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Elektrotechnik und Informationstechnik

Kategorie: ‘Allgemein’

Rückblick der 150-Jahr-Ausstellung der RWTH

21. Februar 2022 | von

Vom 30.10.2021 bis zum 13.02.2022 fand im Aachener Centre de Charlemagne die 150-Jahre-Ausstellung der RWTH statt. Auch das ISEA – das Institut für Stromrichtertechnik und Elektrische Antriebe hat mit einigen Exponaten dazu beigetragen, die Highlights aus der Forschung und die Entwicklung der RWTH seit ihrer Gründung im Oktober 1870 zu veranschaulichen.
Für alle, die nicht dabei waren, um sich diese wunderbare Ausstellung selbst anzusehen, haben wir einen kurzen Rückblick erstellt.

Unter anderem war auch das IKS beteiligt. Das Projekt „Virtuell zu Besuch“ beschäftigte sich mit der 3D-Telefonie der Zukunft. Wer hatte nicht schon einmal den Wunsch, sich beim Telefonieren auf die andere Seite zu beamen?  Zumindest per Audio wäre das in Zukunft möglich, was uns das IKS in der Ausstellung bewiesen hat.
Prof. Dr. Peter Jax präsentierte in seinem Vortrag den Stand der Technik sowie aktuelle Forschungsthemen und lud anschließend zu einer spannenden Diskussion ein.
Es war sehr interessant, ein aktuelles Forschungsprojekt des IKS kennenzulernen und die Forschung live mitzuerleben.

Die Inhalte des Vortrags wurden im Rahmen der Ausstellung noch einmal verdeutlicht, indem man sich virtuell mitten in das Konzert des Sinfonieorchesters Aachen setzen konnte. Dabei ging es darum, den Ton in drei Dimensionen wahrzunehmen. Um dieses Phänomen zu erleben, musste man lediglich ein Paar Kopfhörer aufsetzen und schon konnte man die Klänge des Aachener Sinfonieorchesters genießen. Um das Erlebnis zu intensivieren, konnte man zusätzlich noch eine Virtual Reality Brille tragen, um so das Konzert zu sehen und mittendrin im Geschehen zu sein.

Dabei war es besonders faszinierend, die Töne aus allen Richtungen hören und sie zuordnen zu können. Die Töne ließen sich ganz einfach näher verfolgen, indem man sich mit der Brille nach ihnen umdrehte.
Es war ein toller Einblick in die Forschung des IKS.

The Future of Networking

02. Dezember 2021 | von

Professor Dr. Haris Gačanin, Leiter des Lehrstuhls für Verteilte Signalverarbeitung und Co-Leitung des Institute of Communication Technologies and Embedded Systems, präsentierte die Forschungsaktivitäten des 6GEM Research-Hubs auf dem Thinknet 6G Summit. Der Thinknet 6G Summit ist eine internationale Konferenz, die sich mit der nächsten Generation von Kommunikationsnetzen beschäftigt.
Im Zuge der fortschreitenden Digitalisierung kommt der mobilen Kommunikation die entscheidende Rolle zu, die Kommunikationsinfrastruktur für die gesamte Gesellschaft bereitzustellen. Die aktuelle Generation der mobilen Kommunikation, 5G, ist die erste, die den Fokus weg von der individuellen Endnutzerkommunikation hin zu industriellen Anwendungen (Industrie 4.0), Logistik, Transport und eHealth verlagert. Die nachfolgende Generation, 6G, soll die Kapazität und Geschwindigkeit der Netze weiter ausbauen, um Anwendungen mit deutlich höheren Anforderungen an die Vernetzungsfähigkeit zu ermöglichen, wie z. B. vollständig autonomes Fahren.
In dieser Hinsicht konzentriert sich das 6GEM-Forschungszentrum mehr auf die praktischen Auswirkungen, die 6G auf unsere Gesellschaft haben wird. Schließlich muss diese fortschrittliche Infrastruktur anpassungsfähige und belastbare Kommunikationssysteme für ein breites Spektrum von Anforderungen und Anwendungen zum Wohle der Menschheit bereitstellen.

Verleihung der Friedrich-Wilhelm-Preise 2021/ Award of the Friedrich Wilhelm Prizes 2021

01. Dezember 2021 | von

Rayleigh Medal für Professor Michael Vorländer/ Rayleigh Medal for Professor Michael Vorländer

04. November 2021 | von

Das Institut für Hörtechnik und Akustik ist stolz darauf, bekannt geben zu können, dass Professor Michael Vorländer kürzlich mit der angesehenen Rayleigh Medal, der höchsten Auszeichnung des Instituts für Akustik, ausgezeichnet wurde. Daher gratuliert auch das Institut für Elektrotechnik und Informationstechnik und sagt, Herzlichen Glückwunsch an Professor Michael Vorländer!

Die Rayleigh Medal ist die höchste Auszeichnung des Institute of Acoustics und wird ohne Rücksicht auf das Alter an Personen verliehen, die sich durch herausragende Beiträge zur Akustik einen Namen gemacht haben. Die Medaille ist benannt nach John William Strutt, Third Baron Rayleigh (1842-1919), einem sehr vielseitigen Physiker, der sowohl experimentelle als auch theoretische Forschungen in praktisch allen Bereichen des Fachs durchführte. Sein Buch The Theory of Sound ist nach wie vor ein Meilenstein in der Entwicklung der Akustik.

Mit dieser Auszeichnung reiht sich Michael in eine Liste von sehr bekannten Akustikern wie Manfred Schröder, Hugo Fastl, Leo Beranek und seinem Vorgänger Heinrich Kuttruff ein, die ebenfalls mit dieser Medaille ausgezeichnet wurden.

 

Lernen. Forschen. Machen. – Der Digitale Alumni Tag 2021

07. Oktober 2021 | von

Im Rahmen des Jubiläums „150 Jahre RWTH Aachen – Lernen. Forschen. Machen.“ eröffnet die RWTH am Samstag, den 09.10.21 den digitalen Alumni Tag. Von Oktober bis Dezember haben Alumni die Möglichkeit in eine digitale Erlebniswelt einzutauchen, bei der sie die Themenrouten „Produktionstechnologie“, „Energie & Mobilität“ und „Medizintechnik“ ergründen können. Neben den Themenrouten bietet das Programm mit den Fakultätswochen die Möglichkeit einen Einblick in die wissenschaftlichen Aktivitäten an den Fakultäten zu erhalten.

Die Fakultätswoche der Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik beginnt am 15.11.2021.

Freuen Sie sich auf eine Begrüßung durch unseren Dekan, Professor Jens-Rainer Ohm und einem Vortrag von Professor Dirk Uwe Sauer zur Frage „Batterie, Wasserstoff, eFuels – wie kann klimaneutrale Mobilität aussehen?“. Das Alumni-Team lädt abschließend zum Austausch ein.

RWTH-Studierendenteam AixSense erfolgreich im internationalen Wettbewerb SensUs

15. September 2021 | von

Die Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik gratuliert den Studierenden Daniyar Kizatov, Jiayi He, Anshul Prashar und Shunjiro Sodei und allen Beteiligten herzlich zu ihrem erfolgreichen zweiten Platz beim internationalen Biosensor-Wettbewerb SensUs! Die vierte Generation des RWTH Aachen Studierendenteams AixSense nahm dieses Jahr am SensUs-Wettbewerb an der Technischen Universität Eindhoven teil.

Bestehend aus vier ambitionierten Studierenden der Fachrichtungen Technische Informatik und Mikro-Nano-Elektronik hat das interdisziplinäre Team in den vergangenen sechs Monaten einen Prototyp eines Biosensors zum Nachweis des Influenza-A-Virus entwickelt. So arbeitete das Team in den Laboren und Reinräumen unseres Instituts für Werkstoffe der Elektrotechnik 1 der RWTH, wo die Chips (siehe Bild rechts) als Schlüsselkomponente für die Technologie hergestellt wurden. Betreut wurde das Team von Prof. Sven Ingebrandt und Dr. Vivek Pachauri.

Daniyar Kizatov, Jiayi He, Anshul Prashar, Shunjiro Sodei | Copyright: IWE1

Bei der Abschlussveranstaltung stellte das AixSense-Team den Biosensor-Prototyp vor und wurde in vier Kategorien für analytische Leistung, Kreativität, Übertragbarkeit des Konzepts und öffentliche Inspiration ausgezeichnet. In der Kategorie „Analytical Performance“ belegte die RWTH Aachen mit leichtem Vorsprung den zweiten Platz.

„Unser Team war noch nie so nah dran, einen der wichtigsten Preise zu gewinnen. Es war sehr knapp und wir sind stolz auf unsere Leistung.“

– Daniyar Kizatov, Teamleiter von AixSense

In diesem Jahr nahmen 14 Studierendenteams aus Dänemark, Ägypten, den Niederlanden, Deutschland, Portugal, der Schweiz, China, Schweden, den USA, Belgien, dem Vereinigten Königreich, Kanada und Spanien an dem Wettbewerb teil.

Spätestens seit der Einführung des Covid-Schnelltests ist der Biosensor in der Öffentlichkeit bekannt – die SensUs-Community unterstützt jedoch seit fünf Jahren junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler dabei, ihre Forschung auf dem Gebiet der Biosensoren international zu präsentieren. Jedes Jahr steht eine neue Generation von Teams vor der Herausforderung, einen Biosensor-Prototyp für eine neue Krankheit zu entwickeln. Bisher wurde der Nachweis von Biomarkern für Nierenversagen, Herzversagen, Antibiotikaresistenz, Rheuma und Epilepsie thematisiert.

Im nächsten Jahr zielt der Wettbewerb SensUs auf den Nachweis von Zytokinen als entscheidende Proteine im Immunsystem ab. Die Bewerbungsphase für die nächste Generation des AixSense-Teams beginnt im Dezember 2021 – mehr Informationen zur Bewerbung finden Sie hier.

(Original Artikel Pressemitteilung IWE1)

RWTH bündelt Stärken zum Thema Kreislaufwirtschaft

08. September 2021 | von

Die RWTH Aachen bündelt mit der Gründung des Centers for Circular Economy (CCE) ihre Stärken im Bereich des Themenfeldes Kreislaufwirtschaft. Unter den neun Fakultäten der Exzellenzuni ist auch die Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik beteiligt.

Die ausgeprägten technologischen und ökologischen Kompetenzen der Universität im Bereich des Recyclings von Materialien wie Metallen, Mineralien, Textilien, Kunststoffen, Wasser und Kohlenstoffen werden durch das CEE auf eine neue Plattform aufgewertet, wobei hierbei auch Institute für Soziales, Wirtschaft, Wissenschaft und Digitalisierung integriert sind.

„Die RWTH kann das bereits starke Netzwerk bei der Entwicklung innovativer Lösungen für die Schaffung zukunftsfähiger Geschäftsmodelle weiter ausbauen.“

Professor Bernd Friedrich, Sprecher des Centers und Leiter des Instituts für Metallurgische Prozesstechnik und Metallrecycling (IME)

Die Kreislaufwirtschaft umfasst nahezu alle gesellschaftlichen und wissenschaftlichen Bereiche, von der Rohstoffgewinnung bis zum Ende der Nutzung von Konsumgütern. Es zielt darauf ab, den Wert von Gütern und Anwendungen nach der Primär- oder sogar Sekundärnutzung durch Umdenken, Reduzierung, Wiederverwendung, Reparatur, Aufbereitung, Rückgewinnung und Teilrecycling so gut wie möglich zu erhalten.

„Es ist wichtiger denn je, Produkte, Waren und Materialien von Anfang an so zu gestalten, dass eine möglichst hohe Zirkulation erreicht wird. Nur diese ganzheitliche Betrachtung verschiedener Faktoren kann dazu führen, dass Produktkreisläufe geschlossen werden und man zusätzliche alternative Lebenswege ermöglicht.“

Professor Bernd Friedrich, Sprecher des Centers und Leiter des Instituts für Metallurgische Prozesstechnik und Metallrecycling (IME)

Das könne aber nur im Zusammenspiel von Bürgerinnen und Bürgern, Politik, Wirtschaft und Forschung gelingen.

„Das Thema Kreislaufwirtschaft steht bereits seit Jahrzehnten in direktem oder indirektem Bezug zu Projekten an der RWTH. Angesichts der bestehenden globalen Herausforderung ist es geboten, Synergien zu nutzen und das innerhalb der Universität verteilte Wissen systematisch anzuwenden und unter einem Dach zu vereinen.“

Professor Ulrich Rüdiger, RWTH-Rektor

Erste Großprojekte zielen darauf ab, Abfälle zu minimieren, den Wert von Kreislaufmaterialien zu maximieren, politische Rahmenbedingungen mitzugestalten und deren Akzeptanz in der Gesellschaft zu ermöglichen. Dies geschieht auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene, einschließlich gezielter Lehre.

(Original Artikel Pressestelle RWTH)

2Exciting Ausbildungsnetzwerk – Die nächste Generation von 2D-Expert*innen fördern

23. August 2021 | von

Die RWTH Aachen und AMO GmbH sind Partner von 2Exciting, einem von den Marie Skłodowska-Curie Actions geförderten Innovative Training Network mit dem Ziel, eine neue Generation von Expert*innen auf dem Gebiet der 2D-Halbleiter heranzuziehen.

Technologien, die auf zweidimensionalen (2D) Halbleitern basieren, werden die nächste Generation von Innovationen in der Elektronik und Photonik begründen. Aufgrund der starken Licht-Materie-Wechselwirkung auf der Nanoskala können Wissenschaftler*innen noch unbekannte Wege zur Kontrolle der elektrischen und optischen Eigenschaften finden und darauf aufbauend Strategien entwickeln, um die optoelektronischen Eigenschaften für viele weitere Anwendungsbereiche, von der Sensorik bis zur Katalyse, anzupassen.

Europa ist in diesem Forschungsbereich hervorragend aufgestellt, aber um diese Vorrangstellung und das Wachstum industrieller Anwendungen von 2D-Halbleitern in naher Zukunft aufrechtzuerhalten, ist es dringend erforderlich, eine neue Generation hochqualifizierter Forscher*innen und Entwickler*innen mit spezifischer Erfahrung auf diesem Gebiet heranzuziehen. An dieser Stelle setzt das europäische Ausbildungsnetzwerk 2Exciting an.
Das Netzwerk aus acht akademischen Gruppen und acht Unternehmen, die mit dem Thema der zweidimensionalen Halbleiter in Berührung stehen, bietet ein einzigartiges Trainingsprogramm, das sowohl wissenschaftliche und technologische Aspekte als auch ergänzende Fähigkeiten wie Technologietransfer, Unternehmertum und Öffentlichkeitsarbeit umfasst. Alle Forschenden werden die Möglichkeit haben, im Rahmen eines Austauschprogramms wissenschaftliches und industrielles Training zu absolvieren, welches intersektoral und international stattfinden kann.

Wir freuen uns, dass Prof. Dr.-Ing. Max Lemme, wissenschaftlicher Direktor der AMO GmbH und Leitung des Lehrstuhls für Elektronische Bauelemente sein Wissen und seine Expertise in dieses Projekt einbringen kann, um die Forschenden von morgen zu fördern.

 

„Die große Stärke von 2Exciting ist die Mischung aus akademischen und nicht-akademischen Partnern und das erklärte Ziel, eine Generation von Forschern auszubilden, die sich flink zwischen den beiden Begriffen bewegen kann“ […]“Im Bereich der 2D-Materialien sind die Grenzen zwischen Grundlagen- und angewandter Forschung zunehmend unscharf. Es ist wichtig, Nachwuchsforscher*innen dafür zu sensibilisieren, ihre Ergebnisse stets in Bezug auf Anwendungspotentiale zu hinterfragen. Aber auch, sich nicht zu scheuen, Umwege zu gehen und neue Richtungen zu erkunden, aktiv nach interdisziplinären Kooperationen zu suchen und immer bereit zu sein, bei Bedarf neue Fähigkeiten zu erlernen. Das ist ein Geist, den wir an der AMO, der RWTH Aachen University und am Aachen Graphene & 2D Materials Center bereits kultivieren, und ich bin sehr froh, Teil eines Netzwerks zu sein, das den gleichen Ansatz auf europäischer Ebene verfolgt.“

– Prof. Max Lemme, wissenschaftlicher Direktor der AMO GmbH und Leiter des ELD.

MMI gewinnt GAIA-X Förderwettbewerb des BMWi

29. Juli 2021 | von

Die Projektskizze „DWH4.0: Datenraum Wald und Holz 4.0“ hat sich gegenüber hundert weiteren Bewerberskizzen aus Wirtschaft, Wissenschaft und öffentlicher Hand durchsetzen können und gehört nun zu den 16 Gewinnerkonsortien des GAIA-X Förderwettbewerbes des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi). Wir freuen uns, berichten zu können, dass Prof. Dr. -Ing. Jürgen Roßmann und dem Institut für Mensch-Maschine-Interaktion (MMI) die wissenschaftliche Leitung dieses Projektes übertragen wurde und so die RWTH Aachen und ihre Partner mit überregionaler Strahlkraft zum Aufbau eines Ökosystems auf Basis von Gaia-X beitragen werden.

Im Rahmen des Projektes GAIA-X, welches den Aufbau einer wettbewerbsfähigen und vertrauenswürdigen digitalen Dateninfrastruktur anstrebt, hat sich das Konsortium mit der Skizze „DWH4.0“ das Ziel gesetzt, die Entwicklung und prototypische Umsetzung des offenen, föderierten, vertrauenswürdigen und sicheren „Datenraums Wald und Holz 4.0“ anhand von realen, praxisorientierten Anwendungsszenarien aus der bislang wenig digitalisierten Forstwirtschaft zu erproben. DWH4.0 soll die Basis für die durchgängige Optimierung der Wertschöpfungsnetzwerke vom Setzling bis zum Produkt schaffen, die Mobilisierung von nachhaltig bewirtschaftetem Holz vorantreiben, als Datenlieferant zur Bewältigung des Klimawandels dienen und gleichzeitig eine Referenz für den Einsatz innovativer Datenräume in einem höchst anspruchsvollen Anwendungsumfeld schaffen.

Das Konsortium unter Führung von Materna Information & Communications SE setzt sich zusammen aus Partner*innen des Kompetenzzentrums Wald und Holz 4.0 – der RWTH Aachen (MMI), dem Werkzeugmaschinenlabor (WZL), dem Institut für Arbeitswissenschaft (IAW), RIF e.V. und dem forstlichen Bildungszentrum des Landesbetriebs Wald und Holz NRW – aus zentralen Größen des Clusters Wald und Holz wie den Landesforsten Thüringen und den Firmen ABIES, foldAI, NavLog, HSM sowie LOGIBALL.

 

Die langjährigen Arbeiten des MMI zum Thema „Digitale Zwillinge“ aus den Bereichen Raumfahrt, Industrie und Umwelt werden in diesem Projekt zu einem „Datenraum Wald und Holz 4.0“ zusammengeführt, um den „Waldwandel gegen Klimawandel“ technisch bestmöglich zu unterstützen.

-Prof. Dr. -Ing. Jürgen Roßmann

 

 

Erfolgreich im Wettbewerb „Hochschullehre durch Digitalisierung stärken“ – RWTH Aachen arbeitet mit Partnern im „Innovationscluster E-Assessment“

29. Juli 2021 | von

Urheber: Martin Braun

Ein zentrales Thema an Hochschulen ist es, bestmögliche Prüfungsbedingungen für Studierende zu schaffen und Lehrende zu unterstützen. In den vergangenen Jahren wurden bereits vermehrt Prüfungen als E-Assessments durchgeführt, Corona hat diesen Trend beschleunigt. Ziel des neuen Innovationsclusters ist es, studierendengerechtere Prüfungsszenarien zu fördern, indem E-Assessment Formate, wie Dynexite und ILIAS mit Fokus auf Diversitätsgerechtigkeit, Kompetenzorientierung, Interdisziplinarität und zeitlicher Flexibilität im Semester- und Studienverlauf, weiterentwickelt werden.
So sollen Hybridprüfungen möglich sein, bei denen analoge und digitale Bearbeitungen integriert werden. Auch die Flexibilisierung von Prüfungen wird angestrebt, Studierende können dann eine Prüfung innerhalb eines vorgegebenen Zeitfensters ablegen. Ein Prüfungscockpit unterstützt Lehrende mit Handlungsempfehlungen zur didaktischen Weiterentwicklung und iterativen Verbesserung der Prüfungen.

Die RWTH arbeitet hierfür in Teilprojekten zusammen. Unter Leitung von Professor Dirk Uwe Sauer wird am Institut für Stromrichtertechnik und Elektrische Antriebe zur Flexibilisierung der Prüfungsphasen gearbeitet.

Die Gesamtprojektleitung liegt bei Dr. phil. Malte Persike vom Center für Lehr- und Lernservices der RWTH, welches im Projekt bspw. an der Anpassung und Weiterentwicklung kompetenzorienterter Aufgabenformate für E-Prüfungen arbeitet. Das Lehr- und Forschungsgebiet Informatik 9 (Lerntechnolo-
gien) unter Leitung von Professor Ulrik Schroeder legt den Fokus auf die Integration domänenspezifischer Prüfungswerkzeuge in Dynexite und die Adaptierbarkeit auf das E-Prüfungssystem ILIAS. Hier werden Aufgabenformate für Python- und R-Code entwickelt sowie ein Prüfungscockpit zur Verbesserung der Prüfungsqualität programmiert.

Die Stiftung „Innovation in der Hochschullehre“ fördert die gemeinsame und zukunftsweisende Zusammenarbeit der RWTH Aachen, der Technischen Hochschule Köln, der Fernuniversität Hagen und des Deutschen Instituts für Erwachsenenbildung mit knapp 2,3 Millionen Euro.