Quelle: Eigene Darstellung
Ein Grund zur Feier! Nach einer ausgiebigen Pilotphase können wir die erfreuliche Botschaft überbringen, dass Coscine von nun an in den Regelbetrieb übergeht. Was hinter Coscine steckt und wieso dieser Service Sie in Ihrem Forschungsdatenmanagement unterstützt, erfahren Sie in diesem Blogbeitrag.
Hintergründe & Ziele
Im Jahr 2019 begann die Entwicklung von Coscine (Collaborative Scientific Integration Environment) am IT Center der RWTH Aachen University. Die Plattform für Forschungsdatenmanagement (FDM) wurde speziell für den Einsatz in der Forschung konzipiert und hat nach einer erfolgreichen Pilotphase im März 2020 nun den Regelbetrieb aufgenommen.
Coscine verfolgt das Ziel, eine integrative Lösung für das FDM zu bieten, welche verschiedene Bedürfnisse und Methoden unterstützt. Dabei wird unter anderem das Metadatenmanagement während des Forschungsprozesses erleichtert.
Warum Sie Coscine nutzen sollten?
In der Forschung wird der angemessene Umgang mit Forschungsdaten im Sinne der FAIR-Prinzipien oft vernachlässigt. Meistens werden nur wenige der Projektdaten gemäß diesen Prinzipien behandelt, was dazu führt, dass wertvolle Informationen einschließlich Metadaten verloren gehen. Coscine bietet hierfür eine Lösung: Eine Datenspeicherumgebung, die die FAIR-Prinzipien implizit integriert.
FAIRbessern Sie Ihre Forschungsdaten!
Durch den Login über den Single Sign-On, kurz SSO, und ORCID werden institutionelle Grenzen beim Zugang zu einem Projekt aufgehoben. Auf diese Weise können Sie einfach auf Ihre Forschungsdaten zugreifen und diese wiederverwenden.
Die Metadaten werden automatisch auf Projekt-, Ressourcen- und Dateiebene mit den von Ihnen bereitgestellten Forschungsdaten verknüpft. Optional können Sie die Metadaten öffentlich zugänglich machen und sie über eine Suchfunktion durchsuchen. Wir verwenden die W3C-Standards RDF und SHACL, um sicherzustellen, dass die technische Abbildung und Validierung korrekt sind. Der Applikationsprofilgenerator des AIMS-Projekts ermöglicht es Ihnen, individuelle und disziplinspezifische Metadatenprofile auch ohne technische RDF oder SHACL-Kenntnisse zu erstellen.
Ihnen stehen verschiedene Ressourcentypen zur Speicherung von Forschungsdaten zur Verfügung, z.B. der Research Data Storage (RDS), der über einen Webbrowser oder einen S3-Client zugänglich ist. Die Daten werden zehn Jahre ab Projektende aufbewahrt und archiviert. Extern gespeicherte Forschungsdaten können über Linked Data Ressourcen oder GitLab Ressourcen mit dem Projekt verknüpft und mit Metadaten versehen werden.
Die Speicherorte des Projekts und der Forschungsdaten werden mithilfe von Handle-basierten ePIC Persistent Identifiers (PIDs) eindeutig und dauerhaft identifizierbar sowie auf globaler Ebene referenzierbar. Erweiterte Handle-URLs gewähren es Ihnen, einzelne Dateien mithilfe von Fragment-Identifikatoren zu referenzieren.
Die Coscine-API erlaubt Ihnen eine Browser-unabhängige Interaktion mit den Daten und Metadaten. Auf diese Weise wird die spätere Nutzung der Forschungsdaten vereinfacht und die Automatisierung von Arbeitsabläufen ermöglicht.
Was wird sich mit dem Regelbetrieb ändern?
Mit dem Regelbetrieb geht die Verstetigung des Services einher. Das bedeutet, dass Coscine auch zukünftig für Sie zur Verfügung stehen wird. Coscine wird aber weiterhin weiterentwickelt und mit neuen Funktionen und Features erweitert, um das Management Ihrer Forschungsdaten nach der guten wissenschaftlichen Praxis zu gewährleisten. Abonnieren Sie unsere Mailingliste, um keine Neuigkeiten zu verpassen!
Mehr erfahren
Sie möchten mehr über Coscine und das Verwalten von Forschungsdaten erfahren? Dann besuchen Sie uns auf der Coscine-Webseite und lesen Sie die dazugehörige Dokumentation.
Sie haben Fragen oder Feedback? Dann schreiben Sie eine Nachricht an das IT-ServiceDesk. Wir freuen uns auf Ihre Nachricht!
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Verantwortlich für die Inhalte dieses Beitrags ist Arlinda Ujkani.
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