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Forschungsdaten – Aktuelles und Wissenswertes

Zeitstempel für Forschungsdaten

19. Oktober 2017 | von

Quelle: Pixabay

In Forschungsprozessen entstehen oftmals verschiedene Versionen eines Datensatzes. Der Umgang mit diesen Versionen ist ein Kernelement des Forschungsdatenmanagements. Manchmal ist es wichtig, den genauen Zeitpunkt der Entstehung eines Datensatzes nachweisen zu können – etwa im Zusammenhang mit dem Nachweis des Entstehungszeitpunkts von Erfindungen, Entwicklungen und Werken im Rahmen des Gewerblichen Rechtsschutzes und des Urheberrechts. Zu diesem Zweck werden Zeitstempel eingesetzt. Ein Zeitstempel ist laut Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik die Bescheinigung einer vertrauensvollen Instanz, dass spezifische Daten zu einer bestimmten Zeit vorlagen (Quelle).

Die RWTH Aachen nutzt beim Einsatz von Zeitstempeln den Public Key Infrastruktur-Dienst des Deutschen Forschungsnetzes e.V., kurz DFN-PKI. Dieser Dienst ermöglicht es, Forschungsdaten an einen vom DFN betriebenen Server zu senden. Dieser ruft die aktuelle Zeit durch die Kommunikation mit einer Funkuhr ab und identifiziert die Version der empfangenen Daten mit der abgerufenen Zeit. Anschließend sendet er die eingangs empfangenen Daten mit einer entsprechenden Signatur, dem so genannten Zeitstempel, zurück. Der DFN-Zeitstempeldienst kann im Rahmen der DFN-Satzung für nicht gewerbliche Zwecke verwendet werden.

Um das Forschungsdatenmanagement an der RWTH Aachen weiter durch innovative Lösungen zu begleiten, bietet das IT Center der RWTH Aachen einen Dienst an, der es ermöglicht, eine Datei über eine Webseite mit einem zertifizierten DFN-PKI-Zeitstempel auszustatten. Der noch im Pilotbetrieb befindliche Zeitstempeldienst ist hier zu finden (http://zeitstempel.dfn.de).

Weitere Informationen zum Dienst sind im Dokumentationsportal des IT Centers zu finden und auf der Seite des Deutschen Forschungsnetzes.

 

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