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Forschungsdaten – Aktuelles und Wissenswertes

Schlagwort: ‘Persistent Identifier’

Das Metadatentool – ein Dienst zur strukturierten Dokumentation von Forschungsdaten

20. November 2017 | von

Quelle: Pixabay

Um Forschungsdaten zu managen, sie strukturiert und langfristig zu sichern und wieder bereitstellen zu können, ist es unerlässlich, sogenannte Metadaten zu verwenden. Metadaten sind Informationen über die eigentlichen Daten. Metadaten geben Auskunft darüber, wann und von wem Forschungsdaten erstellt wurden, in welchem Projekt oder fachlichen Kontext sie entstanden sind und was benötigt wird, um mit den Daten zu arbeiten. Beispielsweise werden Bücher über die Metadaten Autor/in, Verlag, Jahr, Erscheinungsort und ISBN beschrieben.

Zur Sicherstellung des Austauschs und der Wiederverwendbarkeit von Metadaten über digitale Informationssysteme sollten einheitliche, nach Möglichkeit standardisierte Metadatenschemata verwendet werden. Ein geeignetes Metadatenschema auszuwählen oder zu erstellen ist jedoch eine anspruchsvolle Aufgabe, bei der Sie das FDM-Team gerne unterstützt. Auf der Webseite der RWTH Aachen finden Sie weitere Informationen zu diesem Thema .

Zudem stellt das IT Center ein Metadatentool bereit, mittels dessen strukturierte Metadaten entsprechend eines vorab angelegten Metadatenschemas generiert werden können. Das Metadatentool gibt nicht allein die auszufüllenden Felder kontrolliert vor, sondern ebenso die Schlagworte, die zur Befüllung der Felder verwendet werden sollen. Auf diesem Wege lassen sich Tippfehler oder inkonsistentes Beschreibungsvokabular vermeiden. Darüber hinaus können durch das Metadatentool Persistent Identifier erzeugt werden, um Forschungsdaten mit Metadaten zu verknüpfen und an verschiedenen Orten zu verlinken. Eine Anleitung zur Nutzung des Metadatentools ist im Dokumentationsportal des IT Centers zu finden.

Persistent Identifier – eine dauerhafte Identifikation der eigenen Forschungsergebnisse

10. Oktober 2017 | von

Quelle: Pixabay

Wissenschaftliche Ergebnisse sind das Resultat einer oftmals langen, teils kooperativ organisierten, Forschungstätigkeit. Ein Ziel guter wissenschaftlicher Praxis ist es, Forschungsdaten langfristig und dauerhaft zu sichern und bei Bedarf wieder bereitstellen zu können. Um diese Ziele zu erreichen, können sogenannten Persistent Identifier (PID) eingesetzt werden. Ein PID ermöglicht es, den Speicherort der Daten, die zu den Daten zugehörige Forschungseinrichtung und ggf. weitere Kontextinformationen, wie die Forschenden, die die Daten generiert haben, eindeutig zu identifizieren. Über den PID können Forschende auch nach ihrem Ausscheiden aus den Einrichtungen Forschungsdaten referenzieren und so auf ihre wissenschaftlichen Ergebnisse verweisen. Ebenfalls ist es möglich, den Speicherort von Daten zu aktualisieren, ohne dass der PID sich ändert. Ein klassisches Beispiel für einen PID ist der Digital Object Identifier (DOI), der insbesondere für Online-Artikel wissenschaftlicher Fachzeitschriften und für die Publikation von Forschungsdaten verwendet wird.

Die Gesellschaft für wissenschaftliche Datenverarbeitung mbH Göttingen (GWDG) bietet einen Service für die Verwendung von PIDs an, den die RWTH Aachen nutzt, um Forschenden die Sicherung und erneute Bereitstellung ihrer Daten zu erleichtern. Dieser kooperativ erbrachte Service bietet neben der Möglichkeit, PIDs zu erstellen, eine IT-Infrastruktur, die die dauerhafte Auflösung von PIDs gewährleistet.

Zugleich greift die RWTH Aachen bei der Unterstützung im Umgang mit PIDs auf bereits bestehende Dienste des IT Centers und der Universitätsbibliothek zurück. Beispielsweise können durch den Einsatz von PIDs die über das Backup-Portal gesicherten Daten problemlos eindeutig referenziert und mit einer zugehörigen Publikation in RWTH Publications verknüpft werden. Die RWTH Aachen stellt zudem einfach zu nutzende Web-basierte Tools bereit, die beim Erzeugen und Editieren von PIDs unterstützen. Informationen zum PID-Service finden Sie in der Dokumentation. Zudem beraten wir Sie gerne bei Ihrem Vorhaben, PID-Services in die Forschungspraxis zu integrieren. Kontaktieren Sie uns einfach über das IT-ServiceDesk.

Research Data Alliance (RDA)

27. Mai 2015 | von

Die Research Data Alliance (RDA) ist eine internationale Initiative, in der über 2.500 Mitglieder aus 92 Ländern an den Rahmenbedingungen einer optimierten internationalen Forschungsdateninfrastruktur arbeiten. RDA wurde 2013 in Göteborg gegründet und wird von der Europäischen Kommission, der US National Science Foundation, dem US National Institute of Standards and Technology und der australischen Regierung finanziert. Das langfristige Ziel ist es, den offenen Austausch von Forschungsdaten auch über Disziplingrenzen hinweg zu fördern.

The Research Data Alliance is building the social and technical bridges that enable open sharing of data.

In aktuell 58 thematischen Arbeits- und Interessengruppen arbeiten internationale Experten an der Entwicklung und Implementierung von entsprechenden Infrastrukturen, Policies und harmonisierten Standards, die zur Förderung des Austauschs und der Nachnutzung von Forschungsdaten beitragen. Die Ergebnisse werden in den halbjährlich stattfindenden Plenary Sitzungen diskutiert. Das nächste Plenary findet vom 23. bis 25. Sept 2015 in Paris statt.

Am 28. und 29. Mai 2015 veranstaltet die Research Data Alliance Deutschland (RDA-DE) in Kooperation mit der Deutsche Initiative für Netzwerkinformation e. V. (DINI e.V.) am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) einen Workshop mit dem Thema „Aktuelle Resultate der Research Data Alliance (RDA) und deren zukünftige Bedeutung“.

Acht RDA Arbeitsgruppen haben bereits konkrete Ergebnisse erzielt und diese in einer Broschüre zusammengefasst. Die aktuelle Version im PDF-Format ist hier verfügbar. Das Dokument enthält Problemstellungen, Ziele und Lösungsansätze folgender RDA-Arbeitsgruppen:

  • Data Foundation and Terminology Working Group
  • Data Type Registries Working Group
  • PID* Information Types Working Group
  • Practical Policy Working Group
  • Scalable Dynamic Data Citation Working Group
  • Data Description Registry Interoperability Working Group
  • Metadata Standards Directory Working Group
  • Wheat Data Interoperability Working Group

*Persistent Identifier (PID), beispielsweise Digital Object Identifier (DOI), sind wichtig für die Zitierfähigkeit eines Datensatzes. Eine ausführliche Beschreibung finden Sie auf der Webseite der UB.