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Akustik-Blog

Kategorie: ‘Events’

ACOUCOU: Development of web-based teaching materials for acoustics

05. November 2019 | von

More than one year ago, the polish company KFB Acoustics initiated a Strategic Partnership involving four European universities (KU Leuven, University of Le Mans, University of Zagreb and RWTH Aachen University) and two companies (HEAD Acoustics and KFB Acoustics), funded by the Erasmus+ program of the EU, with the goal to develop ideas and concepts for the implementation and extension of an online teaching portal including various courses on acoustics. This portal, called ACOUCOU, short for Acoustic Courseware, is available on www.acoucou.org and currently contains one course about Vibroacoustics and example materials from the previous project Acoustics for Industry (ACI).

At the end of October, two ITA employees participated in the final meeting in Wroclaw, Poland, where the outcomes of the project and future events related to the ACOUCOU platform were discussed. The most recent event, an interactive session on educational materials in acoustics, which took place at the ICA conference in Aachen, was rated as a great success by all participants and led to new contacts and helped to disseminate the teaching portal.

The project consortium is also happy to announce that additional funding was granted by the EU to fill the teaching portal with more course contents in a three-year project starting in 2020. This project is named Acoustics Knowledge Alliance  (ASKNOW) and is part of the Erasmus+ Knowledge Alliance program.

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Rückblick: ICA 2019 / EAA Euroregio / EAA Summer School

30. Oktober 2019 | von

Dieser Artikel erschien im Akustik Jornal der DEGA, Ausgabe Nr. / Oktober 2019.

Die internationale Tagung für Akustik („23rd International Congress on Acoustics“ – ICA 2019) fand vom 9. bis zum 13. September 2019 in Aachen statt und schloss auch den „4th EAA Euroregio“-Kongress mit ein.

Mit insgesamt 1700 Teilnehmenden, darunter 590 „Students“ war die Tagung ein voller Erfolg. In 147 strukturierten Sitzungen wurden ca. 1.300 Tagungsbeiträge als Vorträge und Poster präsentiert.

Am 09.09. wurde die Tagung von den Conference Chairs (Prof. Michael Vorländer und Prof. Janina Fels) feierlich eröffnet, umrahmt durch Musik von Lily Dahab und ihrer Band.

Fünf Plenarvorträge wurden von hochkarätigen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern gehalten:

  • Marion Burgess (Sydney, Australien): “Sound and Noise around us“
  • Shrikanth Narayanan (Los Angeles, USA): “Sounds of the human vocal instrument“
  • Christopher Wiebusch & Tim Otto Roth (Aachen/Köln): “Astroparticle Immersive Synthesizer³ or how cosmic ‚ghost particles‘ inspire a novel concept of spatialisation of sound“
  • Jérémie Voix (Montreal, Kanada, Preisträger des ICA Early Career Awards): “The ear at the age of IoT”
  • Maria Heckl (Keele, England): “Thermoacoustic instabilities – physical mechanisms and mathematical modelling”

Neben dem umfangreichen wissenschaftlichen Hauptprogramm gab es diverse zusätzliche Ereignisse, zum Beispiel die Aktivitäten der „EAA Young Acousticians, YAN“ mit der jDEGA und vielen anderen Gruppen des wissenschaftlichen Nachwuchses. Ferner gab es eine Diskussionsrunde zum Thema Wissenschaftskommunikation mit eingeladenen Experten, eine Kontaktbörse mit Industrievertretern zum Thema Karrierewege für den wissenschaftlichen und professionellen Nachwuchs in der Akustik sowie die „5-minute Research Story Competition“, die Mathieu Gaborit (KTH Stockholm) mit einem Beitrag zur Modellierung von geschichteten Absorbern am sehr unterhaltsamen Beispiel von Tiramisu gewonnen hat.

Das Rahmenprogramm der Tagung umfasste ein Orgelkonzert im Aachener Dom mit dem Domorganist Michael Hoppe sowie eine gesellige Abendveranstaltung im Kunstmuseum „Ludwig Forum“, bei der auch eine internationale Jam Session musikalische Akzente setzte. Ebenso wurden verschiedene Exkursionen für die Teilnehmenden gut angenommen (zur Institut für Technische Akustik der RWTH Aachen, zur HEAD acoustics GmbH und zum Institut für Kraftfahrzeuge der RWTH).

Begleitet wurde die Tagung durch eine internationale Ausstellung mit Vertretern aus Industrie und Forschung mit insgesamt 58 Ständen. Die Vertreter an den Ständen berichteten von einem unerwartet großen Interesse des internationalen Publikums.

Vor dem ICA-Kongress fand im belgischen Leuven die „EAA Summer School“ für junge Akustikerinnen und Akustiker mit 114 Teilnehmenden statt, die von Monika Rychtarikova und Armin Kohlrausch organisiert wurde. Vom 6. bis 8. September wurden neben dem Kurs „Introductory Course – Approaching Acoustics” vier “Hot Topics”-Kurse zu “Computational modeling in physiological and psychological acoustics”, “Smart city sound”, “Acoustic metamaterials and sonic crystals” und “Acoustic imaging (laser, beamforming, time reversal, photoacoustics)” angeboten.

Auch die weiteren Satellite-Symposien (EAA Spatial Audio Signal Processing Symposium in Paris, International Symposium on Room Acoustics in Amsterdam, International Symposium on Musical Acoustics in Detmold) wurden von den Teilnehmenden gut angenommen, so dass der Monat September 2019 insgesamt sehr reichhaltig an internationalen Veranstaltungen rund um die Akustik war.

Promotionsprüfung Dipl.-Ing. Jan-Gerrit Richter

25. Februar 2019 | von

Am 22. Februar 2019 hat Herr Dipl.-Ing. Jan-Gerrit Richter seine mündliche Promotionsprüfung erfolgreich abgeschlossen.

Herr Richter promovierte über das Thema:

„Fast Measurement of Individual Head-Related Transfer Functions“

Abstract:

Sogenannte Außenohrübertragungsfunktionen (engl. Head-Related Transfer Functions, HRTFs) werden genutzt, um virtuelle Schallquellen an beliebigen räumlichen Positionen zu erzeugen. Dieses Verfahren, die binaurale Synthese, ist Grundlage für die physikalisch korrekte Wiedergabe von simulierten akustischen Szenen jeglicher Art. Die HRTFs beschreiben den Einfluss von Kopf, Torso und Pinna auf das Schallfeld. Hierbei werden sowohl Zeit- als auch Frequenzeinflüsse zwischen den Ohren erfasst, welche jedoch von der Einfallsrichtung des Schalls abhängig sind. Die HRTF besitzt also zusätzlich zu einer Frequenzabhängigkeit auch eine hohe Abhängigkeit hinsichtlich der Quellposition. Mittels moderner Messaufbauten sind Messungen mit hochpräziser räumlicher Auflösung möglich, welche jedoch bis zu 5 Stunden für eine den Kopf umschließender Sphäre in Anspruch nehmen. Diese lange Messdauer bei den klassischen Verfahren schließt individuelle Messungen an menschlichen Probanden aus.
In dieser Arbeit wird ein Messsystem evaluiert und optimiert, welches individuelle Messung in einer kurzen Dauer mit hoher räumlicher Auflösung ermöglich. Mit Hilfe dieses Systems kann die Messzeit für eine Messung mit räumlicher Auflösung von 5° in Azimuth and 2.5° in Elevation von 5 Stunden auf 7 Minuten reduziert werden.Der erste Teil der Arbeit beschreibt die Evaluierung der Qualität der Messungen. Zu diesem Zweck werden objektive Fehlermaße definiert, welche Unterschiede zu einer Referenzmessung zu einem frequenzabhängigen Maß zusammenfassen. Aus diesem Maß werden Messfehler an verschiedener Objekte mit unterschiedlicher räumlicher Komplexität evaluiert welche mit Messungen aus etablierten Systemen, sowie analytische Lösungen und Simulationen verglichen werden. Das Ziel ist es, die vom Messsystem verursachten Störungen frequenzabhängig zu erkennen und zu bewerten. Eine subjektive Evaluierung der Qualität der gemessenen HRTFs wird hinsichtlich der Lokalisationsgenauigkeit von virtuellen Quellen, welche HRTFs aus schnellen Messungen und einer Referenzmessung verwenden, durchgeführt. Der Vergleich aus HRTFs einer schnellen Messung und einer Messung mithilfe eines etablierten Systems zeigt keinen signifikanter Einfluss des schnellen Messsystems auf die Lokalisationsgenauigkeit. Zusätzlich wird die Lokalisationsgenauigkeit mit individuellen HRTFs in weiteren Versuchen getestet. Die Ergebnisse, welche zur Evaluierung mit Werten aus der Literatur verglichen  werden, legen keine Beeinträchtigung der HRTFs durch die schnelle Messung nahe.
Um die Messzeit weiter zu reduzieren, wird die Messung in einem weiteren Schritt um sogenannte kontinuierlicher Drehung erweitert. Hierzu wird eine Methode zur Kompensation dieser Drehung während der Messung entwickelt. Dieses Verfahren wird sowohl objektiv und subjektiv evaluiert, um die schnellste Drehgeschwindigkeit, bei der keine hörbaren Artefakte in den reproduzierten Signalen erzeugen werden, zu ermitteln. Die Evaluierungen zeigen, dass mit dieser Messmethode die Messdauer bei einer typischen räumlichen Auflösung von 5° in Azimuth and 2.5° in Elevation zusätzlich um ca. 350% auf etwa 2 Minuten verkürzt werden kann.
Das hierzu vorgestellte Korrekturverfahren wird im letzten Kapitel der Arbeit erweitert, um den Einfluss von Probandenbewegung während der Messung zu kompensieren. Diese Bewegungen werden seit langem als wichtiger Störfaktor bei individuellen Messungen angesehen. In einer Studie wird zunächst untersucht, wie viel sich Probanden während der Messung bewegen. Hierbei wird verglichen, wie groß Unterschiede zwischen sitzenden oder stehenden Probanden und der Einfluss der Probandendrehung ist. Zusätzlich wird ein Feedback System entworfen, mit welchem die Probanden während der Messung selbst die Möglichkeit haben, ihre Position zu korrigieren. Die Grenzen der Bewegungskompensation werden mit Hilfe eines Kunstkopfes, der kontrolliert während der Messung bewegt wird, für einen Freiheitsgrad der Orientierung evaluiert. Die vorgestellte Kompensation ist in der Lage, jeglichen Fehler aus der Bewegung auf das Niveau von Messunsicherheiten zu reduzieren.

Das ITA gratuliert sehr herzlich!!

GfTA Studienpreise 2018 für Jonas Förster und Saskia Wepner

17. Dezember 2018 | von
Auch in diesem Jahr wurde von der Gesellschaft für Technische Akustik e.V. (GfTA) je ein Preis für eine herausragende Bachelorarbeit und eine herausragende Masterarbeit vergeben. Die Preisträger wurden im Rahmen der ITA Weihnachtsfeier gekürt, und wir sagen natürlich herzlichen Glückwunsch Jonas Förster und Saskia Wepner!

Foto: Florian Pausch

Foto: Florian Pausch

Das ITA bei den „Highlights der Physik“ in Dortmund

23. Oktober 2018 | von

Nach einer mehrjährigen Pause war das Institut für Technische Akustik im Jahr 2018 wieder bei den „Highlights der Physik“ vertreten.  Mit dieser Veranstaltungsreihe möchte das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) die Öffentlichkeit, insbesondere Schülerinnen und Schüler, mehr für die zahlreichen Themenbereich der Physik begeistern. Gastgeber und Mitorganisatoren der Veranstaltung in diesem Jahr waren die Stadt Dortmund sowie die Technische Universität Dortmund, die sich in den Projekttagen vom 17.9.2018 bis zum 22.09.2018 über rund 48.000 Besucher an den vielen Ständen und Vorträgen freuten.

Das ITA war mit einem Stand zum Thema „Mit zwei Ohren hört man besser“ durch den Mitarbeiter Philipp Schäfer sowie durch die studentischen Mitarbeiter Philipp Eschbach und Pascal Palenda vertreten, welche interessierten Besucher die Grundlagen und aktuelle Forschungsfragen im Bereich des binauralen Hören und der Raumakustiksimulation anschaulich demonstrieren.

Die offizielle Pressemitteilung des Veranstalters finden Sie hier. Vielen Dank an Dr. Axel Carl für die hervorragende Organisation und an die Fotografen von Offer & Offer für die Bereitstellung ihrer Fotos.