Kategorien
Seiten
-

Elektrotechnik und Informationstechnik

Kategorie: ‘Information, Kommunikation und Elektronik’

RWTH Ausgründung akquiriert – Silexica gehört nun zu Xilinx Inc.

02. Juli 2021 | von

Die RWTH-Ausgründung Silexia, die 2014 am Institut für Communication Technologies and Embedded Systems gegründet wurde, wurde letzte Woche von Xilinx, Inc., der aktuellen Marktführerin im adaptiven Computing akquiriert. Das von Maximilian Odendahl, Johannes Emigholz, Dr. Weihua Sheng, Prof. Jeronimo Castrillon and Prof. Rainer Leupers innerhalb des UMIC-Exzellenzclusters gegründete Start-up wurde zu Beginn über das EXIST-Programm des BMBF gefördert, zu den frühen industriellen Technologiepaten gehörten Huawei und Samsung. Seitdem hat das Unternehmen insgesamt rund 28 Mio. US$ von internationalen Investor*innen eingeworben und sich zu einem führenden Anbieter von C/C++ Programmier- und Analysewerkzeugen für Multicore- und FPGA System-on-Chip Architekturen entwickelt.

2020 Best Paper Award of the IEEE Open Access Journal of Power and Energy

22. April 2021 | von

Univ. Prof. Ferdinanda Ponci, Lehr- und Forschungsgebiet Monitoring und verteilte Kontrolle für Energiesysteme, und Univ. Prof. Antonello Monti, Institutsleiter ACS und Lehrstuhlinhaber Automation of Complex Power Systems, haben den 2020 Best Paper Award of the IEEE Open Access Journal of Power and Energy für Ihre Veröffentlichung „A benchmark system for hardware-in-the-loop testing of distributed energy resources“ erhalten.

IEEE 2020 Best Papers and Outstanding Reviewers

 

Profilbereich Information & Communication Technology

14. April 2021 | von

Der Profilbereich Information and Communication Technologies (ICT) spielt eine wichtige Rolle bei allen globalen Herausforderungen, die das Zukunftskonzept der RWTH Aachen adressiert. Kernthemen von ICT wie Smart Systems, eHealth oder Wireless Communication haben ein immenses Forschungspotential und eine beträchtliche praktische Relevanz.

Audiovisuelle virtuelle Welten made in Aachen

Virtuelle Realität (VR) entwickelt sich immer mehr zu einem leistungsfähigen und realitätsnahen Werkzeug für wissenschaftliche und industrielle Anwendungen. Hiermit lassen sich, „lebendige“ virtuelle Welten erstellen. Nutzer können mit Virtuellen Agenten (VAs) interagieren. Überzeugende und dialogfähige VAs sind nur durch die realistische visuelle und akustische Nachbildung menschlichen Verhaltens denkbar.

Im Profilbereich „Information & Communication Technology“ entwickeln das Institut für Technische Akustik sowie das Lehr- und Forschungsgebiet Virtuelle Realität und Immersive Visualisierung der RWTH Methoden und Algorithmen für eine audiovisuelle Simulation virtueller Welten und speziell VAs. Das Besondere hierbei: die Priorisierung der akustischen Simulation.

Mit dieser Thematik beschäftigt sich ebenfalls das von der RWTH-Professorin Janina Fels koordinierte Schwerpunktprogramm AUDICTIVE, das die Disziplinen der kognitiven Psychologie, der Akustik und der Informatik zusammen bringt.

 

Energieeffiziente Künstliche Intelligenz

Eine Revolution in der Computerarchitektur – daran arbeiten, unter anderem, WissenschaftlerInnen der RWTH im Profilbereich Information & Communication Technology (ICT).

Für viele Anwendungen der Künstlichen Intelligenz (KI) sind heutige Computer nicht ausreichend leistungsfähig. Sie verbrauchen bei Aufgaben der komplexen Mustererkennung zu viel Energie. Neuartige „neuromorphe“ Rechner versprechen eine deutlich verbesserte Energieeffizienz und Leistungsfähigkeit: sie orientieren sich an der Architektur des hoch effizient arbeitenden menschlichen Gehirns.

Kognitive Anwendungen und Mustererkennung erledigt das Gehirn wesentlich energiesparender als herkömmliche Rechner. Die Mustererkennung erfordert den Umgang mit sehr großen Datenmengen in Echtzeit. Die Analyse dieser Datenmengen (Big Data) ist ein zentraler Baustein kognitiver Funktionen, die alle KI-Anwendungen, wie zum Beispiel autonomes Fahren, das Internet der Dinge oder intelligente Städte, dominieren.

 

Vom Hardware-Trojaner zum Blackout

Prof. Leupers, Inhaber des Lehrstuhls für Software für Systeme auf Silizium, und Prof. Monti, Inhaber des Lehrstuhls für Automation of Complex Power Systems am E.ON Energy Research Center, forschen an neuen Cyber-Security-Methoden für Energienetze und Mikroprozessoren.

Unter Ausnutzung von Sicherheitslücken im Betriebssystem gelingt es Angreifern unbefugt die Kontrolle des Systems zu übernehmen, Daten auszuspionieren oder das System lahmzulegen. In letzter Zeit gab es sogar Angriffe auf die Hardware der Computersysteme, insbesondere auf den Prozessor. Auch die Energieversorgung gerät zunehmend ins Visier von Angriffen: durch Manipulation der Infrastruktur sowie durch Fälschung der Messergebnisse kann die Regelung des Netzes nachhaltig gestört werden.

Lösen soll dieses Problem eine „Phasor Management Unit“, die der Regelung erneuerbarer Energien im Stromnetz dient und Angriffen standhält. Da sich die technischen Möglichkeiten der Angreifer immer weiter verbessern werden, wird das Thema Hardware-Security weiterhin forschungsrelevant bleiben.

 

Von schwenkenden Beams und hohen Datenraten

Mobiles Internet: die Möglichkeit, auch unterwegs in hoher Qualität und Geschwindigkeit zu surfen. Dies führt zu einem wachsenden Bedarf nach höheren Datenübertragungsraten. Hierzu bauen die Mobilfunknetzbetreiber ihre Netze aus und führen neue Mobilfunkstandards ein.

Die Einhaltung der Immissionsschutzgrenzwerte für hochfrequente elektromagnetische Felder hat hierbei eine entscheidende Bedeutung. Die WissenschaftlerInnen des Instituts für Hochfrequenztechnik der RWTH forschen zur Erfassung und Abschätzung der Immission durch neue Mobilfunktechnologien. Im Zentrum steht die Verträglichkeit von Immissionen elektromagnetischer Felder mit der Umwelt und insbesondere Menschen.

Eine der neuen technischen Möglichkeiten ist der Einsatz von Massive „Multiple Input Multiple Output“. Hiermit lassen sich Signale stark gebündelt in sogenannten Beams abstrahlen. Auf diese Weise können Nutzer bis zum Rand der Funkzelle mit hohen Signalstärken versorgt und gleichzeitig die Störung anderer Nutzer reduziert werden.

 

Quelle: ICT Themenheft – Mehr Informationen zu diesen Themen finden Sie dort.

IKS Startup – Elevear

08. März 2021 | von

Digitale Ohröffnung – Hörgeräte sowie andere Hearables sorgen oft dafür, dass die TrägerInnen die eigene Stimme verzerrt wahrnehmen und auch Kauen, Schlucken und selbst Gehen unangenehme Störgeräusche erzeugen. Grund dafür ist der sogenannte Okkulsionseffekt, der dadurch entsteht, dass Kopfhörer oder Hörgeräte den Hörkanal verschließt. Mit diesem Problem befasst sich das aus dem Institut für Kommunikationssysteme entstandene Startup Elevear, das am 04.02.2021 erfolgreich von Stefan Liebich, Johannes Fabry, Raphael Brandis und Elfed Howells gegründet wurde. Ihre Occlear® Technologie unterdrückt den Okklusionseffekt und erlaubt eine natürliche Stimmwahrnehmung.
Das Projekt wurde 2019 bereits mit dem RWTH Innovation Award ausgezeichnet und wurde im Januar 2021 als eines von zwölf herausragenden Gründerteams in das RWTH Incubation Program aufgenommen.

Masterarbeit am IEM wird durch die Hans Hermann Voss-Stiftung gefördert

03. Februar 2021 | von

CAD-Zeichnung – IEM

Im November 2020 wurde am Institut für Elektrische Maschinen (IEM) eine Masterarbeit zum Thema „Entwicklung und Aufbau eines Hochgeschwindigkeits-Fahrwerks und einer Fahrstrecke für ein Magnetschwebebahnmodell im Maßstab 1:20“ begonnen.

Ziel ist es, das am IEM bestehende Magnetzugmodell im Maßstab 1:20 weiterzuentwickeln. Dazu soll die Teststrecke unter Beachtung der baulichen Gegebenheiten der Versuchshalle um eine Kombination aus linearer Asynchronmaschine in Kurzstator-Bauweise und einer linearen Synchronmaschine in Langstator-Bauweise erweitert werden. Der Schwebebetrieb wird mit sogenannten Hybrid-Aktoren realisiert, die aus einer Kombination aus Elektro- und Permanentmagneten bestehen.

Die sechsmonatige Umsetzung dieser Masterarbeit wird durch die Hans Hermann Voss-Stiftung gefördert – insbesondere werden die Materialkosten für den Prototyp finanziert. Die Stiftung unterstützt Masterarbeiten von RWTH- Studierenden, die in einem der Profilbereiche der Hochschule forschen und mit ihrer Arbeit zur Lösung anwendungsbezogener Fragestellungen beitragen.

Stefan Dähling und Sonja Happ: Gewinn des Best Paper Awards in der IET Cyber-Physical Systems: Theory & Applications

21. Januar 2021 | von

Herzlichen Glückwunsch an Stefan Dähling und Sonja Happ zum Gewinn des Best Paper Awards für das folgende Paper in der IET Cyber-Physical Systems: Theory & Applications:

Stefan Dähling ; Sonja Kolen ; Antonello Monti, ‚Swarm-based automation of electrical power distribution and transmission system support‘, Volume 3, Issue 4, December 2018, p. 212 – 223

Besondere Ehre für herausragende Leistungen – Professor Dr.-Ing. Haris Gačanin wird 2021 zum IEEE Fellow ernannt

07. Januar 2021 | von

Für seine Errungenschaften im Bereich „Development of operations and management systems for home broadband networks“, wird Professor Dr.- Ing. Haris Gačanin, 2021 zum IEEE Fellow ernannt. Der IEEE ist als weltweit führender Berufsverband zur Förderung der Technologie für die Menschheit bekannt. Die Verleihung der Titels eines IEEE Fellow gilt als große Ehre und Anerkennung für herausragende persönliche Leistungen..

Seinen akademischen Werdegang hatte er mit einer Promotion an der Tohoku-Universität in Japan im Bereich Elektro- und Kommunikationstechnik gestartet, wo er auch als Assistenzprofessor arbeitete, bevor er 2010 zu Alcatel-Lucent Bell kam. Dort war er als Abteilungsleiter in den Nokia Bell Labs beschäftigt und erhielt in dieser Zeit mehrere Innovationspreise von Alcatel-Lucent Bell und Nokia Bell Labs, sowie weitere Auszeichnungen für Beiträge beim IEEE (Institut of Electrical and Electronic Engineers) und IEICE (Institute of Electronics, Information and Communication Engineers). Im April 2020 wechselte er dann als Professor an die Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik der RWTH Aachen University. Dort ist er Inhaber des Lehrstuhls für Distributed Signal Processing am Institute for Communication Technologies and Embedded Systems der Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik.

Professor Gačanin ist auf dem Gebiet der digitalen Kommunikation und der Datenverarbeitungsmethoden für den Entwurf von Optimierungs- und Managementsystemen tätig. Seine Beiträge in der Forschung zu Kommunikationstechnologien der nächsten Generation hatten einen direkten und positiven Einfluss auf die Geschäftsentwicklung seines früheren Arbeitgebers Alcatel-Lucent Bell. Professor Gačanin hat rund 150 technische Publikationen veröffentlicht und ist gegenwärtig Inhaber von circa 90 Patenten in seinem Forschungsgebiet.

FGE-Kolloquium Redispatch in Deutschland und Europa online – 17.12.2020

17. Dezember 2020 | von
Vor dem Hintergrund der aktuellen COVID-19 Situation werden wir das für den 17.12.2020 geplante FGE-Kolloquium online durchführen. Die Veranstaltung beginnt um 18.00 Uhr. Das Thema lautet: „Redispatch in Deutschland und Europa“.

Referent ist Herr Dr. Niels Ehlers von 50Hertz Transmission GmbH.

Es werden ff. Aspekte aufgegriffen:

  • Höherauslastung und Engpassmanagement im Stromnetz
  • Europäische Entwicklungen
  • Neue Herausforderungen für Ingenieure

Zielgruppe: Studierende, wissenschaftliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, interessierte Öffentlichkeit.

Wenn Sie dabei sein möchten, lassen Sie uns dies über die nachfolgende Email-Adresse wissen:

fge-kolloquien@iaew.rwth-aachen.de

Wir schicken Ihnen dann gerne die Einwahldaten zu der Veranstaltung.

Veranstaltungsreihe FGE-Kolloquien

Weitere spannende FGE-Kolloguien, die im Wintersemester zum Thema Energietechnik- und Wirtschaft stattfinden werden, sind am folgenden Termin und können ebenfalls über den Online-Flyer abgerufen werden:

04.02.2021   Podiumsdiskussion: Stromkrieg reloaded – ist Wechselstrom noch zeitgemäß?
Prof. Rik W. De Doncker, E.ON ERC, RWTH Aachen, Prof. Jochen Kreusel, ABB Power Grids Germany AG, Peter Barth, Amprion GmbH, Dr. Joachim Kabs, Schleswig-Holstein Netz AG

FGE-Kolloquium mit der devolo AG online – 3.12.2020

03. Dezember 2020 | von
Am Donnerstag, den 03.12.2020 um 18.00 Uhr findet als FGE-Kolloquium eine Veranstaltung mit dem Titel: „Das größte nationale IT-Projekt aller Zeiten: Die digitale Transformation in der Energiewirtschaft“ statt.

Referent dieses Vortrages ist Herr Dr. Christoph July von der devolo AG.

Die Einwahlinformation zur Verantstaltung erhalten Sie über folgende E-Mail-Adresse

fge-kolloquien@iaew.rwth-aachen.de

Die Veranstaltung findet im Rahmen der für das Wintersemester 2020/21 geplanten Kolloquien der Forschungsgesellschaft Energie (FGE e.V.) statt. Aufgrund der Corona-Pandemie wird diese Veranstaltung online stattfinden.

 

Veranstaltungsreihe FGE-Kolloquien

Weitere spannende FGE-Kolloguien, die im Wintersemester zum Thema Energietechnik- und Wirtschaft stattfinden werden, sind an den folgenden Terminen und können ebenfalls über den Online-Flyer abgerufen werden:

 

17.12.2020   Redispatch in Deutschland und Europa
Dr. Niels Ehlers, 50Hertz Transmission GmbH
04.02.2021   Podiumsdiskussion: Stromkrieg reloaded – ist Wechselstrom noch zeitgemäß?
Prof. Rik W. De Doncker, E.ON ERC, RWTH Aachen, Prof. Jochen Kreusel, ABB Power Grids Germany AG, Peter Barth, Amprion GmbH, Dr. Joachim Kabs, Schleswig-Holstein Netz AG

Intensivmedizin neu gedacht

05. Oktober 2020 | von

Erkrankte Menschen erhalten heutzutage eine umfangreiche Behandlung durch eine Reihe an qualifiziertem medizinischem Fachpersonal. Durch eine einzigartige Kombination von von translationaler medizinischer Forschung, Datenwissenschaft und Computational Intelligence zielt die Clinomic GmbH darauf ab, die Schnittstelle zwischen medizinischem Fachpersonal und Datenbank zu bedienen. Das Ergebnis? Mona, das intelligente Assistenzsystem für die Intensivstation, das Pfegekräfte und Ärzte künftig bei der optimalen Behandlung ihrer Patienten unterstützen soll.

Die Clinomic GmbH wurde 2019 von einem interdisziplinären Forschungsteam gegründet. Zu den Gründungsmitgliedern gehören Univ.-Prof. Anke Schmeink vom Lehr- Forschungsgebiet Informationstheorie und Systematischer Entwurf von Kommunikationssystemen, Prof. Guido Dartmann vom Institute for Communication Technologies and Embedded Systems sowie Dr. med. Arne Peine, Priv.-Doz. Lukas Martin und Univ.-Prof. Gernot Marx von der Universitätsklinik Aachen zusammen mit Univ.-Prof. Christoph Thiemermann vom William Harvey Research Institute der Queen Mary University of London.

Seit ihrer Gründung hat die Clinomic GmbH nicht nur den RWTH Spin-off Award 2019 gewonnen, sondern ebefalls Förderungen in Höhe von 1,6 Mio. Euro erhalten und ist ebenfalls Partner namhafter Firmen, wie zum Beispiel Microsoft, NVIDIA und Google.