Die diesjährige NFDI-MatWerk Summer School fand vom 10. bis 12. September 2024 am Leibniz-Institut für Werkstofforientierte Technologien (IWT) in Bremen statt. Das Angebot traf auf reges Interesse. Auch das FDM-Team der RWTH Aachen war durch Katharina Grünwald an der Summer School beteiligt. Unsere Eindrücke haben wir für Sie in diesem Nachbericht festgehalten.
Hintergrund
Die Nationale Forschungsdateninfrastruktur für Materialwissenschaften und Werkstofftechnik (NFDI-MatWerk) hat es sich zum Ziel gesetzt, technische Lösungen für die konsistente Standardisierung von Forschungsdaten zu entwickeln. Die zentrale Herausforderung in den Materialwissenschaften ist die digitale Repräsentation von Materialien sowie deren relevanten Prozess- und Belastungsparametern.
Im Zeitalter digitaler Infrastrukturen haben diese Aspekte eine herausragende Bedeutung für die Gestaltung der Zukunft der Forschung, da sie zu Effizienzsteigerungen und Synergien zwischen Forschenden und gut gestalteten IT-Systemen führen.
Zudem soll die Bedeutung von und das Wissen über Forschungsdatenmanagement (FDM) durch NFDI-MatWerk an die Forschungsgemeinschaft vermittelt werden. Die Sommerschule ist ein Baustein dazu und bietet Informationen und Lösungen zum Umgang mit Forschungsdaten im Bereich MSE (Material Science and Engineering).
An wen richtet sich das Programm?
Die Summer und Spring Schools von NFDI-MatWerk richten sich an Doktorandinnen und Doktoranden sowie Post-Docs, die auf dem Gebiet der experimentellen und/oder Modellierungs- beziehungsweise Simulationstechniken in allen Bereichen der Materialwissenschaften und -technik arbeiten. Auch fortgeschrittene Masterstudierende sind herzlich willkommen, sich um einen der begehrten Plätze zu bewerben. Vorkenntnisse im Bereich FDM sind nicht erforderlich.
Themen und Ablauf
Bereits am Abend des 9. Septembers 2024 gab es das Angebot eines abendlichen Zusammenkommens und Kennenlernens. Das eigentliche Programm begann am Morgen des 10. Septembers 2024 mit einem Python-Grundlagenkurs für ein effektives FDM. Es folgte eine niedrigschwellige Einführung in das Thema FDM sowie eine Anleitung für einen Datenmanagementplan (DMP). Diese beiden Sessions waren ein Beitrag der RWTH durch einen unserer Data Stewards. Es folgte eine Einführung in die Welt der elektronischen Labornotizbücher, die den Dreh- und Angelpunkt im Digitalisierungsprozess der Labore darstellen.
Auch der spaßige Teil kam nicht zu kurz: Die Teilnehmenden wurden am Abend zu einer Stadtführung durch das schöne Bremen eingeladen. Daran schloss sich ein deftiges Abendessen im historischen Bremer Ratskeller an, wo alle gemeinsam bei guter Stimmung den Abend ausklingen ließen.
Am zweiten Tag ging es voller Tatendrang weiter. Es gab einen allgemeinen Überblick über das Thema Metadaten und wie sie im Forschungsalltag am besten gehandhabt werden können. Anschließend wurde in einem praktischen Workshop anhand vom MatWerk-Tool „Metadata editor“ gezeigt, wie die Lösungen des Konsortiums aktiv in die eigene Arbeit eingebunden werden kann.
Der letzte Tag beinhaltete eine Einführung in die Bedeutung von Ontologien im FDM, einen lehrreichen Einblick in den kulturell-medialen Wandel sowie Tipps und Hinweise, wie Change Management im eigenen Team gut funktionieren kann.
Die Teilnehmenden erhielten somit ein Rundumpaket zum Thema FDM mit vielen neuen, spannenden und hilfreichen Einblicken.
Ausblick: Spring School 2025 an der RWTH!
Tolle Neuigkeiten: Die nächste NFDI-MatWerk Spring School wird im April 2025 an der RWTH Aachen stattfinden. Wir werden Sie rechtzeitig hier auf dem FDM-Blog und auf unseren Social-Media-Kanälen über alles Wichtige, wie zum Beispiel über die Anmeldung, informieren. Bleiben Sie gespannt!
Verantwortlich für die Inhalte dieses Beitrags ist Katharina Grünwald.
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