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Elektrotechnik und Informationstechnik

Mentoring Whispers

Auch im Online Semester seid ihr nicht auf euch allein gestellt. Mit den „Mentoring Whispers“ haben unsere Mentorinnen Christine Sander und Iris Heisterklaus für euch wertvolle Tipps zusammengestellt, die euch beim Studieren von zu Hause aus unterstützen sollen.

Habt ihr Interesse an einem Mentoringgespräch? Auf unserer Webseite  findet ihr ausführliche Informationen zum Mentoringprogramm der Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik.

 

Den Arbeitsplatz sinnvoll einrichten – zur Steigerung der Konzentration

Gerade in Zeiten von Online-Lehre ist es wichtig, einen vernünftigen Arbeitsplatz Zuhause zur Verfügung zu haben.

Hierfür benötigst du einen Schreibtisch, der über einen ausreichenden Lichteinfall verfügt, am besten durch Tageslicht durch ein Fenster. Wenn dies nicht oder nicht ausreichend gegeben ist, ist es sinnvoll, zusätzlich eine Schreibtischbeleuchtung zu installieren.

Der Schreibtisch und ein zugehöriger Stuhl sollten ergonomisch und an die eigene Körpergröße angepasst sein. Am Küchentisch, auf der Couch oder im Bett zu arbeiten ist der Konzentration nicht zuträglich und auch körperlich auf Dauer belastend.

Auf dem Schreibtisch sollte Ordnung herrschen. Auch wenn ein Genie das Chaos beherrscht, ist es doch sehr ablenkend, wenn man vor lauter Kram auf dem Tisch seinen Block kaum findet und jedes Mal suchen muss um Stift, Taschenrechner oder Lineal zu finden.

Das benötigte Material sollte bereitliegen, so dass man alles schnell und ohne zu suchen findet. Hierfür legt man sich am besten zum Start des Tages alles bereit, was man benötigt. Dies kann neben Arbeitsmaterialien auch etwas zu trinken und eine Kleinigkeit zu essen sein.

Ebenso sollte der Arbeitsplatz an einem ungestörten Ort stehen. Wenn man ständig gestört und unterbrochen wird, ist ein konzentriertes Arbeiten nicht möglich. Wer hiermit Probleme hat, kann auch nochmal den Beitrag zum Thema Unterbrechungen lesen um Abhilfe zu schaffen.

Semesterreflexion am Ende der Prüfungsphase

Am Ende der Prüfungsphase möchte man eigentlich nur abschalten, alles vergessen und sich bis zum neuen Semester erstmal ausruhen. Jetzt nochmal über das vergangene Semester nachdenken, ist jetzt nicht das, was man gerade am liebsten tun möchte.

Dabei ist jetzt genau der richtige Zeitpunkt, einmal drüber nachzudenken, wie es so lief.
Was lief gut? Du bist während des Semesters erfolgreich in allen Fächern am Ball geblieben, wusstest immer, was gerade Sache war und was in der Vorlesung behandelt wurde, konntest alles Übungen mitrechnen und hast die Prüfung mit Bravour bestanden? Super!

Aber meistens ist das dann doch eher der Wunschtraum und die Realität sieht etwas anders aus. Irgendwie kam man im Semester doch nicht hinterher, die Übungen waren super schwierig und vor der Prüfung war die Zeit dann auch zu knapp. Und dann ist die Klausur doch nicht bestanden oder die Note nicht so gut wie erhofft. Denk jetzt mal drüber nach, was du im nächsten Semester anders machen möchtest und wie du besser vorbereitet in die nächste Klausurphase gehen kannst.

Du weißt auch nicht so richtig, wieso es nicht so läuft wie geplant? Melde dich doch mal beim Mentoringteam und wir können zusammen herausfinden, was wir verbessern können und was du anpassen kannst um besser durchs Studium zu kommen. Mehr Informationen findest du unter www.elektrotechnik.rwth-aachen.de/mentoring

Verfasst von: Iris Heisterklaus

Abgelenkt? – Spezialproblem Smartphone

Folie4.JPGWer kennt es nicht: Man verlässt die Wohnung und die letzte Kontrolle ist: Schlüssel, Geldbeutel und Handy da? Dann kann es losgehen! Aber halt: Wann hast du das letzte Mal ohne dein Smartphone das Haus verlassen? Hattest du das Handy in der letzten Zeit mal einen ganzen Tag ausgeschaltet? Oder hast du mal geguckt, wie oft am Tag du es aktivierst? Für die meisten Menschen heutzutage ist es undenkbar, ohne das Handy das Haus zu verlassen oder es mehrere Stunden unbeachtet rumliegen zu lassen. Irgendwas ist doch immer los und irgendwer hat doch immer was geschrieben.

Ein Nebeneffekt davon: Das Handy hat einen ganz neuen Stellenwert für uns bekommen. Es ist immer präsent in unserer Aufmerksamkeit, selbst wenn unser eigentliches Ziel, auf das wir unsere Aufmerksamkeit richten wollen, gerade ein ganz anderes ist. Dies ist ein Effekt, den die Natur für durchaus sinnvolle Dinge nutzt, wie zum Beispiel, dass einem der eigene Name in einem Gespräch, dem man gerade nicht folgt, auffällt, oder dass Eltern, und seien sie noch so konzentriert auf irgendetwas anderes, auf Kindergeschrei reagieren. Im Falle des Handys ist dies jedoch anders, in vielen Situationen, in denen wir uns konzentrieren, braucht das Handy unsere Aufmerksamkeit nicht.

Das Paper „Brain Drain: The Mere Presence of One’s Own Smartphone Reduces Available Cognitive Capacity“ von Ward et al. untersucht die Hypothese, dass diese Aufmerksamkeit für das eigene Smartphone schlecht für die Konzentration ist, und zwar auch, wenn dieses nicht aktiv in Gebrauch ist und auch sonst keine Aufmerksamkeit einfordert, es also nur ungenutzt in der Nähe ist. In zwei Experimenten untersuchten sie, inwiefern die Anwesenheit eines Smartphones sich auf die Konzentrations- und Arbeitsfähigkeit auswirkt.
Im ersten Experiment wurde untersucht, wie sich Smartphones auf die „Working Memory Capacity“ (WMC), was als verfügbare Aufmerksamkeit übersetzt werden kann, auswirken.

Es konnte gezeigt werden, dass ein Smartphone, das ungeachtet in der Tasche oder auf dem Tisch lag, die WMC deutlich mehr beeinträchtigte, als wenn das Smartphone in einem anderen Raum lag. Und dies, obwohl die Teilnehmer fast alle sagten, dass ihr Handy sie während der Tätigkeit überhaupt nicht beeinflusst hatte. Bild 1 zeigt die Ergebnisse.
Im zweiten Experiment wurde untersucht, welchen Einfluss die Abhängigkeit oder Verbundenheit mit dem Smartphone einen Einfluss auf diesen Effekt hat. Es konnte gezeigt werden, dass Personen, die in ihrem Alltag mehr auf ihr Handy fixiert sind, deutlich mehr von diesem abgelenkt werden, als solche, die es weniger nutzen. Die Ergebnisse sind in Bild 2 zu sehen.
Zusammengefasst: Je mehr ihr im Alltag an eurem Smartphone hängt, desto mehr könnt ihr davon profitieren, wenn ihr es nicht nur auf stumm schaltet, sondern am besten in einen ganz anderen Raum legt oder es sogar zuhause lasst, wenn ihr irgendwohin geht zum Lernen. Auch, wenn es euch nicht bewusst ist, verbraucht das Smartphone durch seine reine Anwesenheit Teile eurer kognitiven Fähigkeiten. Lasst es doch das nächste Mal, wenn ihr rausgeht, mal zuhause und guckt, welchen Effekt dies auf euch hat.

Verfasst von: Iris Heisterklaus

Quelle: Brain Drain: The Mere Presence of One’s Own Smartphone Reduces Available Cognitive Capacity. Adrian F. Ward, Kristen Duke, Ayelet Gneezy, and Maarten W. Bos. Journal of the Association for Consumer Research 2017 2:2, 140-154.

Abgelenkt? Unterbrechungen, Lärm und Aufmerksamkeit anziehende Dinge

Unterbrechungen sind Gift für die Konzentration. Das Gehirn braucht nach jeder Ablenkung circa 23 Minuten um sich wieder auf die ursprüngliche Aufgabe zu konzentrieren. Wenn ständig jemand ins Zimmer poltert, auf der Straße vor dem Fenster die Hölle los ist und ständig das Telefon klingelt, ist es schwierig konzentriert zu arbeiten.
Unterbrechungen können durch andere Personen verursacht werden. Hier hilft es, einen ruhigen Ort aufzusuchen, das Zimmer zu verschließen und allen klar zu machen, dass jetzt keiner in den Raum kommen kann. Telefonanrufe kann man über den Flugmodus des Handys deaktivieren.
Ist es immer zu laut, helfen entweder Ohrstöpsel oder, wenn einen die Stille dadurch unruhig macht, sinnfreie Geräuschkulissen, die man mit Kopfhörern hören kann. Hier findet man online viele Beispiele.
Manchmal unterbricht man sich aber auch selber mit Haushaltstätigkeiten, die man „unbedingt“ erledigen muss. Hier hilft es einen Raum aufsuchen, in dem es keine solchen Ablenkungen gibt.

Abgelenkt? – Fehlende Konzentration

Irgendwie läuft es alles nicht so richtig, du bist unkonzentriert, müde und hast das Gefühl, überhaupt nichts hinzubekommen? Hier kann eine Analyse des Tages helfen. Zu unterschiedlichen Zeiten sind wir unterschiedlich leistungsfähig. Beachte Leistungshochs und –tiefs bei deiner Lern- und Tagesplanung. Der Vormittag eignet sich gut für konzentriertes Arbeiten, mittags gibt es ein kleines Tief, welche meistens auf die Wachzeithälfte fällt und nachmittags kommt nochmal ein kleines Hoch bevor die Konzentrationsfähigkeit zum Abend hin abfällt. Probier‘ doch mal aus, deine Tagesplanung an deine Leistungshochs und -tiefs anzupassen, so dass du bestmöglich von den guten Phasen profitieren kannst.

Verfasst von Iris Heisterklaus 

 

Abgelenkt? – Müdigkeit und Überlastung

Eigentlich fühlst du dich viel zu müde und erschöpft um zu lernen?
Müdigkeit kommt meistens davon, dass man nicht genug schläft. Hast du mal getrackt, wieviele Stunden du tatsächlich schläfst? Ist dieser Schlaf auch erholsam? Müde kann man sich nicht konzentrieren und beim Lernen kommt man dann auch nicht weiter.

Du wirst erst beim Lernen müde? Das kann an fehlenden Pausen liegen. Beachte die Konzentrationsfähigkeitskurve! Nach 30-45 Minuten brauchen wir eine kurze (!) Pause von maximal 5 Minuten um unsere Konzentrationsfähigkeit wiederherzustellen.

Konzentrationsfähigkeit

Unsere Konzentrationsfähigkeit nimmt mit der Zeit ab. Nach 30-45 Minuten sollte eine kurze Pause von max. 5 Minuten gemacht werden. Diese stellt die Konzentrationsfähigkeit wieder her. Nach 4 Arbeitsblöcken sollte eine längere Pause eingeplant werden.

Pomodoro-Technik

Eine mögliche Umsetzungsmethode ist die Pomodorotechnik. Hier gibt es auch zahlreiche Apps, die bei der Planung unterstützen.

 

Du schläfst genug und Pausen sind auch eingeplant? Manchmal macht auch ein Mineralstoffmangel müde. Dein Arzt kann dir da mit der Prüfung deiner Blutwerte weiterhelfen.
Vielleicht bist du auch insgesamt überlastet. Hast du neben der Uni viele andere Verpflichtungen? Eventuell kannst du hier einige abgeben oder zeitwillig delegieren um dir so ein wenig Entlastung zu verschaffen. Auch ein erholender Schlaf ist wichtig, um sich mit Energie an den Schreibtisch setzen zu können. Zu einem guten Schlaf verhelfen folgende Maßnahmen:

 

Verfasst von Iris Heisterklaus

Methoden der Entspannung

Du müsstest Dich echt mal entspannen – weißt aber nicht genau wie? Es gibt wirklich unzählige Möglichkeiten! Damit ihr nicht lange suchen müsst, haben unsere Kolleg*innen aus der Zentralen Studienberatung einige Methoden zur Entspannung zusammengetragen und diese als Video- und Audioanleitungen für euch zur Verfügung gestellt.

Schaut / hört mal rein! Probiert es einfach einmal aus.

Die Videos und Audiodateien findet ihr auf der Webseite der Zentralen Studienberatung

Verfasst von: Christine Sander

 

Methoden der Aktivierung

Beim Lernen ist die Luft raus?

Beim Lernen ist die Luft raus und du hängst nur noch schlapp rum?

Aktivierungsübungen können die Stimmung positiv beeinflussen, Aufmerksamkeit und Konzentration steigern und helfen, nach längerem Sitzen und Arbeiten die Pausen aktiv zu gestalten und das Energieniveau zu steigern. Die psychologische Beratung der ZSB hat ein paar interessante Übungen zur Verfügung gestellt, die nach wissenschaftlichen Studien einen positiven Einfluss auf Konzentration, Aufmerksamkeit und Wohlbefinden haben.

Ob Bürojogging, Finger-Qigong oder Abklopfen: Probiert es doch mal aus!
Aktivierungsübungen findet ihr auf der Webseite der ZSB

 

Verfasst von Iris Heisterklaus

Beat the Corona Winter Blues – Die cineastische Hausapotheke

Auch Filme können eine gute Medizin sein. Sie bringen Dich zum Lachen, sie können Dich entspannen, manche machen Dir Mut. Sie sind ein gutes Kontrastprogramm zu Deinem Lernprogramm.
Also: Beine hoch, Popcorn raus, Film ab!

 

 

 

Wenn Deine Lachmuskeln etwas Training brauchen
– Zoomania
– 25 km/h
– Willkommen bei den Sch’tis

Wahre Geschichten vom Durchhalten
– Hidden Figures – Unerkannte Heldinnen
– Lion – Der lange Weg nach Hause

Filme von großartigen kleinen Heldinnen und Helden und Freundschaft
– Belle und Sebastian (2013, N. Vanier)
– Moonrise Kingdom
– Isle of Dogs: Ataris Reise

Filme von der Leidenschaft für Musik, die Dich garantiert aus dem Sofa reißen
– Bohemian Rhapsody
– Die Commitments

Einfach wunderbar sonderbar verschroben schön
– Grand Hotel Budapest
– Die fabelhafte Welt der Amélie

Last but not least: wenn Du über das Chaos im Kopf lachen (und es etwas besser verstehen) möchtest
– Alles steht Kopf

And very last but not least: ein Hinweis auf die wahren Kino-Profis an der RWTH:  Das Filmstudio der RWTH

Was ist Dein Filmtipp?

 

Verfasst von: Christine Sander