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IPv6 im eduroam WLAN-Netz

29. Juni 2018 | von
IPv6

Quelle: Pixabay

Die RWTH Aachen stellt im Zuge der technischen Erneuerung der zentralen WLAN-Infrastruktur und im Rahmen der Ablösung von IPv4 das neue Internet Protokoll IPv6 zur Verfügung.

Eine IP-Adresse dient der Identifikation eines Gerätes innerhalb eines Computernetzwerkes. Dabei wird jedem Gerät eine Adresse zugewiesen, damit Datenpakete vom Absender zum Empfänger transportiert werden können.

Auf 32 Bit basierend, bietet IPv4 jedoch nur 232 mögliche IP-Adressen. 4,3 Milliarden verschiedene Adressen reichen aber in Anbetracht der weltweit stetig wachsenden Zahl an Geräten, die sich mit dem Internet verbinden und im Zuge dessen IP-Adressen zugewiesen bekommen müssen, nicht aus. Abhilfe schafft das neue Protokoll IPv6, welches mit 2128 (~ 340 Sextillionen) möglichen Adressen den Adressraum deutlich vergrößert. Aber was bedeutet das konkret? Das heißt, dass nun jedem Gerät eine eigene IP-Adresse zugewiesen werden kann. Allerdings bietet das neue Protokoll nicht nur mehr Adressen, sondern auch Router werden vom Rechenaufwand entlastet, die Verschlüsselung und Authentizitätsprüfung von Datenpaketen wird ermöglicht und Adresskonflikte von privaten IP-Adressen werden vermieden.

Für das WLAN-Netz der Hochschule, in welchem zur Mittagszeit bis zu 20.000 Endgeräte gleichzeitig eingewählt sind, bedeutet dies durch die Ausweitung der WLAN-Netzstruktur mehr Ausfallsicherheit und leistungsstärkere Verbindungswege. Der/die Endnutzende wird diese Änderung jedoch kaum bemerken. Die meisten Betriebssysteme unterstützen das neue Protokoll schon lange. Lediglich wird eine zusätzliche IP-Adresse (2A00:8A60:C000:1:…) neben der IPv4-Adresse (134. …) angezeigt. Somit können nun auch viele große Suchmaschinen und soziale Netzwerke aus dem WLAN der RWTH Aachen über IPv6 erreicht werden.

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