Zum ersten Geburtstag der RWTHApp stellen sich ein paar Fragen: Was gibt es noch Neues in der RWTHApp? Haben sich die Bemühungen der Studierenden und der Entwickler gelohnt? Wie geht die Entwicklung weiter? Neben aktuellen Neuerungen, die noch vor Jahresende auf den Smartphones verfügbar waren, gibt es Statistiken und einen kleinen Blick in die Kristallkugel auf die Funktionalitäten, die in diesem Jahr kommen werden. Die Entwickler der RWTHApp berichten:
Wird die RWTHApp von den Studierenden angenommen?
Seit dem Start im November 2013 wurde die RWTHApp rund 22.000 Mal installiert. Damit erreicht die RWTHApp inzwischen einen Großteil der Studierenden aber auch der Lehrenden und Mitarbeiter der RWTH Aachen. Erwartungsgemäß ist der Zuwachs zum Semesterstart besonders groß. Generell beobachten wir weiterhin eine stetig wachsende Anzahl von Installationen.
Lohnt es sich eine Plattformunabhängige App zu entwickeln? Wäre eine App für jede Platform nicht besser?
Für die RWTHApp verwenden wir Apache Cordova als Framework, damit wir neue Platformen leichtgewichtig erreichen können. Für die Vielzahl von Plattformen könnten wir sonst gar nicht so schnell entwickeln. Der Aufwand für Entwicklung, Fehlerbehebung und Wartung der App würde sich mindestens verdoppeln. Die RWTHApp wurde von vornherein als plattformunabhängige App konzipiert, daher ist es natürlich besonders spannend zu sehen, wie die App auf den verschiedenen Betriebssystemen angenommen wird. Das größte relative Wachstum stellen wir auf Windows Phone 8 fest. Generell bestärkt uns die Statistik, dass wir weiterhin Plattformen zu unserem Portfolio hinzufügen möchten, um weitere Studierende, Lehrende und Mitarbeitende zu erreichen. Konkret sehen wir uns zurzeit Windows 8 und die Möglichkeit, die RWTHApp im Browser zu nutzen, an.
Was sind die aktuellen Neuerungen in der RWTHApp? Was macht unsere App so besonders?
Wir waren nicht untätig und es gibt wieder viele Neues. Die zwischen Mai und August 2014 in Zusammenarbeit mit dem IAM entwickelte Direktfeedback Funktionalität ist bei den Professoren und Studierenden sehr beliebt. Nachrichten und Bilder oder Fotos lassen sich einfach zwischen den Studierenden und dem Lehrenden austauschen und etablieren so einen Kommunikationskanal gerade für Veranstaltungen mit sehr vielen Teilnehmern. Inzwischen unterstützt die RWTHApp regelmäßig mehr als 25 Veranstaltungen mit dieser Technik, Tendenz steigend. Sowohl das Userinterface als auch die Technik laufen beim gleichzeitigen Zugriff von mehreren hundert Studierenden nicht immer rund und wir mussten erst etwas Erfahrung mit dem Szenario gewinnen.
Nach Stabilisierung der Schnittstelle konnte im November 2014 auch die neue Version von L²P in der RWTHApp eingebunden werden, sodass Lernmaterialien und Dokumente auch aus diesem System abgefragt werden können.
Die RWTHApp ist und bleibt von Studierenden für Studierende. Wir sind in enger Absprache mit den Studierendenvertretern und legen natürlich auch großen Wert auf das Feedback von unseren Nutzern. Aufgrund dieser Rückmeldungen ist es unter anderem möglich die RWTHApp auch komplett ohne Benutzerdaten im ‚Anonymen Modus‘ zu verwenden. Von rund 23% der Nutzer wird diese Möglichkeit auch wahrgenommen.
Neben neuen Features haben wir im letzen Quartal 2014 besonders an der Performance der Server gearbeitet, um die täglich 60.000 Anfragen an die verschiedenen Systeme verarbeiten zu können. Seit Juni haben sich die Anfragen von der RWTHApp mehr als verdoppelt.
Wie geht es mit der RWTHApp weiter? Welche Features kommen als nächstes?
Zurzeit arbeiten wir zusammen mit dem LFI an der Integration von Online- und Offline-Selfassessments mi Moodle. Der Speiseplan des Aachener Studentenwerks, sowie die Lernräume in den Gebäuden der RWTH Aachen werden voraussichtlich im Frühjahr Einzug in die RWTHApp halten. Dazu kommt auch die Anbindung der Universitätsbibliothek.
Mit der Erfahrung, die wir jetzt gesammelt haben gehen wir technisch wie auch optisch noch einen Schritt weiter: Wir bereiten aktuell ein großes Redesign vor, um die RWTHApp fit für ein weiteres Jahr mit vielen neuen Features zu machen.
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