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Research Data – Latest News & Worth Knowing

Schlagwort: ‘Workshop’

TIFF oder JPEG2000 zur Archivierung von Rastergrafiken?

October 13th, 2015 | by

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Am 30.09. und 1.10.2015 fand am Leibniz-Informationszentrum Lebenswissenschaften (ZB MED) in Köln ein Workshop zu den Bildformaten TIFF und JPEG2000 statt, in dem die wesentlichen Unterschiede, Vorteile und Nachteile beider Bildformate für die digitale Langzeitarchivierung behandelt wurden.

TIFF (Tagged Image File Format) ist ein robustes, sehr verbreitetes und lizenzfreies Format für die digitale Langzeitarchivierung. Der größte Nachteil ist jedoch seine Komplexität. TIFF-Dateien beanspruchen viel Speicherplatz und lassen kein Streaming zu.

JPEG2000 dagegen ermöglicht eine visuell verlustfreie Kompression (visually lossless) und spart damit Speicherplatz. Ein schrittweiser Bildaufbau ermöglicht die komfortable Verwendung, da Bilder geringerer Qualität durch Anzeigen nur eines Teils der Originaldatei dargestellt werden können. JPEG2000 ist jedoch nicht uneingeschränkt lizenzfrei und die Qualität der Bilder hängt von der Implementierung ab. Software, die JPEG2000 in vollem Umfang unterstützt, steht open source nicht zur Verfügung.

Für welches Format man sich in Hinblick auf die digitale Langzeitarchivierung entscheidet, hängt davon ab, was für Bilder archiviert werden und wie die weitere Nutzung aussieht.

Des Weiteren wurden in dem Workshop Themen wie Farbmanagement bei der Erstellung und Erhaltung von Bilddateien (z.B. Workflow, Farbprofile), die „Migration“ der Bilddateien als Erhaltungsmaßnahme sowie verschiedene Validierungstools diskutiert. Das FDM-Team berät Sie gerne zur Archivierung von Bilddateien, wenden Sie sich einfach an das IT-ServiceDesk.

DINI/nestor AG Forschungsdaten: Workshop Langzeitarchivierung

July 22nd, 2015 | by

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In ihrem dritten Workshop beschäftigte sich die DINI/nestor AG Forschungsdaten mit der Langzeitarchivierung von Forschungsdaten. Es kamen sowohl Infrastruktureinrichtungen als auch einzelne Universitäten/Projekte zu Wort. Die Zentralbibliothek Technik und Naturwissenschaften (TIB Hannover) und die Fachgesellschaft für Geistes- und Sozialwissenschaften (GESIS) berichteten über die aufwändigen Verfahren für eine Zertifizierung ihrer Repositorien. Die Unis Tübingen, Trier und Köln stellten projektbasierte bzw. institutionelle Ansätze vor, die sich aus konkreten größeren Forschungsvorhaben (z.B. SFBs) entwickelt haben.

Der Vortrag von Anna Sesartic von der ETH Zürich machte anhand des Bereichs Systemökologie sehr anschaulich deutlich, vor welchem Herausforderungen die Langzeitarchivierung von Forschungsdaten steht, selbst wenn entsprechende Vorkehrungen getroffen werden. Ihre treffende Schlussbemerkung:

Die beste Langzeitarchivierung für Files ist dann gewährleistet, wenn mit ihnen gearbeitet wird.

Der Workshop hat dokumentiert, dass es Aufgabe der Infrastruktureinrichtungen ist, sich sinnvoll, einrichtungsübergreifend zu vernetzen, um schnell verlässliche Strukturen aufzubauen, dass aber den Forschenden eine zentrale Rolle bei der Auswahl und der Sicherstellung der langfristigen Nutzbarkeit ihrer Daten zukommt.

Die Folien zu den Vorträgen sowie ein kompaktes Protokoll sind über die Webseite Webseite des Workshops verfügbar.

2. RADAR Workshop: Prototyp des Research Data Repositoriums wurde vorgestellt

July 15th, 2015 | by

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Am 23.06.2016 fand der 2. Workshop des DFG-Projektes RADAR – Research Data Repositorium in Frankfurt am Main statt, in dessen Rahmen der Prototyp zur Archivierung und Publikation digitaler Forschungsdaten vorgestellt und diskutiert wurde.

RADAR richtet sich an drei Zielgruppen, denen es seine Dienstleistung anbieten wird:

  1. einzelne Forschende/Projekte
  2. Institutionen/institutionelle Einrichtungen (z.B. Bibliotheken)
  3. Verlage

Dabei fokussiert RADAR den sogenannten “Long Tail“ an Forschungsdaten, der sich durch geringe Datenvolumina bei großer Heterogenität auszeichnet. Diese Abgrenzung ist wichtig, da angenommen wird, dass für „Big Data“ geeignete Infrastrukturen in Form von etablierten Datenzentren existieren, zu denen keine Konkurrenz aufgebaut werden soll. RADAR wird alle Datentypen (ausgenommen personenbezogene Daten) und alle Datenformate akzeptieren.

Der RADAR-Prototyp kann getestet werden. Der Weg zu einem Testzugang ist hier beschrieben. Die gezeigten Folien sind auf der RADAR-Webseite zum Download bereitgestellt.

Bericht zum Workshop Research Data Alliance – Deutschland (28.-29.05.2015, Karlsruhe)

June 18th, 2015 | by

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Am 28. und 29. Mai 2015 veranstaltete die Research Data Alliance Deutschland (RDA-DE) in Kooperation mit DINI einen Workshop mit dem Thema „Aktuelle Resultate der Research Data Alliance (RDA) und deren zukünftige Bedeutung“.

Ziel war es, die Research Data Alliance (RDA) bekannter zu machen und die notwendigen Schritte zu identifizieren, damit aus RDA für den Forschungsalltag unmittelbar nutzbare Ergebnisse resultieren. So ist nach der Darstellung von Peter Wittenburg, einem der Initiatoren der Veranstaltung, zwar allgemein anerkannt, dass die aktuelle Praxis zum Umgang mit Forschungsdaten ineffektiv ist. Auch besteht weitgehend Einigkeit über die Trends und Herausforderungen (z.B. “information explosion”) sowie die grundlegenden Prinzipien, denen der Umgang mit Forschungsdaten folgen sollte (z.B. Notwendigkeit für persistent identifier). Es ist bis jetzt aber noch nicht gelungen, daraus Komponenten und Services abzuleiten, die von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern einfach in ihrem jeweiligen Arbeitskontext (“data fabric”) genutzt werden können. Problematisch ist auch, dass einzelne Dienste zwar bereits existieren, aber nicht ausreichend bekannt sind (z.B. EPIC oder Services, die in EUDAT entwickelt werden).

Im Workshop wurden die ersten Ergebnisse der RDA diskutiert und dann anhand von konkreten Datenprojekten (Folien sind im Programm verlinkt) aus verschiedenen Disziplinen mögliche Komponenten und Services diskutiert. Ein erstes Draft des Berichts zum Workshop zieht eine positive Bilanz, allerdings können passende Komponenten und Services nur entwickelt werden, wenn sie als Anforderungen formuliert werden. Daher ist die Teilnahme und Rückmeldung von Use Cases und Anforderungen sowie Kommentare zu möglichen Komponenten und Services wichtig. Hier kann sich jeder beteiligen!

Gerne unterstützt Sie das FDM-Team bei der Formulierung. Wenden Sie sich mit Ihrem Anliegen einfach an das IT-ServiceDesk.

RADAR – Research Data Repositorium

June 5th, 2015 | by

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Das Projekt RADAR hat sich zum Ziel gesetzt, eine generische Forschungsdateninfrastruktur aufzubauen und zu etablieren. Es möchte damit einen wichtigen Beitrag zu einer besseren Verfügbarkeit, nachhaltigen Bewahrung und verbesserten Publikationsfähigkeit von Forschungsdaten als eigenständige Objekte leisten.

In einem 2-stufigen Ansatz entwickelt RADAR zwei Services für die wissenschaftliche Forschung, die nach Projektende als Dienstleistungen angeboten werden:

  1. Archivierungsservice: Forschungsdaten können unabhängig von Format und Disziplin für einen bestimmten Zeitraum oder auf unbegrenzte Zeit gesichert und nachhaltig archiviert werden, wobei nur eine minimale Beschreibung zur Art der Daten in Form von Metadaten notwendig ist. Die Daten werden nicht veröffentlicht und der Datengeber kann entscheiden, wem er Zugriffsrechte einräumen möchte.
  2. Datenpublikation: Das erweiterte Angebot zur Datenpublikation mit integrierter Datenarchivierung richtet sich an alle Forschenden, die an der dauerhaften Nachnutzung ihrer Daten interessiert sind. Um den heterogenen Ansprüchen der verschiedenen Fachgebiete zu genügen, erlauben 12 optionale Metadatenfelder mit einer Kombination von kontrollierten Listen und Freitextfeldern eine fachspezifische Anpassung, die die Nachnutzbarkeit der Daten erhöhen.

Am 23.Juni findet in Frankfurt/Main der 2. RADAR-Workshop statt, auf dem der RADAR-Prototyp als generisches End-Point Repositorium zur Archivierung und Publikation digitaler Forschungsdaten vorgestellt wird.

Im Rahmen des Projektes wird außerdem ein Kostenmodell entwickelt, das den nachhaltigen Betrieb gewährleisten soll und Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern ein Werkzeug zur Kalkulation der Kosten für den nachhaltigen Umgang mit ihren Daten bietet. So werden diese Kosten bereits bei der Mittelbeantragung einkalkuliert werden können.

Das RADAR-Projekt wird von 2013 bis 2016 von der Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.