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Logbuch Lehre

Schlagwort: ‘InfoSphere’

Informatikdidaktik im Lehr-Lern-Labor InfoSphere praktisch umgesetzt

30. November 2018 | von

Um informatische Kompetenzen allen Kindern und Jugendlichen zugänglich zu machen, braucht es fachlich und fachdidaktisch hervorragend ausgebildete Informatiklehrkräfte. Um diese theoretisch wie praktisch auf den Informatiklehrerberuf vorzubereiten, findet an der RWTH Aachen eine Integration des Lehr-Lern-Labors InfoSphere in die Fachdidaktiklehre statt.

Insgesamt umfasst die Fachdidaktiklehre in der Informatik drei Veranstaltungen, wobei die „Einführung in die Fachdidaktik Informatik“ im sechsten Bachelorsemester angeboten wird und die Veranstaltungen „Planung, Durchführung und Analyse von Informatikunterricht“ sowie das „Begleitseminar zum Praxissemester“ das Praxismodul im ersten Masterjahr bilden.

Im Rahmen der Veranstaltung „Einführung in die Fachdidaktik Informatik“ werden die Lehramtsstudierenden mittels einer ersten Praxiserprobung in der vorbereiteten Umgebung des Lehr-Lern-Labors in fünf Stufen an ihre ersten Lehrerfahrungen herangeführt:

Die erste Stufe besteht darin, dass sich die Studierenden in Zweierteams in das didaktisch-methodische Konzept und die Materialien bereits existierender Schülerworkshops einarbeiten und so das fachliche wie methodische Spektrum von Informatikunterricht anwendungsnah kennenlernen. Da das Fach Informatik in den meisten Bundesländern nicht durchgängig angeboten wird, kommen viele Lehramtsstudierende hier erstmalig in Kontakt mit didaktisch aufbereiteten Lernmaterialien für die Sekundarstufe I. Die zweite Stufe umfasst die Durchführung eines Workshops gemeinsam mit erfahrenen Dozierenden des Lehr-Lern-Labors InfoSphere. So erlernen die Studierenden den Umgang mit Lernenden unterschiedlicher Altersstufen und Vorwissensstände. Gleichzeitig nehmen sie die Rolle des Beobachters ein und reflektieren die Stärken und Schwächen des Workshops. In einer dritten Stufe gestalten die Teams einen gewählten Schülerworkshop aktiv. Sie erweitern, verbessern oder verändern einen Aspekt. In dieser Phase entwickeln die Studierenden Kompetenzen in der Erstellung zielgruppengerechter Lernmaterialien. In der vierten Phase setzen sie den überarbeiteten Workshop im Team mit Schülerinnen und Schülern um, erfahrene Dozierende stehen für Rückfragen oder Tipps zur Seite. Die Heterogenität der zu betreuenden Schülergruppen ist in den Lehr-Lern-Laboren groß. Die Studierenden werden dazu angeleitet, dies entsprechend zu berücksichtigen, und erfahren so eine Professionalisierung in Bezug auf ihre zukünftige Tätigkeit im Bereich der individuellen Förderung. Abschließend reflektieren die Studierenden als fünfte Stufe die Durchführung gemeinsam. Über diese fünf Phasen erlangen die Studierenden Kompetenzen in den Bereichen „Entwicklung zielgruppenspezifischer Lernmaterialien“, „Methoden- und Medieneinsatz“, „Zielgruppengerechte Vermittlung von Sachverhalten“ und „Reflexion von Lernen und Lehren“. Gleichzeitig entwickeln die Studierenden ihre persönliche Profession als Lehrkraft.

In der Veranstaltung „Planung, Durchführung und Analyse von Informatikunterricht“ im ersten Mastersemester, welches in Kooperation mit aktiven Lehrkräften stattfindet, vertiefen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die erworbenen Kompetenzen und übertragen sie auf die Besonderheiten des schulischen Informatiklernens. Ein Ziel dieser Veranstaltung ist die Erprobung einer eigenständig entworfenen Unterrichtseinheit an einem Gymnasium.

Während aller Praxiserprobungen werden die Lehramtsstudierenden in der Praxissituation gefilmt. Weiter erhalten sie in Nachgang Feedback zu ihrer Lehrexpertise aus Sicht der Fachdidaktiker, der Kommilitonen, der erfahrenen Lehrkräfte und auch der Schülerinnen und Schüler über eine speziell erstellte Feedback-App und begleitende Beobachtungsbögen. Abschließend werden die Praxistests in einer gemeinsamen Seminarsitzung anhand der Videos und Feedbackergebnisse reflektiert.

Über die verschiedenen Phasen der Veranstaltungen vertiefen und festigen die Lehramtsstudierenden wichtige fachdidaktische Kompetenzen. Dabei wachsen die Studierenden aus der vorbereiteten Umgebung des Lehr-Lern-Labor InfoSphere über die einzelnen Unterrichtsstunden an der Kooperationsschule in das eigenständige Unterrichten im anknüpfenden Praxissemester.

Ansprechpartnerinnen für Infosphere – Schülerlabor Informatik:
Dr. Nadine Bergner, Andrea Langer
Lehr- und Forschungsgebiet Informatik 9 (Lerntechnologien)
Tel.: +49 241 80 21932, +49 241 80 21933
www.rwth-aachen.de/schuelerlabor/infosphere

Ansprechpartnerin für die Schülerlabore der RWTH (Zentrale Koordination):
Zentrale Studienberatung
Diana Küpper
Tel.: +49 0241 80 99420
www.rwth-aachen.de/schuelerlabore

Bundesbildungsministerin Johanna Wanka besucht InfoSphere-Stand

19. März 2015 | von
Johanna Wanka während ihres Besuchs am Stand von InfoSphere (Quelle: BMBF)

Johanna Wanka während ihres Besuchs am Stand von InfoSphere (Quelle: BMBF)

Bundesbildungsministerin Johanna Wanka besuchte vor kurzem auf der Bildungsmesse didacta den Stand von InfoSphere, dem Schülerlabor Informatik der RWTH Aachen. Sie ließ sich dort von Nadine Bergner, der Leiterin des InfoSphere, ein aktuelles Workshopangebot Informatik Enlightened erläutern. In dem Workshop können Schülerinnen und Schüler ab der achten Klassenstufe die Vielseitigkeit der Informatik entdecken und erfahren, wie sie mittels Programmierung und Technikgestaltung die Welt aktiv gestalten können. Mit Arduino-Mikrocontrollern entwickeln die Jugendlichen in Zweierteams beispielsweise eine Einparkhilfe für einen LKW, ein Farbthermometer oder auch eine Steuerung für Solaranlagen, die sich stets zur Sonne ausrichten.

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RWTH-Feriencamp mit Code Week Award ausgezeichnet

16. März 2015 | von

Das „Informatik-Feriencamp für Weltverbesserer“ der RWTH Aachen wurde jetzt mit dem Code Week Award ausgezeichnet. Das Feriencamp ist eines der Projekte von InfoSphere, dem Schülerlabor Informatik der RWTH Aachen.

Code-Week-BadgeDer Code Week Award wurde 2014 von der Technologiestiftung Berlin in Kooperation mit dem Design Research Lab Berlin ausgeschrieben und wird an Initiativen für Workshop-Reihen oder andere Formate vergeben. Unter den Gesichtspunkten pädagogisches Konzept, Gleichberechtigung, Vielfältigkeit, Nachhaltigkeit und Methodik entscheidet eine Jury über die Vergabe. Insgesamt sind Preisgelder in Höhe von 75.000 Euro ausgelobt.

Das Team von InfoSphere erhält 10.000 Euro und kann damit zwei „Informatik-Feriencamps für Weltverbesserer“ mit Übernachtung anbieten. Hieran können Schülerinnen und Schüler ab Klasse 8 kostenfrei teilnehmen.

RZ_infosphere_RGBDie Jugendlichen erlernen in dem dreitägigen Workshop wie sie Mikrocontroller – konkret einen Arduino – nutzen können. Der erste Tag dient dabei als Einstieg, so dass auch Schülerinnen und Schüler ohne Erfahrung in der Programmierung teilnehmen können. Anschließend entwickeln die Jugendlichen in kleinen Teams Ideen für Projekte und setzen diese um. Möglich wären etwa leuchtende Kleidung, eine Gestensteuerung für Smartphones oder ein autonom fahrendes Auto. Der Workshop endet mit einer Abschlusspräsentation, zu der Familie und Freunde herzlich eingeladen sind. Eine Rallye durch Stadt und Hochschule steht ebenfalls auf dem Programm.

Anmeldungen für ein Feriencamp vom 5. bis 7.8.2015 sind ab sofort online möglich. Kontakt: Nadine Bergner, Telefon +49 241 80 21933.

Text: Pressestelle der RWTH Aachen

Neue Medien – neuer Unterricht?

10. November 2014 | von

Mit dieser und weiteren Fragen rund um Schule und Unterricht beschäftigt sich der Aachener Didaktiktag, der am 28. November erstmals vom FachdidaktikForum der RWTH veranstaltet wird.

Neben dem FachvortraDidaktiktag_Logbuchg von Prof. Dr. Stefan Aufenanger (Universität Mainz) zum Thema „Digitale Medien in Schule und Unterricht – Fachdidaktische Überlegungen zum Einsatz von Tablets und Apps“  werden Workhops u.a. aus den folgenden Fachgebieten angeboten: Biologie, Chemie, Deutsch, Geschichte/Politik, Informatik, Mathematik, Physik, Religion, Wirtschaft(spädagogik).

Der Didaktiktag startet offiziell um 14.00 in den Räumen der KHG in der Pontstraße 74-76 und endet gegen 18.00 mit einem gemütlichen Ausklang. Dieser bietet ausreichend Raum für weitere Fachgespräche, Networking oder auch einfach ein gemütliches Beisammensein. Weiterlesen »