Abschlussprüfung mit Mund-Nasen-Schutz, keine Verabschiedungszeremonie, Homeoffice – die Corona-Pandemie hat auch das Leben von Auszubildenden am IT Center ordentlich durcheinandergewirbelt. Johanna Klar hat ihre Ausbildung zur Kauffrau für Dialogmarketing (DiMa) Anfang des Jahres erfolgreich gemeistert und erzählt, wie sie ihre Ausbildung und die Arbeit am IT Center erlebt hat.
Was hat dich an der Ausbildung für Dialogmarketing gereizt?
Ich wollte gerne etwas machen bei dem ich viel mit anderen Menschen zu tun habe, da ich mich als relativ kommunikativ einschätze. Nach einem Schulabschluss guckt man, wo die eigenen Stärken liegen und was die eigenen Interessen sind und bei mir ist Dialogmarketing in das Schema gefallen. Neben dem menschlichen Aspekt fand ich es auch spannend, Marketing-Strategien zu lernen. Die Ausbildung im Bereich Dialogmarketing hat daher mit meinen Interessen gut zusammengepasst.
Was hast du in der Ausbildung gelernt? Haben sich deine Vorstellungen erfüllt?
Meine Vorstellungen haben sich auf jeden Fall bewahrheitet. Der kommunikative Aspekt ist allein schon durch die Telefonie abgedeckt, da wir am IT Center jeden Tag mit vielen unterschiedlichen Leuten sprechen. Somit habe ich viel über Kundensupport gelernt. Dabei habe ich auch verschiedene Strategien gelernt, wie man am besten mit Kunden am Telefon spricht. Aber auch wie man strategisch an ein Projekt herangeht, wie man die Aufgaben plant und wie man das Ganze protokolliert. Besonders Spaß gemacht haben mir das DiMa-Marketingprojekt, aber auch die Planung von der Claix2018-Einweihung. Neben den Projekten und dem Eventmanagement aber auch der ganz normale Arbeitsalltag und die Teamarbeit. Wenn man mit Problemen von Studierenden oder Mitarbeitenden konfrontiert wird, ist das manchmal wie ein kleines Rätsel, das gelöst werden muss und an dem man zusammen mit Kollegen an einer Lösung arbeitet. Insgesamt war der Arbeitsalltag sehr abwechslungsreich und die Wochen sind nur so verflogen.
Wie bist du an das IT Center gekommen?
Ich habe mich nicht direkt am IT Center, sondern für eine Ausbildung zur Kauffrau für Dialogmarketing an der RWTH Aachen beworben. Die RWTH fand ich als größte Ausbildungsstätte der Region sehr reizvoll und es gibt einem auch ein Stück Sicherheit, wenn man für seine Ausbildung zu einem großen Arbeitgeber kommt, der in der Region bekannt ist. Das Verfahren bei einer Ausbildung an der RWTH läuft dann so ab, dass man in einen Bewerber-Pool kommt. Wenn die Bewerbung erfolgreich war, wird man dann in dem Institut eingesetzt, wo der Beruf ausgebildet wird. Bei der Ausbildung im Bereich Dialogmarketing war klar, dass ich an das IT Center komme, was mir auch sehr gelegen kam.
Was war deine größte Herausforderung und wie hast du sie gemeistert?
Also zunächst ist in der Ausbildung erstmal alles neu und herausfordernd. Aber die allergrößte Herausforderung war für mich das Homeoffice. In der Ausbildung gibt es mit der Berufsschule und dem Ausbildungsbetrieb ja zwei Komponenten. Und beides wurde mehr oder weniger auf einen Schlag nach Hause verlegt und dann musste man erstmal schauen, wie man in Kontakt bleibt, Absprachen trifft und die Aufgaben für die Berufsschule gemeinsam bearbeiten kann. Das hat einige Zeit gedauert bis es sich eingespielt hat und war auch anstrengend. Mir persönlich hat es dabei sehr geholfen, Routinen zu entwickeln.
Wie war das – Abschluss-Prüfungen zu Corona-Zeiten?
Zwei Tage vor der angesetzten Zwischenprüfung kam der erste Lockdown. Die Zwischenprüfung viel aus und ich bin am Ende in die Abschlussprüfung gegangen ohne vorher eine große Prüfung in meiner Ausbildung gehabt zu haben. Das war schon ein komisches Gefühl. Ich kann mir aber vorstellen, dass es nicht so viel anders war als bei einer normalen Prüfung. Der wahrscheinlich größte Unterschied war, dass wir eine Maske getragen haben, aber das fand ich nicht dramatisch.
Ein bisschen schade ist es, dass keine Abschlussfeiern oder Veranstaltungen zur Zeugnisübergabe stattgefunden haben. Das Zeugnis von der IHK habe ich per Post geschickt bekommen und von der RWTH habe ich auch eine Aufmerksamkeit sowie eine Videobotschaft des Kanzlers nach Hause bekommen. Richtige Feiern gehen natürlich im Moment nicht.
Hat sich dein Blick auf die Ausbildung im Verlauf verändert?
Ich bin während der Ausbildung insgesamt etwas entspannter geworden. Nach zwölf Jahren Schule kam mir der Einstieg in die Arbeitswelt und das eigenverantwortliche Arbeiten mit Kollegen sehr überwältigend vor. Aber während der Ausbildung habe ich schnell gemerkt – es wird immer alles irgendwie gut. Du sammelst Erfahrungen und es gibt für jedes Thema und für jede Aufgabe, mit der du dich beschäftigst, einen Ansprechpartner oder Ansprechpartnerin und wenn man nachfragt, wird einem geholfen.
Was möchtest du anderen Auszubildenden mit auf den Weg geben?
Die Zeit zu genießen, denn die Ausbildung geht sehr schnell vorbei. So viele Fragen wie möglich stellen und neugierig sein um das bestmögliche Lernspektrum aus der Ausbildung rauszuholen. Also neugierig sein, viele Fragen stellen, keine Angst haben und einfach die Zeit genießen!
Verantwortlich für die Inhalte dieses Beitrags sind Marlen Helms und Johanna Klar.