Lehrende arbeiten mit dem Netz – Erfahrungsberichte zum Umgang mit digitalen Medien
Die Wissensplattform werdedigital.at hat im Sommer 2015 einen Aufruf gestartet, über die eigenen Erfahrungen mit digitalen Medien im Bereich Lehre zu berichten. Diesem Aufruf sind insgesamt 102 Lehrende aus Österreich, Deutschland, Polen und der Schweiz gefolgt. Herausgekommen ist eine vielseitige Sammlung, die interessante Einblicke in die pädagogische Arbeit mit digitalen Medien in Kindergarten, Schule, Hochschule und Erwachsenenbildung liefert. Das E-Book soll als Inspirationequelle dienen und seinen Lesern helfen, neue Ideen und Anregungen für den Umgang mit digitalen Medien zu entwickeln.
Die Publikation steht unter einer Creative-Commons-Lizenz. Sie ist im Netz frei zugänglich und kann als offene Bildungsressource frei kopiert werden. Kostenlos abrufbar ist das E-Book unter http://bildung.werdedigital.at/.
Hochschulpreis Güterverkehr und Logistik des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur
Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur lobt für das Jahr 2016 erneut den Hochschulpreis Güterverkehr und Logistik aus.
2016 wird der Preis für herausragende Lehrangebote zum Thema „Risikobewältigung und widerstandsfähige Logistikketten“ verliehen. Durch den Preis soll das deutsche Hochschulangebot im Bereich Logistik besser bekannt gemacht werden. Jugendliche und bereits im Logistikbereich Beschäftigte sollen für Logistikberufe mit akademischen Hintergrund sowie für Führungsaufgaben interessiert werden. Gleichzeitig soll die Motivation gestärkt werden, einen Studiengang im Bereich Logistik zu wählen.
Teilnahmeberechtigt ist jede staatliche oder staatlich anerkannte deutsche Hochschule, die einen Studiengang mit logistischem Schwerpunkt mit dem Abschluss Bachelor oder Master anbietet. Bewerben kann sich die jeweilige Hochschule, ein Fachbereich oder eine Fakultät.
Ausführliche Informationen zum Wettbewerb finden Sie HIER.
(Text: Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur)
Die sieben Mythen der Digitalisierung
Mit sieben Mythen rund um die Digitalisierung beschäftigt sich ein Beitrag des Hochschulforums Digitalisierung, der auf einer Untersuchung des „National Forums for the Enhancement of Teaching and Learning in Higher Education“ basiert.
Was ist dran an den hohen Erwartungen an die elektronische Lehre? Ist die oft ebenso hohe Skepsis berechtigt? Die sieben – positiven oder negativen – Mythen, so der Artikel, könnten einer Überprüfung durch evidenzbasierte Methoden nicht standhalten. Weiterlesen »
Kiron als Hochschulperle digital 2015 ausgezeichnet!
Über die Aktion „Hochschulperle“ hat der Stifterverband der deutschen Wissenschaft seit 2010 monatlich kleine, innovative, beispielhafte Projekte an Hochschulen ausgezeichnet, die zu einer Verbesserung der Lehrqualität oder den Studienbedingungen beigetragen haben. Im Jahr 2015 wurde die Aktion neu auf digitale Innovationen und Projekte ausgerichtet. Jeden Monat wurde ein entsprechendes Projekt ausgezeichnet. Der Stifterverband gab nun bekannt, dass die Hochschulperle digital des Jahres 2015 an Kiron vergeben wird. Im Onlinevoting erhielt die Studienplattform für Geflüchtete fast die Hälfte der ca. 86.000 abgegebenen Stimmen.
Kiron bietet Flüchtlingen, die in Deutschland studieren wollen, eine Perspektive. Die Flüchtlinge haben zwei Jahre Zeit, fehlende Unterlagen für ein Studium nachzureichen. Diese Zeit können sie aber durch die Absolvierung von MOOCs (Massive Open Online Courses), darunter auch Sprachkurse, die von deutschen und internationalen Universitäten kostenlos angeboten werden, bereits sinnvoll nutzen. Wenn die Studierenden die Kurse erfolgreich bestanden und eine ausreichende Anzahl an Leistungspunkten erworben haben, wechseln sie im dritten Studienjahr an eine der Partneruniversitäten in einen regulären Bachelor-Studiengang. Die RWTH Aachen ist eine der kooperierenden Hochschulen.
Den zweiten Platz bei der Abstimmung belegte die Fachhochschule Aachen mit ihrem Projekt Sicherheit für Unternehmen, gefolgt von der Technischen Universität Braunschweig mit Sandkasten – selfmade campus auf dem dritten Rang.
Nähere Informationen zu dem Projekt Hochschulperle finden Sie auf der Webseite der Aktion.
Blended Learning mit L²P – Teil 8: Funktionalität erweitern mit Hilfe der L²P-API und Drittsystemintegration
Teil acht der Artikelserie zu Blended Learning mit L²P beschäftigt sich mit der L²P-API und Drittsystemen. Beides lässt sich dazu verwenden, die bestehende Funktionalität der Plattform zu erweitern, um z.B. bestimmte Lehrszenarien besser zu unterstützen.
API
Eine API ist ein Programmteil, der von einem Softwaresystem anderen Programmen zur Verfügung gestellt wird, um diese an das System anzubinden und Daten aus ihm zu beziehen. Auch L²P verfügt über eine dokumentierte API, die permanent weiterentwickelt wird. Das erlaubt interessierten Entwickler_innen, vielseitige eigene Anwendungen zu entwickeln, die Daten aus L²P verarbeiten und die Funktionalität der Plattform erweitern, z.B. mobile Apps. Aktuelle Beispiele sind der L²P-Teil der RWTHApp, die Android-App MyL2P, die anders als die RWTHApp nahezu Vollzugriff auf die L²P-Funktionen bietet, und die Desktopsoftware Sync-my-L2P, mit der sich Lernmaterialien, Übungsblätter und andere Dokumente per Knopfdruck mit dem eigenen Computer synchronisieren lassen.
Nachdem sie sich im IT Center erfolgreich als Entwickler_in registriert haben, können Studierende und andere Interessenten eigene Anwendungen programmieren und die API nutzen. Der Anschluss an L²P erfolgt über das Standard-Authentifizierungsverfahren OAuth2. Nach Prüfung durch den Datenschutzbeauftragten der Hochschule kann die Anwendung zur kostenfreien Nutzung zur Verfügung gestellt werden. Weiterlesen »
Diversity im Übergang: Von der Schule in die Hochschule
Welche Bedeutung besitzen sozioökonomische, kulturelle und soziale Rahmenbedingungen für den Übergang von der Schule in die Hochschule? Wie gestalten sich angesichts der Vielfalt von Voraussetzungen die Informations-, Beratungs- und Unterstützungsangebote für Schülerinnen und Schüler bzw. Studierende – und welche dieser Angebote werden überhaupt wahrgenommen bzw. für gut befunden? Diesen und weiteren Fragen geht der Workshop „Diversity im Übergang: Von der Schule in die Hochschule“ nach, der am 25.02.2016 (ab 09.30 Uhr) im Generali-Saal (SuperC, Templergraben 57, 52062 Aachen) der RWTH Aachen stattfindet.
Ein reflektierter Umgang mit Heterogenität ist nicht nur ein Schlüssel zu einem erfolgreichen Hochschulsystem, sondern hilft ebenso dabei, Herausforderungen zu bewältigen, die sich im Übergang von der Schule zur Hochschule stellen. Lernen Sie das „Nullte Semester“ kennen und diskutieren Sie über diversitätssensible Gestaltungsmöglichkeiten von Hochschulen im Übergang von der Schule in die Hochschule.
Eine Anmeldung ist noch bis zum 19.02.2016 möglich. Das vollständige Programm sowie Informationen zum Anmeldung erhalten Sie HIER.
(Text: Ministerium für Innovation, Wissenschaft und Forschung des Landes Nordrhein Westfalen)
2. Workshop „Erstellung eines Lehrvideos“
Das Audiovisuelle Medienzentrum der Medizinischen Fakultät bietet im Rahmen des Projektes „Lehrvideos als didaktisches Element von Blended Learning“ den
2. Workshop „Erstellung eines Lehrvideos“
Hierzu eingeladen sind alle wissenschaftlichen sowie nichtwissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die Lehrvideos erstellen und einsetzen möchten. Ziel ist die Konzeption und Produktion eines eigenen Lehrvideos.
Der Workshop beginnt am 22.02.2016 und endet am 09.03.2016. Der zeitliche Ablauf verteilt sich über 5 Tage bei insgesamt 37 U-Std. Präsenzzeit im AVMZ. Hinzu kommen weitere Arbeiten, die von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern als Hausarbeit in Eigenregie durchgeführt werden.
Das Programm bietet Informationen und praktische Übungen zu den Schwerpunkten:
Preproduktion
- Wichtigste Regeln der Drehbucherstellung
- Drehbuch zu eigenem Thema eines Lehrvideos erstellen
Produktion
- Technik und Kameraführung
- Grundlagen der Bildgestaltung
- Dreharbeiten zur Umsetzung des Drehbuches
Postproduktion
- Einführung in den Videoschnitt und in die Erstellung von Grafiken
- Gestaltungsmittel für ein Lehrvideo
- Nachbearbeitung des eigenen Videomaterials
Ausschnitte aus den Produktionsergebnissen des 1. Workshops und weitere Informationen zum Projekt (Poster) finden Sie hier.
Haben Sie Interesse? Dann melden Sie sich bis zum 03.02.2016 an unter: avmz@ukaachen.de. Die maximale Teilnehmerzahl beträgt 9 Personen. Die Teilnahme ist kostenlos.
(Text: AVMZ)
Online Learning vor starkem Wachstum in den kommenden Jahren
Online-Learning ist in den letzten Jahren gewachsen und erschließt fortlaufende neue Nutzergruppen. Besonders beliebt sind in diesem Zusammenhang die auch vermehrt an Hochschulen eingesetzten MOOCs (Massive Open Online Courses).
Josh Bersin (Principal bei Bersin by Deloitte) hat die umfangreichen MOOC-Statistiken von Class Central analysiert und kommt zu dem Schluss, dass Online-Learning und insbesondere MOOCs in den kommenden Jahren einen regelrechten Boom erleben werden.
Für diesen Trend benennt er folgende Gründe:
- Die technischen Voraussetzungen und Rahmenbedingungen sind gegeben. Mittlerweile stehen schnelle Interverbindungen und technische Geräte mit denen die Kurse überall abgerufen werden können, flächendeckend zur Verfügung.
- Die Kosten für Kurse sind gesunken. Viele Angebote sind mittlerweile kostenlos oder bieten kostengünstiges Einstiegs- oder Testmöglichkeiten. So können Interessierte Kurse zunächst ausprobieren und später entscheiden, ob Sie einen Abschluss oder ein Zertifikat erwerben wollen, für welche dann gegebenenfalls höhere Kosten anfallen.
- Der Trend zum lebenslangen Lernen setzt sich durch. Wir leben in einer Wissensgesellschaft, in der Bildung einen immer größeren Stellenwert einnimmt. Die Bedingungen am Arbeitsplatz verändern sich fortlaufend. Der technische Fortschritt und die Internationalisierung des Wirtschaftslebens erfordern von den Unternehmen eine ständige Anpassung. Dies betrifft auch die Arbeitnehmer, denn für den beruflichen Erfolg rückt die persönliche Weiterentwicklung damit vermehrt in den Fokus.
- Die Qualität der Angebote hat sich in den letzten Jahren stark verbessert. Renommierte Unternehmen und Hochschulen bieten professionell produzierte Kurse, die inhaltlich ein sehr hohes Niveau erreichen.
Interessierte können den vollständigen Artikel mit weiteren Informationen online abrufen.
Ars legendi-Preis zum Thema „Diversitätsgerechtes Lehren und Lernen“
Mit dem Ars legendi-Preis für exzellente Lehre zeichnet der Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft jedes Jahr auf Vorschlag der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) Personen aus, die sich in besonderer Weise in der Hochschullehre für die Ausbildung des akademischen Nachwuchses einsetzen. Der Preis ist mit 50.000 € dotiert. Im Jahr 2016 widmet sich die Ausschreibung dem Thema „Diversitätsgerechtes Lehren und Lernen“.
Um den Begriff der „guten Lehre“ und damit die Auswahlkriterien zu konkretisieren sowie die Verfahrensmodalitäten zu klären, veranstalten der Stifterverband und die HRK einen vorbereitenden Workshop mit einem Impulsvortrag zum Thema “Inclusive Learning and Teaching in Higher Education” von Frau Prof. Christine Hockings. Der Workshop findet am 23. Februar 2016 von 10:00 bis 16:30 Uhr auf dem Gelände der Zeche Zollverein in Essen statt. Eine Teilnahme ist nur nach vorheriger Anmeldung möglich.
Weitere Informationen finden Sie auf der Webseite der Hochschulrektorenkonferenz.
Innovationspreis Bildung – Konzept der Lernsprechstunde ausgezeichnet
Mit dem Innovationspreis Bildung zeichnet der Bundesverband für Bildung, Wissenschaft und Forschung e.V. (BBWF) seit 2014 Konzepte, Ideen, Institutionen und Personen aus, die sich in besonderem Maße die Bildung fördern. Dabei beschränkt sich die Möglichkeit, Bildung nahe zu bringen und sich selbst anzueignen, nicht nur auf Schule und Universität, sondern kann auch auf vielfältige Weise vermittelt werden.
Umso erfreulicher, dass das Konzept der Lernsprechstunde von Herrn Prof. Martin Baumann (Institut für Angewandte Medizintechnik, RWTH Aachen) beim Innovationspreis Bildung 2015 mit dem dritten Platz ausgezeichnet wurde. Die Lernsprechstunde wird Studierenden seit dem Wintersemester 2008/09 angeboten. Ziel ist es, die eigene Lernleistung unter Berücksichtigung des individuellen Lernverhaltens zu optimieren.
Zielgruppe des Konzepts sind nicht nur Studierende, die Lernprobleme wie z.B. Prüfungsangst, Motiviations- oder Konzentrationsprobleme haben, sondern auch Studierende, die sich gut im Studium zurechtfinden. Es finden sich trotzdem zumeist Möglichkeiten, das eigene Lernverhalten weiter zu verbessern.

