Schlagwort: ‘Repositorien’
FDM erklärt – Einführung in die digitale Langzeitarchivierung
Es wird wieder Zeit für unsere Reihe „FDM erklärt“, in der wir Ihnen wichtige Begriffe und Informationen für das praktische Forschungsdatenmanagement an die Hand geben.
In der heutigen Zeit sind digitale Informationen fester Bestandteil unseres Alltags. Ob Nachrichten in den sozialen Netzwerken, digitale Fotos, Dokumente oder Videos – auf all diese Daten möchten wir möglichst lange zugreifen. Doch der dauerhafte Zugriff auf digitale Daten ist nicht nur im privaten Bereich ein wichtiges Thema, sondern auch im Forschungskontext. Die langfristige Nutzbarkeit von Forschungsdaten ist Voraussetzung für den wissenschaftlichen Fortschritt. Dieser Beitrag bietet deshalb eine kleine Einführung in die digitale Langzeitarchivierung.
FDM erklärt – Was ist eigentlich ein Datenjournal?
Weiter geht es mit unserer Reihe „FDM erklärt“, mit der wir Ihnen wichtige Begriffe und Informationen für das praktische Forschungsdatenmanagement an die Hand geben. Neben den klassischen wissenschaftlichen Zeitschriften gibt es im wissenschaftlichen Publikationswesen auch sogenannte Datenjournale (Data Journals). Im Gegensatz zur Fachzeitschrift beziehen sich diese ausschließlich auf Daten. Einigen ist diese Publikationsform allerdings noch gänzlich unbekannt. Aus diesem Grund möchten wir Data Journals auf unserem FDM-Blog näher beleuchten.
FDM erklärt – Was ist eigentlich ein Repositorium?
Im FDM-Kontext und vor allem, wenn es um die Veröffentlichung von Forschungsdaten geht, hört und liest man häufig den Begriff „Repositorium“. Dieser wird so selbstverständlich genutzt, dass sich Neulinge oft gar nicht trauen, zu fragen, was es damit auf sich hat. Damit man sich nicht durch die vielen verschiedenen Google-Einträge klicken muss, haben wir die wichtigsten Informationen zum Thema in unserem neuen Blogbeitrag zusammengefasst.
Re3data durchläuft Metamorphose
Seit 2012 bietet re3data.org – Registry of Research Data Repositories eine Übersicht über bestehende Forschungsdatenrepositorien. Forschende, Förderungseinrichtungen, Verlage und wissenschaftliche Institutionen haben die Möglichkeit ein disziplinspezifisches und/ oder institutionelles Repositorium aus den über 2460 Repositorien für die Veröffentlichung von Forschungsdaten zu wählen.
Unter dem Namen „re3data – Community Driven Open Reference for Research Data Repositories (COREF)“ startete im Januar nun ein Projekt, dass die Dienste von re3data professionalisiert.
Weiterlesen »2. RADAR Workshop: Prototyp des Research Data Repositoriums wurde vorgestellt
Am 23.06.2016 fand der 2. Workshop des DFG-Projektes RADAR – Research Data Repositorium in Frankfurt am Main statt, in dessen Rahmen der Prototyp zur Archivierung und Publikation digitaler Forschungsdaten vorgestellt und diskutiert wurde.
RADAR richtet sich an drei Zielgruppen, denen es seine Dienstleistung anbieten wird:
- einzelne Forschende/Projekte
- Institutionen/institutionelle Einrichtungen (z.B. Bibliotheken)
- Verlage
Dabei fokussiert RADAR den sogenannten „Long Tail“ an Forschungsdaten, der sich durch geringe Datenvolumina bei großer Heterogenität auszeichnet. Diese Abgrenzung ist wichtig, da angenommen wird, dass für „Big Data“ geeignete Infrastrukturen in Form von etablierten Datenzentren existieren, zu denen keine Konkurrenz aufgebaut werden soll. RADAR wird alle Datentypen (ausgenommen personenbezogene Daten) und alle Datenformate akzeptieren.
Der RADAR-Prototyp kann getestet werden. Der Weg zu einem Testzugang ist hier beschrieben. Die gezeigten Folien sind auf der RADAR-Webseite zum Download bereitgestellt.
DFG-Richtlinien zum Umgang mit Forschungsdaten in der Biodiversitätsforschung
Die AG Daten der DFG Senatskommission für Biodiversitätsforschung hat Richtlinien zum Umgang mit Forschungsdaten erarbeitet. Damit präzisiert die Deutsche Forschungsgemeinschaft DFG ihre Erwartungen an das Forschungsdatenmanagement in von ihr geförderten Projekten dieser Forschungsrichtung.
„Pläne für das Forschungsdatenmanagement sollen in Anträgen angemessen dargestellt und bei der Begutachtung berücksichtigt werden. Zwischen- und Abschlussberichte sollen Rechenschaft über das tatsächliche Forschungsdatenmanagement im Projekt ablegen.“
Die Richtlinien beinhalten:
- öffentlichen & kostenlosen Zugang zu Daten (Ausnahmen müssen begründet werden!)
- Ablage qualitätsgesicherter & ausreichend beschriebener Daten
- Datenmanagementplan für Forschungsprojekte/Anträge
- spezifische Datenleitlinie für die projektinterne Bereitstellung, Weitergabe und Nachnutzung der Daten in Verbundprojekten
Seit 2013 fördert die DFG mit der German Federation for Biological Data (GFBio) eine nachhaltige, serviceorientierte, nationale Infrastruktur für datenintensive Anwendungen im Bereich der Biologie und Umweltwissenschaften, die den gesamten Lebenszyklus wissenschaftlicher Daten abdeckt. Sie wird einen zentralen Zugang zu relevanten, z.T bereits existierenden Infrastrukturen, Analysewerkzeugen für Forschungsdaten, aber auch Möglichkeiten zur Unterstützung des Forschungsdatenmanagements in Forschungsprojekten anbieten.
Siehe auch: DFG | Information für die Wissenschaft Nr. 36 | 2. Juni 2015 | Richtlinien zum Umgang mit Forschungsdaten in der Biodiversitätsforschung