Deutschland erhält eine neue Nationale Datenstrategie – das hat am 30. August 2023 das Bundeskabinett entschieden. Mit der neuen Strategie „Fortschritt durch Datennutzung – Strategie für mehr und bessere Daten für neue, effektive und zukunftsweisende Datennutzung“ soll auf die bereits vorhandene Datenstrategie aus 2021 aufgebaut und der Auf- und Ausbau von Datenkompetenzen gefördert werden.
Zu viele ungenutzte Datenschätze
Für den Bundesdigitalminister Dr. Volker Wissing sind Daten der Rohstoff der Digitalisierung. „Wir sitzen auf einem riesigen Datenschatz, den wir heben wollen“, sagte Wissing und erhofft sich durch die neue Strategie eine neue Datenkultur. Denn bislang bleiben ca. 80 % der industriell produzierten Daten ungenutzt [1]. Ein weiteres Problem stellt die schlechte Auffindbarkeit von Daten sowie die Schwierigkeit der Nachnutzbarkeit aufgrund von Lizenzbestimmungen dar. Somit soll zukünftig das Potenzial von Daten besser ausgeschöpft und die Datenbereitstellung und -nutzung verbessert werden.
Roadmap Datenstrategie
Um die Ziele der neuen Datenstrategie zu erreichen und eine zukunftsweisende Datennutzung in Deutschland umzusetzen, wurde eine Roadmap von der Bundesregierung erstellt. Diese hat den Zweck, die Maßnahmen konkret in einer gewissen Zeitspanne bis Ende 2024 anzugehen. So ist beispielsweise das Forschungsdatengesetz oder der Rechtsanspruch auf Open Data als Maßnahme der Datenstrategie bis Ende 2024 geplant. Zudem wurde die Gründung eines Dateninstituts beschlossen, um das Know-how zu bündeln und insbesondere im intersektoralen Austausch umfangreiche Hilfestellungen zu vollbringen. Damit soll „der besonderen Bedeutung von Forschungsdaten“ Rechnung getragen werden [2].
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Weitere Informationen zur Neuen Datenstrategie für Deutschland finden Sie auf den Seiten des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr.
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Verantwortlich für die Inhalte dieses Beitrags ist Lina-Louise Kaulbach.
[2] Nationale Datenstrategie (PDF)
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