Seit ihrer Einführung in 2007 sind die Nutzungszahlen der Lehr- und Lernplattform L²P stetig gestiegen. Die Plattform ist damit zu einem selbstverständlichen Bestandteil der Lehre an der RWTH geworden. In einer vierteiligen Artikelserie wollen wir Ihnen einen Einblick in die regelmäßig erhobenen und ausgewerteten Nutzungszahlen geben und aufzeigen, wie L²P genutzt wird.
Für das Wintersemester 2016/17 plant das Center for Innovative Learning Technologies (CiL) zudem die Einführung von Zugriffsstatistiken, mit denen die Nutzerinnen und Nutzer selbst im Lernraum sehen können, welche Bereiche und Dokumente dieses Lernraums wann und wie oft aufgerufen wurden, um anhand dieser einfachen Zugriffszahlen einen Eindruck der Lernraumnutzung zu bekommen.
In Teil 1 der Serie geht es um die Anzahl der Lernräume und ihre Verteilung auf die Fakultäten.
Die erste Grafik zeigt, wie die Anzahl von Lernräumen seit der L²P-Einführung im SS 2007 stetig angestiegen ist. Im Sommersemester werden dabei stets etwas weniger Lernräume genutzt als im Wintersemester. Das ursprüngliche Ziel von 800 Lernräumen pro Semester wurde bereits nach einem Jahr erreicht. Der bisherige Höchstwert liegt bei 3031 Lernräumen im WS 2015/16. Das leichte Absinken der Anzahl im aktuellen SS 2016 ist darauf zurückzuführen, dass der Wert bereits Ende April ermittelt wurde. Im Laufe des Semesters kommen aber erfahrungsgemäß immer noch einige Lernräume hinzu.
Bei der Anzahl der Lernräume pro Fakultät/Organisationseinheit liegt die Fakultät 1 (Mathematik, Informatik und Naturwissenschaften) mit 30 Prozent vorne, es folgen die Fakultät 7 (Philosophische Fakultät) mit 18 Prozent und die zentralen und weiteren Einrichtungen (z.B. Lehrerbildungszentrum, Sprachenzentrum) mit 12 Prozent. Hierbei ist zu berücksichtigen, dass die Größe der Veranstaltungen sich in den Fakultäten stark unterscheidet.
Betrachtet man hingegen die aktiven Lernräume, dann verschieben sich die Anteile teils deutlich. Hierzu wurde im Zeitraum 17. März bis 23. Juni gezählt, aufsummiert und anschließend gemittelt, wie viele SS 2016-Lernräume einer Fakultät tatsächlich mindestens einmal täglich aufgerufen wurden. Bei dieser Betrachtungsweise liegt die Philosophische Fakultät mit 19 Prozent vorne, gefolgt von der Fakultät 1 mit 18 Prozent und der Fakultät 4 (Maschinenwesen) mit 14 Prozent.
Nimmt man allerdings die Aufrufe von Lernräumen früherer Semester (SS 2015, WS 2015/16) hinzu, steigt insbesondere der Anteil der Fakultäten aus dem Ingenieurbereich teils deutlich an (für Maschinenwesen beträgt er im SS 2015 27 Prozent), während der Anteil der Philosophischen Fakultät sinkt. Grund hierfür könnten z.B. mehrsemestrige Veranstaltungen oder nicht bestandene Prüfungen sein, da für die Vorbereitung auf die Wiederholungsprüfung erneut auf die alten Lernräume zugegriffen wird.
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