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Wiki forschungsdaten.org
Das Wiki forschungsdaten.org bündelt Kompetenzen zum Umgang mit Forschungsdaten und aggregiert alle Informationen zum Management mit digitalen Daten. Es bietet eine Plattform zur Vernetzung und zum Informationsaustausch für alle am Thema Interessierten, beispielsweise Forschenden und Infrastruktureinrichtungen wie Rechenzentren und Bibliotheken.
Interessant ist unter anderem die Beschreibung von fast 60 einschlägigen Projekten und Förderungsprogrammen in der Kategorie Projekte. Auch die Veranstaltungen der Research Data Alliance Deutschland (RDA-DE) und der DINI/nestor AG Forschungsdaten werden hier dokumentiert. Einen Überblick über alle Inhalte bietet die Startseite des Wikis.
Das Wiki wurde im Jahr 2013 von verschiedenen DFG-Projekten initiiert, die sich derzeit mit Forschungsdateninfrastrukturen befasst haben. Gehostet wird das Wiki vom Deutschen GeoForschungsZentrum (GFZ). Alle Inhalte sind aufgrund der offenen Lizenz CC BY 4.0 direkt nachnutzbar. Weitere Mitarbeit beim Anlegen und Ergänzen von Inhalten ist willkommen. Die Weiterentwicklung wird von einem Redaktionsteam gesteuert, das in monatlichen, virtuell stattfindenden Konferenzen tagt. Alle angemeldeten Personen können daran teilnehmen.
Falls Sie neue Inhalte haben und diese nicht selber eintragen möchten, wenden Sie sich einfach an das IT-ServiceDesk. Das FDM-Team freut sich auf Ihre Nachricht.
Bericht zum Workshop Research Data Alliance – Deutschland (28.-29.05.2015, Karlsruhe)
Am 28. und 29. Mai 2015 veranstaltete die Research Data Alliance Deutschland (RDA-DE) in Kooperation mit DINI einen Workshop mit dem Thema „Aktuelle Resultate der Research Data Alliance (RDA) und deren zukünftige Bedeutung“.
Ziel war es, die Research Data Alliance (RDA) bekannter zu machen und die notwendigen Schritte zu identifizieren, damit aus RDA für den Forschungsalltag unmittelbar nutzbare Ergebnisse resultieren. So ist nach der Darstellung von Peter Wittenburg, einem der Initiatoren der Veranstaltung, zwar allgemein anerkannt, dass die aktuelle Praxis zum Umgang mit Forschungsdaten ineffektiv ist. Auch besteht weitgehend Einigkeit über die Trends und Herausforderungen (z.B. „information explosion“) sowie die grundlegenden Prinzipien, denen der Umgang mit Forschungsdaten folgen sollte (z.B. Notwendigkeit für persistent identifier). Es ist bis jetzt aber noch nicht gelungen, daraus Komponenten und Services abzuleiten, die von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern einfach in ihrem jeweiligen Arbeitskontext („data fabric“) genutzt werden können. Problematisch ist auch, dass einzelne Dienste zwar bereits existieren, aber nicht ausreichend bekannt sind (z.B. EPIC oder Services, die in EUDAT entwickelt werden).
Im Workshop wurden die ersten Ergebnisse der RDA diskutiert und dann anhand von konkreten Datenprojekten (Folien sind im Programm verlinkt) aus verschiedenen Disziplinen mögliche Komponenten und Services diskutiert. Ein erstes Draft des Berichts zum Workshop zieht eine positive Bilanz, allerdings können passende Komponenten und Services nur entwickelt werden, wenn sie als Anforderungen formuliert werden. Daher ist die Teilnahme und Rückmeldung von Use Cases und Anforderungen sowie Kommentare zu möglichen Komponenten und Services wichtig. Hier kann sich jeder beteiligen!
Gerne unterstützt Sie das FDM-Team bei der Formulierung. Wenden Sie sich mit Ihrem Anliegen einfach an das IT-ServiceDesk.
Research Data Alliance (RDA)
Die Research Data Alliance (RDA) ist eine internationale Initiative, in der über 2.500 Mitglieder aus 92 Ländern an den Rahmenbedingungen einer optimierten internationalen Forschungsdateninfrastruktur arbeiten. RDA wurde 2013 in Göteborg gegründet und wird von der Europäischen Kommission, der US National Science Foundation, dem US National Institute of Standards and Technology und der australischen Regierung finanziert. Das langfristige Ziel ist es, den offenen Austausch von Forschungsdaten auch über Disziplingrenzen hinweg zu fördern.
The Research Data Alliance is building the social and technical bridges that enable open sharing of data.
In aktuell 58 thematischen Arbeits- und Interessengruppen arbeiten internationale Experten an der Entwicklung und Implementierung von entsprechenden Infrastrukturen, Policies und harmonisierten Standards, die zur Förderung des Austauschs und der Nachnutzung von Forschungsdaten beitragen. Die Ergebnisse werden in den halbjährlich stattfindenden Plenary Sitzungen diskutiert. Das nächste Plenary findet vom 23. bis 25. Sept 2015 in Paris statt.
Am 28. und 29. Mai 2015 veranstaltet die Research Data Alliance Deutschland (RDA-DE) in Kooperation mit der Deutsche Initiative für Netzwerkinformation e. V. (DINI e.V.) am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) einen Workshop mit dem Thema „Aktuelle Resultate der Research Data Alliance (RDA) und deren zukünftige Bedeutung“.
Acht RDA Arbeitsgruppen haben bereits konkrete Ergebnisse erzielt und diese in einer Broschüre zusammengefasst. Die aktuelle Version im PDF-Format ist hier verfügbar. Das Dokument enthält Problemstellungen, Ziele und Lösungsansätze folgender RDA-Arbeitsgruppen:
- Data Foundation and Terminology Working Group
- Data Type Registries Working Group
- PID* Information Types Working Group
- Practical Policy Working Group
- Scalable Dynamic Data Citation Working Group
- Data Description Registry Interoperability Working Group
- Metadata Standards Directory Working Group
- Wheat Data Interoperability Working Group
*Persistent Identifier (PID), beispielsweise Digital Object Identifier (DOI), sind wichtig für die Zitierfähigkeit eines Datensatzes. Eine ausführliche Beschreibung finden Sie auf der Webseite der UB.
AG Forschungsdatenmanagement an der RWTH
In jedem Forschungsprojekt fallen Daten an, immer häufiger digital. Aufgabe des Forschungsdatenmanagement ist es,
- bewusst Verantwortung für die Daten zu übernehmen,
- Reproduzierbarkeit, Verfügbarkeit und Schutz zu garantieren und
- Organisation, Beschreibung, Archivierung und Nachnutzbarkeit sicherzustellen.
So fordern es Drittmittelgeber (EU Horizon2020) und teilweise bereits Fachzeitschriften (NATURE) und Fachcommunities (PANGAEA).
An der RWTH hat das Rektorat eine Arbeitsgruppe – IT Center, UB, ZHV – unter der Leitung von Professor Matthias Müller (IT Center) eingesetzt, um in einem Vorprojekt die Rahmenbedingungen für eine Unterstützung der Forscherinnen und Forscher an der RWTH zu klären.
Das langfristige Ziel ist ein auf Bausteinen aufbauendes, integrierendes Angebot zum nachhaltigen Management von Forschungsdaten, um die Attraktivität und Konkurrenzfähigkeit unserer Universität zu erhalten und zu steigern. Auf der Basis etablierter Standards und Verfahren wollen wir die Forscherinnen und Forscher jeder Disziplin forschungsnah und bedarfsgerecht unterstützen.
Schon jetzt können Anfragen zentral an das IT-ServiceDesk gerichtet werden.
Im Rahmen des Vorprojekts finden aktuell Interviews statt und eine umfassende Bedarfserhebung wird vorbereitet. Dieser Blog informiert parallel und aktuell zum Thema nicht nur zu den Aktivitäten der AG und des Vorprojekts sondern auch zu nationalen (z.B. RADAR) und internationalen Entwicklungen (z.B. RD Alliance).