Im Rahmen der Reihe NFDI-Konsortien haben wir Ihnen beim letzten Mal die Initiativen NFDI4Health, NFDI4Ing und NFDI4Medicine vorgestellt. Heute geht es bereits in die letzte Runde dieser Reihe.
Last, but not least: die Initiativen NFDI4MobilTech, NFDI4MSE, PAHN-PaN und Text+. Viel Spaß beim Lesen.
NFDI4MobilTech – National Research Data Infrastructure for Mobility Technology
Das Ziel der Initiative NFDI4MobilTech ist es, Datenmanagementstrukturen für die spezifischen Herausforderungen des bodengestützten Verkehrs und Aspekte des Fahrverhaltens unter Berücksichtigung technischer Systeme zu schaffen. Gerade fahrzeuggenerierte Daten stehen Forschungseinrichtungen in der Regel nicht zur Verfügung, da viele Hersteller zögern, diese weiterzugeben. Aus diesem Grund ist ein fundiertes Datenarchiv für die wissenschaftliche Nutzung, welches die Daten von Forschungsfahrzeugen, Testfeldern, mobilen Geräten und Ähnliches von Forschungseinrichtungen in Deutschland und Europa kombiniert, von hohem Wert.
Weiterführende Informationen zu diesem Konsortium finden Sie im Letter of Intent von NFDI4MobilTech.
NFDI4MSE
Im Rahmen der NFDI Förderung fokussiert sich die Initiative National Research Data Infrastructure for Materials Science and Engineering (NFDI4MSE) auf den Forschungsbereich Materialwissenschaften und Werkstofftechnik. Dies ist ein sehr interdisziplinäres Forschungsgebiet, welches Physik, Chemie, Mechanik und Elektrotechnik miteinander vereint.
Die zentrale Herausforderung liegt primär in der digitalen Repräsentation von Materialien und deren relevanter Prozess- bzw. Belastungsparameter. Denn Werkstoffdaten zeichnen sich vor allem durch ihren inhärenten Multiskalencharakter aus. Dieser erfasst verschiedene chemische und physikalische Phänomene auf unterschiedlichen Zeit- und Längenskalen. Um dem komplexen hierarchischen Charakter von Materialien gerecht zu werden, soll gemeinsam mit einem Softwareentwicklerteam und einem Expertennetzwerk eine entsprechende digitale Plattform errichtet werden.
Im Letter of Intent von NFDI4MSE können Sie mehr über das geplante Konsortium erfahren.
Particle, Astroparticle, Hadron and Nuclear Physics accelerates the NFDI,
kurz Pahn-PaN, ist ein Zusammenschluss von deutschen Forschungsgemeinschaften aus den Bereichen Partikel-, Astroteilchen-, Hadronen- und Kernphysik, welche bereits auf eine lange Tradition der Zusammenarbeit zurückblicken können.
Durch die Entwicklung neuer Teilchenbeschleuniger, neuer Observatorien und Experimente sowie neuer Detektoren mit erhöhter Auflösung und höheren Ereignisraten erlebt die Physik einen rasanten Anstieg der Datenraten und -volumina. Dieser Datenschub führt zu immer höheren Anforderungen an die Leistungsfähigkeit und Methoden der Datenanalyse sowie an die Datenverwaltungsfunktionen.
Das Ziel des PAHN-PaN-Konsortiums ist es, Lösungen für diese Herausforderungen zu entwickeln und beim Aufbau der dafür notwendigen Strukturen zu helfen.
Mehr Informationen zu dem geplanten Konsortium können Sie im Letter of Intent und der Webseite von PAHN-PaN nachlesen.
Text+: Language- and Text-Based Research Data Infrastructure
Sprache und Text sind die Grundlage der menschlichen Kommunikation und als solche liegen sie allen Aspekten der Gesellschaft zugrunde: Ethik, Wirtschaft, Bildung und Forschung und sogar dem Internet. “Text als Daten” ist derzeit noch ein ziemlich neues Phänomen, kann aber innerhalb einer nationalen Forschungsdateninfrastruktur gezielt angegangen werden. Das Konsortium Text+ wird sich dieser Herausforderung in erster Linie aus geisteswissenschaftlicher Sicht stellen, ist aber gleichzeitig bestrebt, sich auch mit anderen Forschungsbereichen auseinanderzusetzen.
Das Konsortium wird sich auf drei Arten von Forschungsdaten konzentrieren: sprach- und textbasierte Sammlungen, Wörterbücher/Lexikalische Ressourcen und Editionen. Diese bilden nicht nur die empirische Grundlage für Disziplinen wie Linguistik, Literaturwissenschaft, Kulturwissenschaft, Geschichte, Theologie und Philosophie, sondern auch für qualitative Studien in den Sozial- und Politikwissenschaften.
Im Letter of Intent von Text+ wird das Konsortium näher beschrieben.
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Wenn Sie mehr über Forschungsdatenmanagement erfahren möchten, wenden Sie sich einfach an das ServiceDesk. Das FDM-Team freut sich auf Ihre Nachricht.
Besuchen Sie für weitere Informationen zum FDM auch die RWTH-Webseiten.
Inhaltlich verantwortlich für den Beitrag: Sascha Lankers und Sophia Nosthoff
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