Die RWTH Aachen hat auch in diesem Jahr den Preis „Famos für Familie“ an familienfreundliche Leiterinnen und Leiter einer Organisationseinheit verliehen. Der Preis ist mit 500 Euro dotiert und ehrt Einrichtungsleiterinnen und -leiter sowie Teams der RWTH Aachen University, die sich für eine familienfreundliche Vereinbarkeit von Familie und Beruf einsetzen. Wir freuen uns und gratulieren unserem Direktor des IT Centers, Professor Matthias Müller, für den diesjährigen Erhalt dieser Auszeichnung.
Die Verbesserung der Work-Life-Balance wird im Arbeitsalltag immer wichtiger und spielt heutzutage eine immer größere Rolle. Als vom Kuratorium der berufundfamilie Service GmbH zertifizierte familiengerechte Hochschule ist es der RWTH Aachen ein besonderes Anliegen, dass Mitarbeitende den Spagat zwischen Familie und Beruf bestmöglich meistern können. Dies beginnt bei der Umsetzung einer entsprechend familiengerechten Personalarbeit der einzelnen Einrichtungen und Institute. Den entsprechenden Einsatz für Familienfreundlichkeit würdigt die RWTH Aachen mit dem Preis „Famos für Familie“.
In den letzten Monaten waren alle Mitarbeitenden der RWTH Aachen aufgerufen Vorschläge für die Auszeichnung „Famos für Familie“ abzugeben, um Leiterinnen und Leiter sowie Teams zu würdigen, die ein hohes Maß an Familienfreundlichkeit zeigen und deutlich machen, dass sie die Vereinbarkeit von Familie und Beruf aktiv fördern.
Die von Kolleginnen und Kollegen des IT Centers erlebten und formulierten – zum Teil sehr persönlichen – Erfahrungen haben zur famosen Ernennung von Professor Matthias Müller geführt.
„Ich bin sehr dankbar und stolz diesen Preis in diesem Jahr zu erhalten, vor allem da ich weiß, dass er eigentlich von meinen Mitarbeitenden kommt“
freut sich Professor Müller augenzwinkernd.
Gleichzeitig stellt er klar, dass es nicht sein alleiniger Verdienst ist. Die Ideen und konstruktiven Umsetzungen erfolgen zunächst auf Leitungsebenen, werden aber letztendlich vom gesamten Team des IT Centers getragen. Und so ist es auch passend, dass Daniel Bündgens als sein Geschäftsführer und Vertreter den Preis an seiner Stelle entgegennimmt.
Somit ist es für Professor Müller auch selbstverständlich, dass die 500 Euro Preisgeld in den weiteren Ausbau der Familienfreundlichkeit des IT Centers re-investiert werden. Ideen dazu bestehen bereits viele, aber jetzt wird erstmal gefeiert!
Natürlich gratulieren wir auch den anderen diesjährigen Preisträgerinnen und -trägern herzlich:
- Dr. med. Martin Wiesmann (Fakultät 10, Klinik für diagnostische und interventionelle Neuroradiologie)
- Dr. Anke Naujokat (Fakultät 2, Lehrstuhl für Architekturgeschichte)
- Dr. Niklas von der Aßen (Fakultät 4, Lehrstuhl für Technische Thermodynamik und Institut für Thermodynamik)
- Dr. Sonja Herres-Pawlis (Fakultät 1, Lehrstuhl & Institut für Anorganische Chemie)
- Das Führungskräfte-Team des Lehrstuhls und Instituts für Arbeitswissenschaft bestehend aus Prof. Dr. Verena Nitsch, apl. Prof. Dr. Susanne Mütze-Niewöhner, apl. Prof. Dr. Martin Frenz und apl. Prof. Dr. Alexander Mertens (Fakultät 4, Lehrstuhl und Institut für Arbeitswissenschaft)
Was macht das IT Center so famos?
Am IT Center herrscht ein grundsätzlich gutes Klima für familienfreundliche Lösungen, so dass die Arbeit nicht in Konflikt mit dem Privatleben steht. Das bedeutet, dass die Möglichkeit besteht, eigene Anforderungen zu formulieren, diese konstruktiv zu besprechen und umzusetzen, ohne dass Karrierenachteile entstehen. In absehbar schwierigen Situationen wird auf die Mitarbeitenden zugegangen und gemeinsam eine Lösung gesucht. Bei unvorhersehbaren Ereignissen wird der Stress nicht durch Forderungen erhöht, sondern mit Vertrauen darauf, dass die bestmögliche Lösung gefunden wird, reagiert.
Dies wissen vor allem junge Familien zu schätzen: Grundsätzlich bestärkt und unterstützt das IT Center junge Mütter, ebenso wie Väter, darin ihre Elternzeit zu nutzen und auch eine Rückkehr in Teilzeit wird niemals negativ in Frage gestellt. Eltern wird von allen Seiten Verständnis für die Familiensituation entgegengebracht, sei es, wenn Kinder krank sind, Schultermine anstehen, oder kleinere Kinder im offiziellen Online-Meeting durch das Bild springen und mitreden wollen. Doch auch wenn plötzlich Urlaub nötig ist, Home-Office-Tage verschoben werden müssen oder Präsenztermine nicht wahrgenommen werden können, um sich um Angehörige zu kümmern, erfahren Mitarbeitende uneingeschränkte Unterstützung.
Durch flexible Zeiteinteilung konnten und können Mitarbeitende Familie und Arbeit im IT Center immer gut koordinieren, ohne dass eines von beiden leidet. Zudem ermöglichen die flexiblen Home-Office-Regelungen und die situativen mobilen Arbeitstage (SmA) weit entfernt von Aachen wohnende direkte Familienangehörige auch außerhalb des Urlaubs zu besuchen und von dort zu arbeiten. Auf diese Weise ist der Erhalt einer intensiveren Verbindung zur eigenen Familie möglich.
Doch zur Familienfreundlichkeit gehört auch die Integration der Familie in das Berufsleben. Dies gelingt beispielsweise mit den Feiern am IT Center, zu denen explizit auch die Partnerinnen, Partner und Kinder der Mitarbeitenden eingeladen und in das Programm mit einbezogen werden.
Die gesamte Atmosphäre und Mentalität im IT Center, über alle Hierarchieebenen hinweg, ist somit sehr aufgeschlossen und unterstützend gegenüber familiären Herausforderungen. Dazu zählt auch die Corona-Pandemie. In dieser besonderen Zeit standen die Mitarbeitende und ihre Gesundheit, ebenso wie die ihrer Familien, stets im Vordergrund.
All das wird als vollkommen selbstverständlich angesehen – über alle Hierarchie-Ebenen hinweg. So können beispielsweise Abteilungsleitungen zusammen mit den Gruppenleitungen die Grundhaltung von Professor Müller und Herrn Bündgens zum Thema Familie in der Abteilung flexibel und eigenverantwortlich umsetzen und auf die verschiedenen freudigen und belastenden Situationen der Mitarbeitenden entsprechend reagieren. Aber auch die Belegschaft trägt die Entscheidungen mit und fängt vieles auf.
In Summe zeichnet sich das (Leitungs-)Team des IT Centers somit durch Stabilität, Ruhe und Gelassenheit, Vertrauen und Verständnis aus.
Verantwortlich für die Inhalte dieses Beitrags sind Dunja Gath, Linda Jörres und Tanja Wittpoth-Richter.