiter.


Die Informationen wurden uns freundlicherweise von der Servicemanagerin von RDMO, Sabine Schönau, zur Verfügung gestellt.

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