8.00 Uhr morgens vor der Bibliothek. Bald öffnen sich die Türen, um lernwilligen Studierenden einen ruhigen Platz zum Arbeiten und Austauschen zu bieten. Wer später kommt, hat besonders in den bekanntesten Lernräumen oft das Nachsehen.
Mit dem neuesten Update bietet die RWTHApp nun eine hilfreiche Funktion, um bei diesem Problem Abhilfe zu schaffen. Ab sofort kann für jeden Lernraum die aktuelle Auslastung des Raums sowie eine Prognose für die nächsten 24 Stunden angezeigt werden.
Bevor man also vor Ort keinen Platz mehr bekommt, kann man bequem bereits auf dem Weg dorthin checken, ob noch Kapazitäten vorhanden sind und sich ggf. einen anderen Lernraum suchen. Auf der Lernraum-Karte der RWTHApp sind alle Lernräume der RWTH verzeichnet. Über die Freigabe deines Standortes kannst du auf einen Blick erkennen, wie viele Lernräume es in deiner Nähe gibt. Ist also dein Stammlernraum einmal belegt, kannst du einfach einen neuen in der Nähe aussuchen.
Wie funktioniert das Ganze? Durch die zunehmende Digitalisierung der Lerninhalte braucht die überwiegende Mehrheit der Studierenden ein Gerät mit Internetzugang. Über Handy, Laptop oder Tablet können sie sich hochschulweit über Eduroam einloggen. Die Zahl der Anmeldungen über einen Access Point in der Nähe eines Lernraums ist also ein Indikator dafür, wie viele Studierende diesen derzeit nutzen.
Allerdings müssen einige Faktoren miteinbezogen werden, z.B. die Tatsache, dass ein Studierender im Zweifelsfall nicht nur ein Endgerät besitzt oder dass einem Access Point häufig nicht ein bestimmter Lernraum zugeordnet werden kann, sondern mehrere – oder auch Vorlesungssäle, was das Ergebnis verfälschen kann. Dies muss alles analysiert und berücksichtigt werden.
Bei diesem Vorgehen werden keinerlei personenbezogene Daten übermittelt, lediglich die Anzahl der angemeldeten Geräte und Nutzer, welche aus statistischen Gründen bereits regelmäßig veröffentlicht werden. Hieraus kann nun berechnet werden, wie viele Geräte ein Studierender im Durchschnitt benutzt und dies kann in die Voraussage miteinbezogen werden. Es werden regelmäßig aktuelle Daten übermittelt und mit der Auslastung in der Vergangenheit verglichen, um eine stetig verbesserte Aussage treffen zu können. Auch die Fluktuationen in Vorlesungs- bzw. Klausurzeiten werden berücksichtigt. Wir hoffen, mit der Zeit immer genauere Voraussagen treffen zu können und sind dankbar für jedes Feedback zu diesem Thema.
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