Deutschland hat eine Menge an interessanten Forschungsdatenmanagement (FDM)-Projekten zu bieten, die wir Ihnen in unserer Reihe „FDM-Projekte aus Deutschland“ vorstellen. Beim letzten Mal stand EcoDM im Mittelpunkt. Heute geht es mit AtMoDat weiter.
Das Vorhaben des Projekts
Hintergrund des Projekts ist, dass der Austausch und die Interpretation von Klimamodelldaten weit über die Klimaforschungsgemeinschaft hinaus von Bedeutung sind. Derzeit wird dies durch das Fehlen umfassender Qualitätssicherungsmaßnahmen und koordinierter Kurationskriterien allerdings behindert.
Das Ziel von „Atmosphären-Modelldaten: Datenqualität, Kurationskriterien und DOI-Branding“ (AtMoDat) ist es, neue Datenqualitätsstandards und Kurationskriterien für Teildisziplinen der atmosphärischen Modellierung auf Basis existierender Standards zu entwickeln.
Archivierte Forschungsdaten sollten entsprechend der FAIR-Prinzipien auffindbar, zugänglich, interoperabel und wiederverwendbar sein. Qualitätsgesicherte Daten und transparente Kurationskriterien sind wichtig, um eine effektive Teil- und Nachnutzbarkeit von Forschungsdaten durch andere Forschungsgemeinschaften und Behörden zu gewährleisten.
In diesem Zusammenhang konzentriert sich AtMoDat auf zwei Aspekte:
- CMIP (Coupled Model Intercomparison Project) Datenstandards werden an die Bedürfnisse kleinerer MIPs (Model Intercomparison Projects) und an die städtische Klimaforschung angepasst.
- Das bestehende DataCite Metadatenschema wird erweitert, um Informationen über die fachspezifische Qualitätsprüfung der veröffentlichten Daten zu erhalten.
Die Projektpartner
Die Partner des Verbundprojektes sind das Deutsches Klimarechenzentrum (DKRZ), die Technische Informationsbibliothek Hannover (TIB), die Arbeitsgruppe Mesoskalige und Mikroskalige Modellierung am Meteorologischen Institut der Universität Hamburg (UHH) und die Arbeitsgruppe Wolken und globales Klima am Leipziger Institut für Meteorologie an der Universität Leipzig (ULei).
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung fördert AtMoDat für drei Jahre (06/2019 – 05/2022).
Mehr erfahren
Weitere Informationen zum Projekt finden Sie auf der Projekt-Webseite und auf forschungsdaten.org.
Bei allgemeinen Fragen zum FDM schreiben Sie gerne an das ServiceDesk. Das FDM-Team freut sich auf Ihre Nachricht.
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Inhaltlich verantwortlich für den Beitrag: Sophia Nosthoff und Jana Baur
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