Es ist ein alter Zopf, dass sich das „Dranbleiben“ lohnt. Die Rückmeldung über den eigenen Leistungsstand zu verschiedenen Zeitpunkten im Semester kann dabei helfen:
Prof. Dr. Erhard Cramer aus dem Lehr- und Forschungsgebiet Angewandte Stochastik am Institut für Statistik und Wirtschaftsmathematik der RWTH erhält in diesem Jahr ETS-Projektmittel für seine Idee, elektronische Test in Mathematik-Serviceveranstaltungen einzuführen.
Cramers Projektziel ist die Entwicklung eines Konzepts zur Durchführung von Online-Tests in Mathematikveranstaltungen (insbesondere für große Gruppen im Service). Dies soll zunächst exemplarisch Biologie-Studenten helfen, ihre Fähigkeiten einzuschätzen und gezielt zu verbessern. Es wird daher in einer Veranstaltung im 1. Fachsemester erprobt (Mathematik für Biologen; ca. 130 Studierende).
Durch das Angebot freiwilliger, zu verschiedenen Zeitpunkten stattfindender, Tests erhalten Studierende unmittelbar und gezielt eine Rückmeldung über ihren aktuellen Leistungsstand.
Denn: Zielgerichtetes Lernen kann helfen, akut auftretende Defizite zu beheben.
Sinnvollerweise findet einen erste Überprüfung zu Beginn des Semesters statt, um die schulisch erworbenen Vorkenntnisse einordnen zu können. Alle weiteren semesterbegleitenden Tests zeigen dann, wie effektiv Wissenslücken geschlossen werden konnten. Damit ist der Ansatz eingebunden in ein weitreichendes Konzept zur Gestaltung des Übergangs Schule-Hochschule.
Das Projekt von Professor Cramer hilft also Studierenden, Lernanforderungen in „kleinen Portionen“ zu erfüllen und mit den wiederholten Tests kontinuierlich am Ball bleiben. Eine Vorbereitung auf kleinere Lerneinheiten wirkt potentiell motivationsfördernd nicht zuletzt unterstützt ein umfassender Test vor der Abschlussklausur eine effiziente Prüfungsvorbereitung.
Schreibe einen Kommentar