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Logbuch Lehre

Schlagwort: ‘MINT’

Schülerlabor goAIX! – Glaubensorte Aachens erkunden

17. Dezember 2018 | von

Die zunehmende Diversität unserer Gesellschaft spiegelt sich besonders in der Zusammensetzung der Schüler*innen in den Klassenzimmern wider. Doch auch im urbanen Raum treffen die unterschiedlichen Kulturen und Glaubensrichtungen der Kinder und Jugendlichen aufeinander. Die Religionen und Kulturen ihrer Mitmenschen können sie besonders auch über die jeweiligen Glaubensorte kennenlernen, sei es nun eine Synagoge, eine Moschee, eine christliche Kirche, ein hinduistischer oder buddhistischer Tempel, etc. Das Projekt „GoAIX – Glaubensorte Aachens erkunden“ setzt hier an, in dem Schülergruppen unter Anleitung von Lehramtsstudierenden der Fächer Geschichte, katholische Religionslehre und Politik die Genese und aktuelle Situation des multireligiösen Ensembles in der Region Aachen erforschen. Um das Projekt in Zukunft noch breiter aufstellen zu können, werden Historische und Politische Orte die bereits erkundeten Glaubensorte komplettieren.

In einem Lehr-Lern-Labor werden Schüler*innen der Sekundarstufe I und II aller Schulformen kompetenzorientiert mit wissenschaftlichen Arbeitstechniken wie Archivarbeit vertraut gemacht, um konkrete Quellen eines religiösen, politischen oder historischen Ortes in Aachen zu analysieren, wie zum Beispiel Zeitungsartikel, Stadtpläne, Briefe, Berichte, etc. Diese Herangehensweise wird durch den Besuch des vorher durch Materialien erschlossenen außerschulischen Lernortes in Aachen ergänzt und so die Quellenarbeit mit forschend-entdeckendem und handlungsorientiertem Lernen am historischen Ort verknüpft. Indem sich die Schülerinnen und Schüler mit ihnen wenig vertrauten „Orten“ beschäftigen, erfahren sie Alterität. Dies fördert wiederum ihr Fremdverstehen, ihre Offenheit und Toleranz gegenüber den Kulturen und Religionen ihrer Mitmenschen.

Ein weiteres Ziel des Projektes ist es, langfristig Lehramtsstudierende in diese Arbeit mit Schulklassen einzubinden. Im Rahmen eines Seminars, das ab dem SS 2016 bis zum WS 2018 für je 15 bis 20 Studierende angeboten wird, werden Lehramtsstudierenden an außerschulische Lernorte herangeführt und erschließen diese. In einem ersten Schritt erarbeiten sich die Studierenden in Tandem-Teams Quellen zu einem ausgewählten „Ort“ in Aachen und bereiten die Materialien in einem digitalen Wiki auf. In einem zweiten Schritt erhalten sie zudem die Möglichkeit, mit Schülergruppen am außerschulischen Ort in direkte Interaktion zu treten. Dadurch können die erarbeiteten Konzepte praktisch erprobt und somit ein nachhaltiger Kompetenzerwerb sichergestellt werden.

Als Ergebnis des Lehr-Lern-Vorhabens sollen Schülerprodukte wie Fotocollagen, filmische Sequenzen, Biographien von Aachener Persönlichkeiten, Blogeinträge, Artikel für die Schülerzeitung oder ähnliches über den außerschulischen Ort entstehen. Ein langfristiges Ziel ist es, eine digitale interaktive Karte zu erstellen, die die Ergebnisse der Schülerinnen und Schüler zu den verschiedenen „Heiligen und Historischen Orten“ in der Städteregion umfasst sowie für Lehrerinnen und Lehrer didaktisches Material zum jeweiligen Ort zur Verfügung stellt. Perspektivisch soll dieses Produkt einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.

Ansprechpartnerin für goAIX! – Schülerlabor Gesellschaftswissenschaften
Christiane Borgs
Lehr- und Forschungsgebiet Fachdidaktik Gesellschaftswissenschaften
Tel.: +49 241 80 27146
www.rwth-aachen.de/schuelerlabor/goaix

Ansprechpartnerin für die Schülerlabore der RWTH (Zentrale Koordination):
Zentrale Studienberatung
Diana Küpper
Tel.: +49 0241 80 99420
www.rwth-aachen.de/schuelerlabore

SCIphyLAB – Schülerlabor Physik

12. Dezember 2018 | von

Im SCIphyLAB, dem Schülerlabor Physik, spielen die Naturwissenschaften (Science), die Physik, das Experimentieren im Labor (Laboratory) und die Nanotechnologie wichtige Rollen, was sich im Namen des SCIphyLABs widerspiegelt. Die Schüler*innen werden selbst als Forschende aktiv, beschäftigen sich mit aktuellen Forschungsthemen und erfahren Wissenswertes rund um die Tätigkeiten von Naturwissenschaftler*innen. Hier erfahren sie beispielsweise, was Handwärmer mit neuartigen Datenspeichern gemeinsam haben und bekommen ein Gefühl für die Größen in unserer Welt – vom Aachener Dom bis zu kleinsten Nanostrukturen. Eine Vielfalt von Experimenten bereichert den Physikunterricht und erlaubt es Schüler*innen, moderne Forschung zu entdecken.

Es gibt aktuell zwei feste Module für Klassen oder Kurse mit bis zu 30 Schülerinnen und Schülern, die jeweils 3 oder 4,5 Zeitstunden umfassen. Nach einem gemeinsamen Einstieg ins Thema führen die Schüler*innen in Kleingruppen verschiedene Experimente zum übergeordneten Thema durch. Den Abschluss bilden ein Erfahrungsaustausch zu den neuesten Erkenntnissen und Entdeckungen sowie die Präsentation der Ergebnisse der eigenen Forschung.

Das Modul ‚Nanowelt‘ bietet ausgehend von Alltagsbeispielen wie Sonnencreme und Brillengläsern eine Einführung in die Nanotechnologie als ein Beispiel für aktuelle naturwissenschaftliche Forschung. Die Schüler*innen üben sich im Schätzen von Größenordnungen unterschiedlicher Gegenstände und erhalten bei den Experimenten eine neue Sicht auf Seifenblasen oder ein besonderes Mikroskop, das Raster-Kraft-Mikroskop.

Im Modul ‚Datenspeicher der Zukunft‘ beschäftigen sich die Schüler*innen mit Speichermedien, die für Fotos, Musik, Filme und andere Daten genutzt werden und erfahren viel über die rasante Entwicklung der Speichermedien von Lochkarten über Schallplatten bis hin zu Flash-Speichern sowie ein neuartiges Konzept für zukünftige Datenspeicher.

Der Unterrichtsbezug ist gegeben, da die Themen der Module im Chemie- und Physikunterricht behandelt werden. Die Schüler*innen erweitern bei der Durchführung von Experimenten ihre Kompetenzen in den Bereichen Erkenntnisgewinnung und Kommunikation, der Auswertung sowie der Dokumentation und Präsentation von Ergebnissen und erkennen dabei, wie wichtig das Arbeiten im Team in den heutigen Naturwissenschaften ist.

Ansprechpartner für SCIphyLAB – Schülerlabor Physik:
Roman Kondrjakow
Lehrstuhl für Experimentalphysik I A und I. Physikalisches Institut
Tel.: +49 241 80 27225
www.rwth-aachen.de/schuelerlabor/sciphylab

Ansprechpartnerin für die Schülerlabore der RWTH (Zentrale Koordination):
Zentrale Studienberatung
Diana Küpper
Tel.: +49 0241 80 99420
www.rwth-aachen.de/schuelerlabore

Heureka – Schülerlabor Elektrotechnik und Informationstechnik

11. Dezember 2018 | von

Erforschen, entdecken, experimentieren und verstehen – das ist Heureka – Schülerlabor Elektrotechnik und Informationstechnik.

Im Schülerlabor bieten die Institute der Elektrotechnik und Informationstechnik sowohl Mittel- und Oberstufenkursen, aber auch Grundschulen im Rahmen von Workshops an, die Vielfältigkeit der Elektrotechnik und Informationstechnik und deren Anwendungsgebiete kennenzulernen.

Allen voran werden Kurse aus dem Bereich MINT, Mikro- und Nanotechnologie sowie Energietechnik angeboten.

Folgende Workshops gibt es u.a. zu entdecken:

  • Baue Deine eigene WLAN-Antenne
  • Wie werden Sprachsignale im Handy verarbeitet?
  • Blitze erzeugen – Eine Hochspannende Technik
  • Wie entsteht ein Mikrochip?
  • Ohne Halbleiter kein Smartphone – ein Ausflug in die Nanotechnologie
  • Wie wir Energie gewandelt oder gelangt Windenergie ins Stromnetz?

Informationen zu allen Angeboten unter www.elektrotechnik.rwth-aachen.de/workshops.

Ansprechpartnerinnen für Heureka – Schülerlabor Elektrotechnik und Informationstechnik:
Sonja Otten
Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik
+49 241 80 27510
www.rwth-aachen.de/schuelerlabor/heureka

Ansprechpartnerin für die Schülerlabore der RWTH (Zentrale Koordination):
Zentrale Studienberatung
Diana Küpper
Tel.: +49 0241 80 99420
www.rwth-aachen.de/schuelerlabore

Waterlab – Schülerlabor Wasserwirtschaft

07. Dezember 2018 | von

Das Schülerlabor Waterlab ist ein Angebot des UNESCO Lehrstuhls für Hydrologischen Wandel und Wasserressourcen-Management im Rahmen der Education Labs der RWTH Aachen und Teil der RWTH-Schülerunis für Schüler und Schülerinnen der Mittelstufe.

Im Waterlab geht es rund vier Stunden mit Filmen, Simulationen, Rechercheaufgaben und kleinen Präsentationen der Teilnehmenden um die spielerische Auseinandersetzung mit dem Thema Hochwasser. Ihr neues Wissen setzen die Schülerinnen und Schüler dabei gleich bei zwei Computerspielen ein.

Bei SeCom 2.0 stehen Ressourcen wie Sandsäcke, mobile Hochwasserwände und das technische Hilfswerk bereit, um Köln vor den drohenden Fluten zu schützen. Wer schnell und gut koordiniert, hat rechtzeitig alle Dämme errichtet. Beim Spiel Schavis gilt es dagegen, ein Haus gegen drohendes Hochwasser zu sichern. Ohne gute Teamarbeit und Kommunikationsbereitschaft ist auch hier das Wasser schneller…

Ansprechpartnerin für das Waterlab – Schülerlabor Wasserwirtschaft:
Prof. Dr.-Ing. Heribert Nacken
Lehr- und Forschungsgebiet Ingenieurhydrologie
Tel.: +49 241 80 25273

Ansprechpartnerin für die Schülerlabore der RWTH (Zentrale Koordination):
Diana Küpper
Zentrale Studienberatung
Tel.: +49 0241 80 99420
www.rwth-aachen.de/schuelerlabore

CAMMP – kreatives Problemlösen mit Mathematik

05. Dezember 2018 | von

Das Schülerlabor CAMMP steht für Computational and Mathematical Modeling Program (Computergestütztes Mathematisches Model lierungsprogramm) und ist ein Schülerlabor der RWTH Aachen.

Im Rahmen von CAMMP days (Modellierungstagen) und CAMMP weeks (Modellierungswochen) steigen Schüler/innen gemeinsam mit Lehrkräften aktiv in das Problemlösen mithilfe von mathematischer Modellierung und Computereinsatz ein und werden dabei von Wissenschaftler/innen unterstützt. Bei den Problemstellungen handelt es sich um echte Probleme aus Alltag, Industrie und Forschung.

Beispiele hierfür sind:

  • Wie funktionieren aktuelle und relevante Anwendungen, wie GPS, Google, BigData-Algorithmen, Animationsfilme und Audioerkennung?
  • Wie kann man Solarkraftwerke konstruieren, um sie wettbewerbsfähig zu machen?
  • Wie kann man optimale Knochenimplantate für Unfallverletzte entwickeln?
  • Wie können die Busrouten einer Stadt optimiert werden, sodass der Bus pünktlich kommt?

CAMMP bringt Schüler/innen, Wissenschaftler/innen, Studierende und Lehrkräfte zusammen, um die Grundlagen der mathematischen Modellierung anhand von interessanten und authentischen Anwendungen zu vermitteln. Dabei dient CAMMP der Berufs- und Studienorientierung und macht die gesellschaftliche Relevanz von Mathematik und Simulationstechnik erfahrbar.

Weiter bietet CAMMP Lehramtsstudierenden und Lehrkräften Studienveranstaltungen und Fortbildungen zur Didaktik der mathematischen Modellierung und ihrer praktischen Umsetzung im Unterricht an. Als Lehr-Lern-Labor der RWTH Aachen, ermöglicht CAMMP im Rahmen von innovativen und praxisorientierten Lehrveranstaltungen Lehramtsstudierenden erste Unterrichtserfahrungen mit Schüler/innen.

CAMMP wird veranstaltet von Dr. Nicole Faber (Graduiertenschule AICES, RWTH Aachen) und Prof. Dr. Sebastian Walcher (Lehrstuhl A für Mathematik, RWTH Aachen).

Ansprechpartnerin für CAMMP – Schülerlabor Mathematische Modellierung:
Dr. Christina Roeckerath
Lehrstuhl für Mathematik (CCES)
Tel.: +49 241 80 98668
www.rwth-aachen.de/schuelerlabor/cammp

Ansprechpartnerin für die Schülerlabore der RWTH (Zentrale Koordination):
Diana Küpper
Zentrale Studienberatung
Tel.: +49 0241 80 99420
www.rwth-aachen.de/schuelerlabore

RoboScope – Robotik begeistert!

03. Dezember 2018 | von

Roboter faszinieren, insbesondere junge Menschen. Schülerinnen und Schüler können im Schülerlabor RoboScope der RWTH Aachen einen Roboter selbst bauen und programmieren. Primäres Ziel des RoboScope ist es, durch verschiedene Aktivitäten die Begeisterung für MINT-Themen bei Schülerinnen und Schülern zu wecken und durch eine intensive Beschäftigung mit MINT-Inhalten die Berufs- und Studienorientierung zu unterstützen. Ausgehend von dem zentralen Themenfeld Robotik, werden ingenieur- und naturwissenschaftliche Disziplinen wie Informatik, Maschinenbau, Elektrotechnik, Biotechnologie, Mathematik und Physik ganzheitlich abgebildet und gezielt vermittelt.

Der Spaß am Experimentieren mit den Robotern steht dabei im Vordergrund. So entstehen beispielsweise Schlangen und Krokodile oder Fahrzeuge, etwa Gabelstapler sowie Rettungsroboter aus Lego Mindstorms-Bauteilen. Anschließend werden diese durch die Programmierung gesteuert und in Einsatz geschickt. Das Schülerlabor bietet jungen Menschen die Gelegenheit, spielerisch mit etablierten und neuen Technologien der MINT-Bereiche in Berührung zu kommen. Dabei werden aber auch Teamwork, Flexibilität und Kreativität gefordert und gefördert sowie Kompetenzen im Bereich der Lösungsfindung und digitaler Werkzeugnutzung ausgebaut. Mittels Mikroteachings können Lernende und Lehrende gemeinsam das nötige Wissen vernetzen und Technik entdecken. Bei der Vielfalt von Schülerinnen und Schülern ist dabei zentral, dass Vorkenntnisse und Vorerfahrungen der Lernenden einbezogen und verknüpft werden.  Somit erhalten die Teilnehmer einen Einblick in die Robotik, die Konstruktionstechnik und die Informatik.

Die Programmierung der Roboter erfolgt über grafische Symbole und erleichtert den Einstieg. Interessant für informatk- und mathematikaffinen Teilnehmer ist die Möglichkeit in Java oder Python zu programmieren. Die Angebote des Schülerlabors können auf unterschiedliche Altersstufen und Gruppengrößen abgestimmt werden. Dabei haben die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, ihren selbstgebauten Roboter mit LeJOS zu programmieren oder den kleinen humanoiden Roboter NAO mittels JAVA oder Python zum Leben zu erwecken.

Für die robotikbegeisterten Schülerinnen und Schüler, die gegeneinander antreten mögen, bietet das Schülerlabor einen traditionellen Robotikwettbewerb an. Bis zu 80 Schülerinnen und Schüler ab 12 Jahren kämpfen jedes Jahr um den Siegerpreis. Dabei werden sie in magische und fantasievolle Welten entführt und vor knifflige neue Aufgaben gestellt.

Ansprechpartnerin für RoboScope – Schülerlabor Robotik:
Gergana Deppe
Lehrstuhl für Informationsmanagement im Maschinenbau
Tel.: +49 241 80 91187

Ansprechpartnerin für die Schülerlabore der RWTH (Zentrale Koordination):
Diana Küpper
Zentrale Studienberatung
Tel.: +49 0241 80 99420
www.rwth-aachen.de/schuelerlabore

Informatikdidaktik im Lehr-Lern-Labor InfoSphere praktisch umgesetzt

30. November 2018 | von

Um informatische Kompetenzen allen Kindern und Jugendlichen zugänglich zu machen, braucht es fachlich und fachdidaktisch hervorragend ausgebildete Informatiklehrkräfte. Um diese theoretisch wie praktisch auf den Informatiklehrerberuf vorzubereiten, findet an der RWTH Aachen eine Integration des Lehr-Lern-Labors InfoSphere in die Fachdidaktiklehre statt.

Insgesamt umfasst die Fachdidaktiklehre in der Informatik drei Veranstaltungen, wobei die „Einführung in die Fachdidaktik Informatik“ im sechsten Bachelorsemester angeboten wird und die Veranstaltungen „Planung, Durchführung und Analyse von Informatikunterricht“ sowie das „Begleitseminar zum Praxissemester“ das Praxismodul im ersten Masterjahr bilden.

Im Rahmen der Veranstaltung „Einführung in die Fachdidaktik Informatik“ werden die Lehramtsstudierenden mittels einer ersten Praxiserprobung in der vorbereiteten Umgebung des Lehr-Lern-Labors in fünf Stufen an ihre ersten Lehrerfahrungen herangeführt:

Die erste Stufe besteht darin, dass sich die Studierenden in Zweierteams in das didaktisch-methodische Konzept und die Materialien bereits existierender Schülerworkshops einarbeiten und so das fachliche wie methodische Spektrum von Informatikunterricht anwendungsnah kennenlernen. Da das Fach Informatik in den meisten Bundesländern nicht durchgängig angeboten wird, kommen viele Lehramtsstudierende hier erstmalig in Kontakt mit didaktisch aufbereiteten Lernmaterialien für die Sekundarstufe I. Die zweite Stufe umfasst die Durchführung eines Workshops gemeinsam mit erfahrenen Dozierenden des Lehr-Lern-Labors InfoSphere. So erlernen die Studierenden den Umgang mit Lernenden unterschiedlicher Altersstufen und Vorwissensstände. Gleichzeitig nehmen sie die Rolle des Beobachters ein und reflektieren die Stärken und Schwächen des Workshops. In einer dritten Stufe gestalten die Teams einen gewählten Schülerworkshop aktiv. Sie erweitern, verbessern oder verändern einen Aspekt. In dieser Phase entwickeln die Studierenden Kompetenzen in der Erstellung zielgruppengerechter Lernmaterialien. In der vierten Phase setzen sie den überarbeiteten Workshop im Team mit Schülerinnen und Schülern um, erfahrene Dozierende stehen für Rückfragen oder Tipps zur Seite. Die Heterogenität der zu betreuenden Schülergruppen ist in den Lehr-Lern-Laboren groß. Die Studierenden werden dazu angeleitet, dies entsprechend zu berücksichtigen, und erfahren so eine Professionalisierung in Bezug auf ihre zukünftige Tätigkeit im Bereich der individuellen Förderung. Abschließend reflektieren die Studierenden als fünfte Stufe die Durchführung gemeinsam. Über diese fünf Phasen erlangen die Studierenden Kompetenzen in den Bereichen „Entwicklung zielgruppenspezifischer Lernmaterialien“, „Methoden- und Medieneinsatz“, „Zielgruppengerechte Vermittlung von Sachverhalten“ und „Reflexion von Lernen und Lehren“. Gleichzeitig entwickeln die Studierenden ihre persönliche Profession als Lehrkraft.

In der Veranstaltung „Planung, Durchführung und Analyse von Informatikunterricht“ im ersten Mastersemester, welches in Kooperation mit aktiven Lehrkräften stattfindet, vertiefen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die erworbenen Kompetenzen und übertragen sie auf die Besonderheiten des schulischen Informatiklernens. Ein Ziel dieser Veranstaltung ist die Erprobung einer eigenständig entworfenen Unterrichtseinheit an einem Gymnasium.

Während aller Praxiserprobungen werden die Lehramtsstudierenden in der Praxissituation gefilmt. Weiter erhalten sie in Nachgang Feedback zu ihrer Lehrexpertise aus Sicht der Fachdidaktiker, der Kommilitonen, der erfahrenen Lehrkräfte und auch der Schülerinnen und Schüler über eine speziell erstellte Feedback-App und begleitende Beobachtungsbögen. Abschließend werden die Praxistests in einer gemeinsamen Seminarsitzung anhand der Videos und Feedbackergebnisse reflektiert.

Über die verschiedenen Phasen der Veranstaltungen vertiefen und festigen die Lehramtsstudierenden wichtige fachdidaktische Kompetenzen. Dabei wachsen die Studierenden aus der vorbereiteten Umgebung des Lehr-Lern-Labor InfoSphere über die einzelnen Unterrichtsstunden an der Kooperationsschule in das eigenständige Unterrichten im anknüpfenden Praxissemester.

Ansprechpartnerinnen für Infosphere – Schülerlabor Informatik:
Dr. Nadine Bergner, Andrea Langer
Lehr- und Forschungsgebiet Informatik 9 (Lerntechnologien)
Tel.: +49 241 80 21932, +49 241 80 21933
www.rwth-aachen.de/schuelerlabor/infosphere

Ansprechpartnerin für die Schülerlabore der RWTH (Zentrale Koordination):
Zentrale Studienberatung
Diana Küpper
Tel.: +49 0241 80 99420
www.rwth-aachen.de/schuelerlabore

Präsentation der Schülerlabore der RWTH Aachen

28. November 2018 | von

Im Rahmen ihres Zukunftskonzeptes Exzellente Lehre, das zur Verbesserung der Studienbedingungen sowie der Qualität in der Hochschullehre beitragen soll, hat die RWTH Aachen seit 2010 acht Schülerlabore insbesondere im MINT-Bereich etabliert. Eine wichtige Ergänzung bildet seit 2017 ein erstes gesellschaftswissenschaftliches Schülerlabor. Das Projekt wird gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung. Die Schülerlabore wurden unter der Dachmarke Education Labs als außerschulische Lernorte gegründet. Die beiden zuerst gegründeten Schülerlabore InfoSphere und RoboScope waren zunächst gemeinsam in einer Halle im Technologiezentrum am Europaplatz untergebracht.  Inzwischen sind jedoch alle Schülerlabore unabhängig voneinander an unterschiedlichen Standorten der RWTH verteilt über das Stadtgebiet angesiedelt.

Hauptziel der Schülerlabore ist es, den frühzeitigen Zugang von Schülerinnen und Schülern verschiedener Altersstufen zu Inhalten einzelner Forschungsbereiche, vor allem zu den MINT-Fächern, zu verbessern und bereits während der Schulzeit zu ermöglichen. So soll ihr Interesse geweckt sowie ihre Talente und Potentiale in Bezug auf MINT-Themen und Wissenschaft weiterentwickelt werden. Im Fokus steht dabei außerdem die Förderung von Mädchen und die Steigerung des Frauenanteils im MINT-Bereich.

Die Angebote richten sich überwiegend an Schulklassen, die Anmeldung läuft entsprechend über Lehrkräfte. Vereinzelt bestehen jedoch auch offene AGs, an denen interessierte Schülerinnen und Schüler individuell teilnehmen können. Die Zielgruppen sind in den Schülerlaboren unterschiedlich, insgesamt werden Grund-, Mittel- und Oberstufe bedient. Die Teilnahme in allen Veranstaltungen der Schülerlabore ist kostenlos.

Die Inhalte der Module in den Schülerlaboren werden eng mit dem Schul-Curriculum abgestimmt. Außerdem kann das Angebot von Seiten der Schulen als Element der Berufsorientierung (z.B. Potenzialanalyse, Berufsfelderkundung) genutzt werden. So tragen sie langfristig auch zum fließenden Übergang zwischen Schule und Studium bei.

Darüber hinaus fungieren viele der Schülerlabore als fachdidaktisch begleitete Lehr-Lern-Gelegenheiten in der Lehramtsausbildung, d.h. RWTH Lehramtsstudierende werden einbezogen. Diese arbeiten mit bei der Organisation und Durchführung der Kurse und können sich in einem geschützten Rahmen in realen Lehrsituationen mit Schülergruppen erproben. Zum Teil werden auch  Fortbildungen für Lehrkräfte angeboten.

Im Laufe des zweiten Förderzeitraumes bis Ende 2020 ist die Eröffnung weiterer Schülerlabore geplant, sowohl im MINT-Bereich, aber auch im Bereich der Geisteswissenschaften, um das bestehende Angebot zu ergänzen.

In den kommenden Wochen werden die einzelnen Schülerlabore im Logbuch Lehre vorgestellt. Wenn Sie Fragen zu den Schülerlaboren der RWTH (Zentrale Koordination) haben, wenden Sie sich gerne an folgende Ansprechpartnerin:

Zentrale Studienberatung
Diana Küpper
Tel.: +49 0241 80 99420
www.rwth-aachen.de/schuelerlabore

 

 

Deutschland ist OECD-Spitze in der MINT-Bildung

12. September 2017 | von

Der aktuelle OECD-Bericht bescheinigt Deutschland ein für die Zukunft gerüstetes Bildungssystem, wie das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) in einer Pressemitteilung verkündete. Nicht zuletzt auch dadurch, dass Bildungssystem und Arbeitsmarkt in Deutschland eng aufeinander abgestimmt sind. Eine Ausbildung im MINT-Bereich sind die Beschäftigungsaussichten besonders gut.

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Daumen drücken in der finalen Auswahlrunde des Hochschulwettbewerbs „MINTernational Digital“

14. April 2015 | von

stifterverband_logo_rgb_631x133pxMit dem Wettbewerb MINTernational Digital zeichnet der Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft herausragende Beispiele für digitale Lern- und Informationsangebote an staatlichen und staatlich anerkannten deutschen Hochschulen aus.

In einer ersten Runde konnten sich Hochschulen mit ihren Konzepten zum Einsatz digitaler Medien bei der Internationalisierung der MINT-Fächer bewerben. Am 16.04.2015 (ab 10.00 Uhr) präsentieren nun die ausgewählten 16 Finalisten Ihre Konzepte in Berlin vor eine hochkarätig besetzten Jury, die sich aus Vertretern von Wissenschaftseinrichtungen und der Wirtschaft zusammensetzt.

Aus Sicht der RWTH heißt es an diesem Tag „feste die Daumen zu drücken“:  Mit den Anträgen „Outgoing Wiki“ vom Lehrstuhl für Fertigungsmesstechnik und Qualitätsmanagement und „EDucation DIgital in the RWTH MAster’s College (EDDI MAC)“ von der RWTH International Academy haben es gleich zwei Konzepte in die Endrunde geschafft.

Eine Übersicht über das Programm des Finaltags finden Sie hier. Insgesamt werden bis zu acht Hochschulprojekte mit jeweils 50.000€ gefördert. Das Förderprogramm ist Teil der Bildungsinitiative „Zukunft machen“ des Stifterverbandes.