Hörsaalspiele – was ist das eigentlich? Aus der Grundschulzeit kennen wir solche spielerischen Einlagen vielleicht noch (eine Runde Eckenrechnen weckt den Ehrgeiz), in der Hochschullehere wird auf diese Methode jedoch zumeist verzichtet. Doch wieso? Effektive und didaktisch produktive Hörsaalspiele erfordern nicht zwangsläufig ein komplexes Regelwerk oder umständliche Vorbereitungen. Sie können häufig ohne großen Aufwand eingesetzt werden.
Ein Beispiel für solch ein unkompliziertes Spiel ist Divide and Fight: Die Studierenden werden in zwei Gruppen eingeteilt und treten gegeneinander an, indem sie so schnell wie möglich Wissensfragen zu bestimmten Themengebieten beantworten. Christian Spannagel, Professor an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg und selbst sehr aktiv im Bereich der Hörsaalspiele, berichtet in seinem Blog, wie motiviert und ehrgeizig alle Beteiligten bei solchen Lernspielen mitarbeiten und etwas zum Gewinnen ihrer „Mannschaft“ beitragen möchten. Lesenswert sind auch die Kommentare zu seinem Blog-Artikel. Dort berichten die Verfasser von ihren eigenen (positiven) Erfahrungen mit Hörsaalspielen und geben weiterführende Tipps. Andere Hörsaalspiele, die Spannagel insbesondere im Bereich der Mathematik einsetzt, sind die Reihenrotation, Ring the Bell oder Tabu. Bei Interesse können Sie in dem Blog GedanKenSpieLe weitere Anregungen zu Lernspielen im universitären Umfeld finden, so etwa Vier gewinnt, Hinkepott, Name – Begriff – Formel, Message in a bottle oder Bingo. Viel Vergnügen beim Stöbern und Ausprobieren!
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