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Elektrotechnik und Informationstechnik

Rückblick auf die RWTH Wissenschaftsnacht „5 vor 12“

01. Dezember 2023 | von
Eine Kinderhand berührt eine Plasmakugel und regt sie zum Leuchten an, während sich eine zweite Hand kurz vor der Berührung der Kugel befindet.

Plasmakugel mit charakteristischem Leuchten durch Stoßanregung © Katharina Uhlig

Zum 19. Mal hinter die Kulissen der Hochschule blicken: Besucherinnen und Besucher jeden Alters erlebten die Welt der Forschung aus beeindruckender Nähe.

Am 10. November 2023 öffnete die RWTH Aachen von 19 Uhr bis Mitternacht die Türen ihres Hörsaalzentrums C.A.R.L., um große und kleine Gäste mitzureißen im Geiste der Wissenschaft, ihre Neugierde auszuleben und sich von Inspiration ergreifen zu lassen. Was als bescheidene Idee vor über 19 Jahren begann, hat sich zu einem Megaevent entwickelt, das nicht nur Tausende von Gästen anzieht, sondern auch die mitwirkenden und vortragenden Hochschulangehörigen gleichermaßen begeistert.

„Das ging damals unspektakulär los mit etwa 500 Besucherinnen und Besuchern“, erinnert sich Projektleiter Thomas von Salzen vom Dezernat für Presse und Kommunikation der RWTH Aachen.

Die Idee, Wissenschaft zu ungewöhnlicher Zeit, unterhaltsam und kostenfrei für alle Interessierten zu präsentieren, ging der Veranstaltung voraus. Längst wurde das Konzept erfolgreich weiterentwickelt und bietet in seiner Umsetzung ein umfangreiches Programm, an dem sich Forschende zahlreicher Disziplinen leidenschaftlich beteiligen. Frei nach dem Motto „aus den Laboren zu den Menschen“, stellt die Wissenschaftsnacht eine einzigartige Schnittstelle dar, die den unmittelbaren Wissenstransfer in einem sozialen und kulturellen Kontext ermöglicht. Dabei steht die Freude am gemeinsamen Erleben von Forschung und Fortschritt im Fokus und leistet auf diesem Weg einen wertvollen Beitrag dazu, die Nähe zwischen Wissenschaft und Gesellschaft zu fördern.

Ein Junge im Grundschulalter betätigt den Schalter eines selbstgebauten Stromkreises in welchem eine kleine Glühbirne leuchtet.

Stromkreise selber zusammenstellen und damit verschiedene Experimente nachbauen © Katharina Uhlig

Als besonderen Höhepunkt hat die alljährliche Veranstaltung auch für die Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik Bestand. Die eigene Begeisterung für ihren Fachbereich teilten Fakultätsangehörige mit den jüngsten Gästen der Wissenschaftsnacht. Zahlreiche Kinder ließen sich an ihrer Station mit den Baukästen nieder und stellten spielerisch Stromkreise zusammen oder gingen im Zuge einer Rallye der Frage des Magnetismus nach. Ebenfalls beeindruckend war ein ausgestellter Plasmaball, der dazu einlud, das faszinierende Phänomen zu erkunden.

„Die Kinder hierbei begleitet zu haben, war mein persönliches Highlight. Zwischen allen Lichteffekten leuchteten die Kinderaugen am hellsten“, schlussfolgert Katharina Uhlig aus dem Team der Öffentlichkeitsarbeit des Dekanats.

Dem diesjährigen Programm der Wissenschaftsnacht lagen in besonderem Maße die Themenkomplexe Energie, Künstliche Intelligenz und Mathematik zu Grunde. Darüber hinaus präsentierten sich verschiedenste Forschungsfelder in gewohnter Manier: Eindrucksvoll und einleuchtend in Form von Vorträgen, atemberaubenden Experimenten und auffallenden Exponaten. Insgesamt umfasste das Programm rund 30 Vorträge und 60 Exponate aus Forschung und Lehre.

An einem Tisch, ausgestattet mit Elektronik Baukästen, sitzen Kinder und werden von erwachsenen Personen angeleitet. Im Hintergrund sind weitere Personen im Veranstaltungsraum unterwegs.

Station der Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik, ausgestattet mit Elektronik Baukästen © Katharina Uhlig

Besondere Momente erlebten junge und ältere Gäste auf der Entdeckungsreise durch „Die faszinierende Welt von Naturwissenschaft und Technik“, die sich durch die „Bunte Experimentiershow“ von Eric Siemes erstreckte.

Einen bleibenden Eindruck hinterließ ebenfalls die Show „Musizieren mit Licht – Erleben musiksynchroner Lasershows“ des Lehrstuhls für Technologie optischer Systeme und MHL²-Laser&Lights. Hier „tanzten“ Laser-Lichtbilder verblüffend synchron zur Musik durch den Raum; während den Gästen in unmittelbarer Nachbarschaft „die Haare buchstäblich zu Berge standen“. Dort nahmen sie an einer interaktiven Hochspannungsshow der Fachgruppe Physik teil.

Auch der traditionelle Physik-Jahrmarkt zeigte wieder allerhand physikalische Phänomene und lud dazu ein, sich an vielen Experimenten selbst zu versuchen.

Den alljährlichen RWTH-Science-Slam im Großen Hörsaal des Audimax wollten schließlich auch dieses Mal zahlreiche Gäste nicht missen: In einem unterhaltsamen „Wettstreit des Wissens“ traten mehrere Science-Slammer gegeneinander an.


Weitere Informationen zu dem Programm, sowie Eindrücke und Erfahrungen sowohl der Organisatoren  – Dezernat für Presse und Kommunikation, Abteilung 3.2 – als auch der Teilnehmenden sind über die Verlinkungen abrufbar.

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