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Logbuch Lehre

Kategorie: ‘Best Practice’

Kickoff-Veranstaltung der AG Anerkennung

16. März 2016 | von

Zwei der wesentlichen Kernziele des Bologna-Prozesses sind eine verstärkte internationale Mobilität der Studierenden sowie die gegenseitige Anerkennung von Studienleistungen und Studienabschlüssen.  Trotz vieler Bemühungen in den letzten Jahren zeigen vorliegende Studien (z.B. „Anerkennung – (k)ein Problem?„, Deutscher Akademischer Austauschdienst), dass es in den genannten Bereichen nach wie vor einen großen Handlungsbedarf an den Universitäten gibt. Neben der Finanzierung eines Aufenthalts sind Befürchtungen mangelnder Anerkennung und damit verbundener längerer Studienzeiten die wesentlichen Gründe für fehlende internationale Mobilität von Studierenden.

Lösungen zu diesen Problem- und Fragestellungen sucht an der RWTH Aachen die AG Anerkennung, die erstmalig am 14.03.2016 im Humboldt-Haus unter der Leitung von Prof. Peter Wenzel tagte. An der AG sind Vertreter aller Fakultäten, der Studierenden und der Hochschulverwaltung beteiligt. Die AG wird im Rahmen von regelmäßigen Treffen vorbildliche Verfahrensbeschreibungen gemeinsam erarbeiten, onlinegestützte Arbeitshilfen erstellen sowie Good Practice Beispiele sammeln und damit zu einer Verbesserung der Mobilitätsvoraussetzungen sowie zu einer Erhöhung der Mobilität durch klare Grundlagen der Anerkennung und Nicht-Anerkennung beitragen. Dies soll den Arbeitsaufwand für alle Beteiligten reduzieren und gleichzeitig auch ein Schritt zu mehr Rechtskonformität schaffen.

Die AG Anerkennung wurde auf Initiative der Internationalisierungsbeauftragten der Fakultät für Bauingenieurwesen (Frau Jasmin Blomeyer) und der Fakultät für Maschinenwesen (Frau Farah Jumpertz) in Kooperation mit dem International Office (Frau Sara Wigger) eingerichtet. Unterstützt wird die Arbeit der AG Anerkennung durch das Projekt nexus der Hochschulrektorenkonferenz.

Neues aus ExAcT – Blended Learning Winterschool und Networking Session

03. März 2016 | von
MOOCwinterschool_exacts gestreamt statt Live-Lehre im Hörsaal? Experimente im realen Labor oder in der „Virtual Reality“? Klausuren noch auf Papier oder digital als Online-Prüfung?
Moderne Hochschullehre steht im Spannungsfeld verschiedener „Hypes“ – eLearning, Blended Learning, MOOCs, SPOCs, … – und dem Bewahren tradierter und bewährter Lehrmethoden, die aber aufgrund großer Studierendenzahlen und veränderter Kommunikationsformen einer „Generation Y“ an ihre Grenzen kommen. Die Auswahl und die Eignung des idealen Lehr- und Lehrkonzepts hängt neben der fachlichen Ausrichtung auch sehr stark von der Persönlichkeit des Lehrenden ab.In Kooperation mit Medien für die Lehre MdL (Dr. Marcus Gerards und Mazdak Karami) – und dem Center for Innovative Learning Technologies CiL (Dr. Harald Jakobs) richtete das Center of Excellence in Academic Teaching (ExAcT) vom 24.-26.02.2016 die „Blended Learning Winter School“ aus. Initiiert durch die Blended Learning AG rund um Prof. Andre Bardow wurden bei dieser dreitägigen Veranstaltung verschiedene Aspekte des Blended Learning vorgestellt.

In der bis auf den letzten Platz ausgebuchten Veranstaltung wurden den Teilnehmenden theoretische Grundlagen, von der didaktischen Konzipierung von Lehrveranstaltungen über die Produktion von Lehr- und Lernvideos und die Erstellung von Online-Prüfungen bis hin zu praktischen Erfahrungen mit Audience Response Systemen, vermittelt und in spannenden Diskussionen zu der jeweiligen individuellen Lehrveranstaltung reflektiert.Der Themenkomplex „Blended Learning“ war zuvor auch bereits im Fokus der ExAcT Networking Session. Auf Einladung von Dr. Colette Knight (Geschäftsführerin BL) und Dr. Christian Tummel (ExAcT) trafen sich am närrischen Altweiber die Blended Learning Kümmerer der Fakultäten – ganz unkarnevalistisch aber mit Berlinern versorgt – zu einem gegenseitigen Austausch über ihre bisherige Tätigkeit. Neben den Erfahrungen mit der Produktion von Lehr- und Lernvideos wurden die Potentiale und Möglichkeiten des L²P, Fragestellungen rund um das Thema Datenschutz und Urheberrecht und die Anforderungen und Einschränkungen des Online-Prüfungs-Systems (OPS) kontrovers diskutiert. Ein kontinuierlicher und institutionalisierter Erfahrungsaustausch der „Kümmerer“ wird durch ExAcT im Rahmen künftiger Networking Sessions sichergestellt. Das ExAcT-Team unter der Leitung von Dr.-Ing. Christian Tummel freut sich auf rege Teilnahme und steht gerne auch weiteren Interessenten für die Planung individueller Angebote zur Verfügung.

ICM CHAT – Online-Austausch zum Inverted & Flipped Classroom

01. März 2016 | von

In regelmäßigen Abstanden veranstaltet die Freie Universität Berlin zu den Themen Flipped/Inverted Classroom. Die Teilnehmenden treffen sich in einem Online-Raum. Einem ca. 15-minütigen Impulsvortrag folgt eine gemeinsame Diskussion und ein Erfahrungsaustausch. Der Fokus wird dabei immer auf unterschiedliche Aspekte des Inverted & Flipped Classroom gelegt. Im Rahmen der Veranstaltungsreihe wird u.a. am 11. April Prof. Piller von der RWTH Aachen als Referent über seine „Erfahrungen aus einer großen Pflichtveranstaltung an der RWTH Aachen“ berichten. Die Vorlesung “Einführung in die BWL” war 2012 die erste große Veranstaltung an der RWTH, die von einem klassischen Vorlesungsbetrieb auf das Format “Flipped Classroom” umgestellt wurden.

Das Programm der nächsten Monate sowie weiterführende Informationen zu der Veranstaltungsreihe finden Sie HIER.

 

 

Lehrpreisträger 2015

22. Februar 2016 | von

Die RWTH Aachen vergibt seit 2001 einen Lehrpreis, um herausragende Leistungen im Bereich Lehre an der Hochschule zu würdigen. Ganz im Sinne des Zukunftskonzeptes exzellente Lehre der RWTH Aachen sollen Lehrende gefördert werden, die sich in besonderem Maße für sehr gute und innovative Lehre engagieren. Im Rahmen der Veranstaltung RWTHtransparent Ende Januar 2016 wurden die Preisträger für das Jahr 2015 ausgezeichnet.

Den ersten Preis erhielt das studentische Projekt „ELAB“ der Fachschaft für Elektrotechnik und Informationstechnik mit Unterstützung des Lehrstuhls für integrierte Analogschaltung. Das eigenverantwortliche, entgeltfreie, studentische Labor für die Umsetzung eigener Projekte wurde 2014 ins Leben gerufen und bietet Nutzern den Zugriff auf verschiedene Messinstrumente und Werkzeuge. Dadurch wird eine Umgebung geschaffen, in denen Studierende der Elektrotechnik und Informationstechnik das vermittelte Wissen aus den verschiedenen Lehrveranstaltungen praktisch umsetzen können.

Lehrpreisträger2015

Lehrpreisträger 2015 – Projekt ELAB (Foto: Andreas Schmitter)

Mit dem zweiten Preis wurde das Projekt „Speak up!“ der Philosophischen Fakultät in Zusammenarbeit mit dem Rhein-Maas-Gymnasium Aachen und dem Gymnasium Zitadelle Jülich ausgezeichnet. Im Rahmen des Projektes unterrichten Lehramtsstudierende der Anglistik/Amerikanistik eine Schulstunde zur Förderung mündlicher Sprachkompetenz der Schülerinnen und Schüler und reflektieren so ihre eigene Lehrkompetenz.

Der dritte Preis ging an Dr. Jaan-Willem Simon, Institut für Angewandte Mechanik der Fakultät für Bauingenieurwesen. Herr Dr. Simon wurde aufgrund seines bemerkenswerten Engagements und außergewöhnlichen didaktischen Geschicks in der Lehre ausgezeichnet. Herr Dr. Simon setzt sich vor allem auch durch die Weiterentwicklung von Werkzeugen des mediengestützten Lehrens und Lernens für die stetige Verbesserung der Lehre ein.

Die Tradition des Lehrpreises wird auch im Jahr 2016 fortgesetzt. Um der Vielfältigkeit der verschiedenen Aktivitäten an der RWTH Aachen gerecht zu werden, wird der Lehrpreis ab 2016 in zwei Kategorien aufgeteilt. Das „Projekt des Jahres“ ist mit 12.000 € dotiert, der „Dozent des Jahres“ erhält 6.000 €. Die bisherigen Plätze 2. und 3. entfallen.

(Text: Simona Claßen)

 

OER-Festival 2016

09. Februar 2016 | von

Vom 28.02-01.03.2016 findet in Berlin das Open-Educational-Resources-Festival 2016 statt. Das OER-Festival zeigt die gesamte Breite und Vielfalt von freien Bildungsmaterialien. Es bietet unterschiedliche Veranstaltungsformate:

  • OERcamp: Beim OERcamp wird es neben dem vor Ort erstellten Ad-Hoc-Programm auch ca. 15 vorab angekündigte Workshops geben.
  • OER-Fachforum: Es wird neben einem Marktplatz und zahlreichen Thementischen voraussichtlich ca. 35 thematische Panels zu allen Bildungsbereichen geben, auf denen Expert*innen ihre Erfahrungen und Erkenntnisse vorstellen.
  • OERde16 Award: Der OER-Award ist der erste große Wettbewerb zu Open Educational Resources im deutschsprachigen Raum. Im Vordergrund steht das Ziel, die Sichtbarkeit und Anerkennung für Akteure und Angebote zu stärken. Darüber hinaus wird auch ein fOERder-Award ausgelobt, über den 10.000 Euro für neue Ideen vergeben werden.
  • OER-Atlas: Der OER-Atlas 2016 wird als Publikation einen aktuellen Überblick über die OER-Landschaft im deutschsprachigen Raum bieten.

Weitere Informationen zu der Veranstaltung, zur Anmeldung sowie ein detailiierteres Programm finden Sie auf http://open-educational-resources.de/16/anmeldung/.

 

45. dghd Jahrestagung 2016

01. Februar 2016 | von

Vom 21.-23.09.2016 findet unter dem Motto „Gelingende Lehre: erkennen, entwickeln, etablieren“ an der Ruhr-Universität Bochum die 45. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Hochschuldidaktik (dghd) statt.

Die Veranstaltung geht drei großen Themenkomplexen nach. Woran lässt sich gelingende Lehre erkennen? Wie kann gelingende Lehre entwickelt werden? Wie können erfolgreiche Projekte und Initiativen etabliert werden?

Die Veranstaltung richtet sich an folgende Zielgruppen:

  • Lehrende aller Fachrichtungen
  • Hochschuldidaktiker/innen mit allgemeiner und/oder fachbezogener Ausrichtung
  • sozial- und bildungswissenschaftliche Forscher/innen
  • Vertreter/innen andere Professionen im Hochschulmanagement
  • Studierende, die sich z.B. in Lehrprojekten einbringen

Beiträge können noch bis zum 15.03.2016 eingereicht werden. Weitere Informationen zum Call for Papers, zum Programm und zur Anmeldung finden Sie auf der Tagungshomepage.

Lehrende arbeiten mit dem Netz – Erfahrungsberichte zum Umgang mit digitalen Medien

29. Januar 2016 | von

Die Wissensplattform werdedigital.at hat im Sommer 2015 einen Aufruf gestartet, über die eigenen Erfahrungen mit digitalen Medien im Bereich Lehre zu berichten. Diesem Aufruf sind insgesamt 102 Lehrende aus Österreich, Deutschland, Polen und der Schweiz gefolgt. Herausgekommen ist eine vielseitige Sammlung, die interessante Einblicke in die pädagogische Arbeit mit digitalen Medien in Kindergarten, Schule, Hochschule und Erwachsenenbildung liefert. Das E-Book soll als Inspirationequelle dienen und seinen Lesern helfen, neue Ideen und Anregungen für den Umgang mit digitalen Medien zu entwickeln.

Die Publikation steht unter einer Creative-Commons-Lizenz. Sie ist im Netz frei zugänglich und kann als offene Bildungsressource frei kopiert werden. Kostenlos abrufbar ist das E-Book unter http://bildung.werdedigital.at/.

Kiron als Hochschulperle digital 2015 ausgezeichnet!

27. Januar 2016 | von

KironÜber die Aktion „Hochschulperle“ hat der Stifterverband der deutschen Wissenschaft seit 2010 monatlich kleine, innovative, beispielhafte Projekte an Hochschulen ausgezeichnet, die zu einer Verbesserung der Lehrqualität oder den Studienbedingungen beigetragen haben. Im Jahr 2015 wurde die Aktion neu auf digitale Innovationen und Projekte ausgerichtet. Jeden Monat wurde ein entsprechendes Projekt ausgezeichnet. Der Stifterverband gab nun bekannt, dass die Hochschulperle digital des Jahres 2015 an Kiron vergeben wird. Im Onlinevoting erhielt die Studienplattform für Geflüchtete fast die Hälfte der ca. 86.000 abgegebenen Stimmen.

Kiron bietet Flüchtlingen, die in Deutschland studieren wollen, eine Perspektive. Die Flüchtlinge haben zwei Jahre Zeit, fehlende Unterlagen für ein Studium nachzureichen. Diese Zeit können sie aber durch die Absolvierung von MOOCs (Massive Open Online Courses), darunter auch Sprachkurse, die von deutschen und internationalen Universitäten kostenlos angeboten werden, bereits sinnvoll nutzen. Wenn die Studierenden die Kurse erfolgreich bestanden und eine ausreichende Anzahl an Leistungspunkten erworben haben, wechseln sie im dritten Studienjahr an eine der Partneruniversitäten in einen regulären Bachelor-Studiengang. Die RWTH Aachen ist eine der kooperierenden Hochschulen.

Den zweiten Platz bei der Abstimmung belegte die Fachhochschule Aachen mit ihrem Projekt Sicherheit für Unternehmen, gefolgt von der Technischen Universität Braunschweig mit Sandkasten – selfmade campus auf dem dritten Rang.

Nähere Informationen zu dem Projekt Hochschulperle finden Sie auf der Webseite der Aktion.

Ars legendi-Preis zum Thema „Diversitätsgerechtes Lehren und Lernen“

14. Januar 2016 | von

Mit dem Ars legendi-Preis für exzellente Lehre zeichnet der Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft jedes Jahr auf Vorschlag der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) Personen aus, die sich in besonderer Weise in der Hochschullehre für die Ausbildung des akademischen Nachwuchses einsetzen. Der Preis ist mit 50.000 € dotiert. Im Jahr 2016 widmet sich die Ausschreibung dem Thema „Diversitätsgerechtes Lehren und Lernen“.

Um den Begriff der „guten Lehre“ und damit die Auswahlkriterien zu konkretisieren sowie die Verfahrensmodalitäten zu klären, veranstalten der Stifterverband und die HRK einen vorbereitenden Workshop mit einem Impulsvortrag zum Thema “Inclusive Learning and Teaching in Higher Education” von Frau Prof. Christine Hockings. Der Workshop findet am 23. Februar 2016 von 10:00 bis 16:30 Uhr auf dem Gelände der Zeche Zollverein in Essen statt. Eine Teilnahme ist nur nach vorheriger Anmeldung möglich.

Weitere Informationen finden Sie auf der Webseite der Hochschulrektorenkonferenz.

 

Innovationspreis Bildung – Konzept der Lernsprechstunde ausgezeichnet

12. Januar 2016 | von

Innovationspreis Bildung 2015Mit dem Innovationspreis Bildung zeichnet der Bundesverband für Bildung, Wissenschaft und Forschung e.V. (BBWF) seit 2014 Konzepte, Ideen, Institutionen und Personen aus, die sich in besonderem Maße die Bildung fördern. Dabei beschränkt sich die Möglichkeit, Bildung nahe zu bringen und sich selbst anzueignen, nicht nur auf Schule und Universität, sondern kann auch auf vielfältige Weise vermittelt werden.

Umso erfreulicher, dass das Konzept der Lernsprechstunde von Herrn Prof. Martin Baumann (Institut für Angewandte Medizintechnik, RWTH Aachen) beim Innovationspreis Bildung 2015 mit dem dritten Platz ausgezeichnet wurde. Die Lernsprechstunde wird Studierenden seit dem Wintersemester 2008/09 angeboten. Ziel ist es, die eigene Lernleistung unter Berücksichtigung des individuellen Lernverhaltens zu optimieren.

Zielgruppe des Konzepts sind nicht nur Studierende, die Lernprobleme wie z.B. Prüfungsangst, Motiviations- oder Konzentrationsprobleme haben, sondern auch Studierende, die sich gut im Studium zurechtfinden. Es finden sich trotzdem zumeist Möglichkeiten, das eigene Lernverhalten weiter zu verbessern.