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Logbuch Lehre

EU-Projekt zur Lehrerresilienz gestartet

08. Januar 2014 | von
Zufriedene Teilnehmer des Kick-off-Workshops: In den kommenden zwei Jahren wird sich das EU-Projekt ENTREE der Resilienz von Lehrern annehmen.

Zufriedene Teilnehmer des Kick-off-Workshops: In den kommenden zwei Jahren wird sich das EU-Projekt ENTREE der Resilienz von Lehrern annehmen.

Inklusion, individuelle Förderung von Kindern, ständige Erreichbarkeit für Eltern und Schüler, Ganztag oder kreative Unterrichtskonzepte: Die Anforderungen an Lehrerinnen und Lehrer sind heute zunehmend komplexer. Werden sie aber nicht bereits während ihrer Ausbildung darauf vorbereitet, woher sie Kraftressourcen ziehen können, drohen sie, am Beruf zu zerbrechen oder auszubrennen.

Das neu gestartete EU-Projekt „ENTREE – Enhancing Teacher Resilience in Europe“ setzt daher an der Lehrerresilienz an. Unter der Koordination von Professor Marold Wosnitza vom Institut für Erziehungswissenschaft der RWTH hat es das Ziel, Lehrerinnen und Lehrer in Europa beim Umgang mit wachsenden Ansprüchen ihres Berufs zu unterstützen.

Der Startschuss für das zweijährige Projekt fiel vor Weihnachten in Aachen. Wosnitza und sein Team zeigen sich zufrieden mit dem Auftakt-Workshop: „Unsere Erkenntnisse sollen auch in die Lehrer-Ausbildung einfließen“. Daher arbeiten im Projekt neben Partnern aus Irland, Malta, Portugal, Tschechien und Australien auch das Institut für Erziehungswissenschaften der RWTH und das Zentrum für schulpraktische Lehrerausbildung Jülich mit. ENTREE setzt auf Ergebnissen eines Projektes in Australien auf, wo unter Mitarbeit von Marold Wosnitza Programme zur Lehrerresilienz bereits etabliert werden.

In Deutschland ist das Thema Lehrerresilienz noch Neuland. „Bislang kreisten die Diskussionen um Burnout aber weniger darum, was man tun kann, damit Lehrer eben nicht ausbrennen sondern resilient werden“, erklärt Wosnitza. In den nächsten zwei Jahren wird das ENTREE-Team aus Wissenschaftlern und Praktikern daran arbeiten, diagnostische Verfahren zur Selbsteinschätzung zu erarbeiten und Informationsmaterialien und Trainingsprogramme zur Förderung der Resilienz implementieren.

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