Vor Kurzem haben wir über die eingereichten Absichtserklärungen der Konsortien zum Aufbau der Nationalen Forschungsdateninfrastruktur (NFDI) berichtet. Während ursprünglich 24 verbindliche Voranmeldungen für eine Antragstellung im Jahr 2019 auf der Webseite der DFG gelistet waren, sind dort inzwischen nur noch 22 zu finden: Die Initiativen NFDI4Crime und RWD-DHCt wurden wieder entfernt.
Die verbliebenen Initiativen, welche bis zum 15. Oktober ihre Anträge einreichen müssen, stellen wir Ihnen gerne in einer – selbstverständlich alphabetisch sortierten – Reihe kurz vor. Entsprechend beginnen wir den ersten Beitrag mit den Initiativen Astro-NFDI, BERD@NFDI und DAPHNE.
Astronomie in der Nationalen Forschungsinfrastruktur…
…alias Astro-NFDI, vertritt die astro(teilchen)physikalische Community Deutschlands, die durch den Rat deutscher Sternwarten (RDS) und dasKomitee für Astro-Teilchenphysik (KAT) repräsentiert werden.
Die Entdeckungswissenschaften Astronomie, Astrophysik und Astroteilchenphysik erfassen Daten, welche aus einer Vielzahl von Beobachtungen verschiedener Einrichtungen kombiniert werden. Diese Daten decken sowohl den gesamten elektromagnetischen Wellenlängenbereich als auch nicht-elektronische Informationen wie kosmische Strahlung, Neutrinos und seit Kurzem auch Gravitationswellen ab. Die Daten sind besonders wertvoll, da Sie Informationen über einen Zustand des Universums beinhalten, der sich nie wiederholen wird. Die Daten können also nicht reproduziert werden.
Im Letter of Intent der Astro-NFDI erfahren Sie mehr über das geplante Konsortium.
BERD@NFDI: Business, Economic and Related Data at NFDI
Business, Economic and Related Data at NFDI, kurz BERD@NFDI, ist eine Kooperation der Universitäten Mannheim, Köln, Hamburg und München, des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) sowie des Leibniz-Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) und wird von Gemeinschaftspartnern wie dem Verband der Hochschullehrer für Betriebswirtschaft (VHB) unterstützt.
Die Initiative beabsichtigt, transparente, offene und innovative Normen und Instrumente zur Verwaltung unstrukturierter Daten zu entwickeln und zu verbreiten. Diese sollen dann mit strukturierten Daten aus der Wirtschaftswissenschaft und verwandten Forschungsbereichen kombiniert und verbunden werden.
Für zusätzliche Informationen lesen Sie auch den Letter of Intent von BERD@NFDI.
DAPHNE ist auch am Start
DAta for PHoton and Neutron Experiments (DAPHNE) vereint die Großforschungseinrichtungen der Röntgen- und Neutronenforschung mit Anwendern aus typischen naturwissenschaftlichen Bereichen, um den Stand der Datenverwaltung in der Community zu verbessern. Das Konsortium ist repräsentativ für mehr als 5000 Forschende in ganz Deutschland, mit einem breiten Spektrum an Röntgen- und Neutronentechniken.
Im Letter of Intent von DAPHNE wird das geplante Konsortium näher beschrieben.
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Besuchen Sie für weitere Informationen zum FDM auch die RWTH-Webseiten.
Inhaltlich verantwortlich für den Beitrag: Sophia Nosthoff und Sascha Lankers
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