Am 24. April 2025 fand das FDM-Netzwerktreffen in einem frischen Format statt. An diesem Tag versammelte sich die FDM-Community der RWTH Aachen online zu einem Topic Special zum Thema „KI-Unterstützung in der Forschung“. Die beiden Expertinnen Lena Nietzschmann von der Universitätsbibliothek RWTH Aachen und Soo-Yon Kim vom Lehrstuhl für Informatik 5 (Informationssysteme & Datenbanken) hielten spannende Vorträge über die neuesten Entwicklungen zur Literaturrecherche und der Datenannotation in der wissenschaftlichen Forschung.
FDM-Netzwerktreffen: In neuem Glanz zu neuen Perspektiven
Wie bereits in unserem letzten Nachbericht zum FDM-Netzwerktreffen im März angekündigt, wurde dieses mit dem monatlich stattfindenden Data Steward Jour Fixe zusammengelegt. Die FDM-Netzwerktreffen finden zukünftig immer am vierten Donnerstag eines jeden Monats statt. So fand auch das Treffen im April in neuem Glanz und Anstrich statt. Den Teilnehmenden wurde ein spannendes „Themen-Special“ zum Fokusthema „KI-Unterstützung in der Forschung“ geboten.
KI-gestütztes wissenschaftliches Schreiben: Fokus auf Literaturrecherche
Lena Nietzschmann begann ihren Vortrag mit einer allgemeinen Einführung in den Einsatz von KI-Tools im wissenschaftlichen Schreiben und legte dabei den Schwerpunkt auf die Literaturrecherche. Sie stellte exemplarisch verschiedene Tools wie ChatGPT oder RWTHgpt vor, die auf Large Language Models (LLM) beruhen, und erläuterte Techniken zur Identifizierung und Analyse relevanter Publikationen.
Die Teilnehmenden erhielten wertvolle Einblicke in die Potenziale der KI zur Effizienzsteigerung im Forschungsprozess sowie wichtige Hinweise zu den Grenzen der KI-Unterstützung. Es wurde beispielsweise geraten, Chatbots wie ChatGPT nicht für die Literaturrecherche zu verwenden. Stattdessen wurden andere KI-Tools, sogenannte „Finder“ und „Connector“, empfohlen.
Ontologie-basierte Annotation von Forschungsdaten unter Verwendung von LLMs
Im Anschluss präsentierte Soo-Yon Kim die vorläufigen Ergebnisse einer Masterarbeit. Es wurde ein Tool entwickelt, das es ermöglicht, Konzepte aus Ontologien semi-automatisch zu Forschungsdaten hinzuzufügen und diese als Wissensgraphen zu visualisieren. Die Präsentation gab den Anwesenden einen interessanten Einblick in innovative Ansätze zur Annotation von Forschungsdaten mithilfe von Large Language Models (LLMs).
Das FDM-Netzwerkreffen bot eine hervorragende Gelegenheit für den Austausch von Ideen und Erfahrungen im Bereich der digitalen Forschung und zeigte auf, wie moderne Technologien dazu beitragen können, den wissenschaftlichen Arbeitsprozess zu optimieren.
Wir danken den Referentinnen und Teilnehmenden für ihr Engagement und freuen uns schon auf die erste Präsenzveranstaltung in diesem Jahr, unser „Practice Special“ an der Universitätsbibliothek der RWTH. Das Praxis-Special richtet sich ausschließlich an Data Stewards und aktive Personen im FDM-Netzwerk und legt den Fokus auf die aktuellen FDM-Aufgaben und Vernetzung der Teilnehmenden.
Das nächste FDM-Netzwerktreffen – Save the Date
- Datum: 22. Mai 2025 von 10 bis 12 Uhr
- Ort: Universitätsbibliothek RWTH Aachen, 5. Etage, R. 509 (Konferenzraum)
- Anmeldung: Zoom
Weitere Informationen zum offenen FDM-Netzwerktreffen finden Sie auf den Seiten der RWTH Aachen.
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Bei Fragen zum FDM-Netzwerk oder zu Themen rund um das Forschungsdatenmanagement stehen wir Ihnen jederzeit gerne zur Verfügung. Das FDM-Team freut sich über Ihre Nachricht und hilft Ihnen gerne weiter!
Verantwortlich für die Inhalte dieses Beitrags ist Lina-Louise Kaulbach.




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