Im Rahmen des Projekts „InductInfra – Induktive dynamische Energieversorgung von Fahrzeugen über die Straßenverkehrsinfrastruktur“ kooperieren hierzu das Institut für Elektrische Maschinen unter der Leitung von Professor Kay Hameyer und das Institut für Straßenwesen von Professor Markus Oeser. Finanziert wird das Projekt durch das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur im Rahmen des „Innovationsprogramms Straße“ mit rund 1,6 Millionen Euro bis Oktober 2023.
Beide Institute wollen Konzepte und Werkstoffsysteme für die Energieübertragung zwischen Fahrzeug und Straße entwickeln und eine Integration in die Infrastruktur erforschen. Ziel ist, dass Fahrzeuge während des Fahrens die zum Betrieb oder zur Schnellladung erforderliche Energie aus einem Induktionsfeld beziehen. In die Straße eingelassene Induktionsmodule erzeugen die hierfür benötigte Energie. Die Entwicklung der Induktionsmodule, der erforderlichen Werkstoffe sowie der Technologien für deren dauerhafte Integration in die Verkehrsinfrastruktur ist Ziel des Projekts. Darüber hinaus werden Potenzial, Betriebssicherheit und Wirtschaftlichkeit der Versorgung der Induktionsmodule durch regenerative Energie ermittelt.
Gegenwärtig wird die Elektrifizierung des Individual- und Wirtschaftsverkehrs fokussiert. Für den Fernverkehr gibt es noch viele Problemfelder, etwa die mangelnde Reichweite, die Batteriegröße, das Batteriegewicht und die lückenhafte Ladeinfrastruktur. Hier könnte ein Lösungsansatz in der kontinuierlichen Ladung beziehungsweise Energieübertragung zwischen Fahrzeug und Fahrbahn während der Fahrt liegen. Elektrofahrzeuge mit quasi unbegrenzter Reichweite, moderater Batteriegröße und geringem Batteriegewicht würden so möglich.
Quelle: Presse und Kommunikation RWTH
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