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Elektrotechnik und Informationstechnik

Kategorie: ‘Auszeichnungen’

Max Lemme erhält Auszeichnung zum RWTH Fellow

29. Januar 2024 | von
Prorektorin Sabine Brück (links) und Prorektor Matthias Wessling (rechts) zeichnen Professor Max Lemme als RWTH Fellow aus.

Prorektorin Sabine Brück (links) und Prorektor Matthias Wessling (rechts) zeichnen Professor Max Lemme als RWTH Fellow aus. Foto: Andreas Schmitter

Professor Max Lemme, Leiter des Lehrstuhls für Elektronische Bauelemente, ist neben Professor Harald Müller, Leiter des Lehrstuhls für Mittlere Geschichte, neuer RWTH Fellow. Mit diesem Titel zeichnet die Aachener Hochschule Professorinnen und Professoren aus, die sich in der Forschung besonders profiliert und sich in besonderer Weise um die RWTH Aachen verdient gemacht haben.

Professor Max Lemme ist ein hoch angesehener Experte auf dem Gebiet der Bauteile, die auf 2D-Materialien basieren, und genießt internationale Anerkennung. Eine seiner bedeutenden Leistungen ist eine Studie über einen Feldeffekttransistor, der Graphen nutzt, die bisher 1353 Mal zitiert wurde. Er hat erfolgreich Forschungsgelder eingeworben, darunter einen ERC Starting Grant im Jahr 2012 und einen Proof of Concept-Grant des Europäischen Forschungsrates im Jahr 2018. Zusätzlich erhielt er 2012 eine renommierte Heisenberg-Professur von der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Max Lemme hat maßgeblich zur Einrichtung des Zukunftsclusters NeuroSys beigetragen und ist dessen Sprecher. Er ist auch als Fachgutachter für die Europäische Gemeinschaft tätig und nimmt regelmäßig an bedeutenden Konferenzen im Bereich Halbleiterbauelemente teil, darunter die IEDM, ESSDERC, DRC und ULIS.

Die Auszeichnung, über die er verfügt, wurde im Rahmen der Exzellenzinitiative 2013 eingeführt und erfolgt durch Nominierungen der Dekane der Fakultäten.

 


Hier geht’s weiter zum Lehrstuhl für Elektronische Bauelemente.

Dr. Jan Moritz Joseph in Junges Kolleg aufgenommen

19. Dezember 2023 | von
Dr Jan Moritz Joseph im orangenen Pullover im Büro

© Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste | Bettina Engel-Albustin 2022 (NRW AWK| Engel-Albustin)

Der engagierte Forscher Dr. Jan Moritz Joseph vom Institute for Communication Technologies and Embedded Systems der RWTH Aachen hat sich einen begehrten Platz im angesehenen Jungen Kolleg der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste gesichert. Die Aufnahme in das Junge Kolleg gehört zu den bedeutendsten Auszeichnungen für junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in Nordrhein-Westfalen. Gratulation!

Neben Dr. Jan Moritz Joseph wurden zudem Juniorprofessorin Lisa Spantig, Dr. Maike Dohrn und Dr. Julia Exarchos – alle RWTH Aachen – in das Junge Kolleg der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste aufgenommen. Insgesamt nimmt die Akademie 19 neue Stipendiatinnen und Stipendiaten in ihr Junges Kolleg auf. Die Aufnahme in das Junge Kolleg gehört zu den bedeutendsten Auszeichnungen für junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in Nordrhein-Westfalen. Sie erhalten ein jährliches Stipendium in Höhe von 10.000 Euro und nehmen an Akademie-Veranstaltungen teil.

Dr. Jan Moritz Joseph vom Institute for Communication Technologies and Embedded Systems (ICE) der RWTH Aachen erforscht energieeffiziente Methoden für den Entwurf und die Verwendung von KI in eingebetteten Systemen. Der Fokus liegt auf neuromorpher Hardware. Traditionell wird KI auf Systemen ausgeführt, bei denen Rechen- und Speichereinheiten getrennt sind, was die Leistungsfähigkeit limitiert. Neuromorphe Systeme vereinen beide Einheiten in einem neuen Bauteil und arbeiten dadurch energieeffizienter. Dr. Jan Moritz Joseph konstruiert mit seinem Team ein integriertes System, mit dem Hardware und Software zusammen entwickelt werden. Für seine Hardware- und Softwareentwicklungssysteme erhielten er und sein Team den Innovation Award 2022 der RWTH für das beste Transferprojekt. Er studierte Informatik und Medizintechnik und promovierte 2019 in Elektro- und Informationstechnik.

Seit 2006 fördert die Akademie mit dem Jungen Kolleg den Nachwuchs in NRW und zählt mittlerweile rund 170 aktive, assoziierte und ehemalige Stipendiatinnen und Stipendiaten. Voraussetzung für die Mitgliedschaft sind neben der Promotion herausragende wissenschaftliche Leistungen an einer Hochschule oder Forschungseinrichtung in Nordrhein-Westfalen. Zum Zeitpunkt der Aufnahme dürfen die Mitglieder nicht älter als 36 Jahre sein. Aktuell stellt die RWTH bisher sieben Forschende im Jungen Kolleg.

Wir von der Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik gratulieren herzlich Dr. Jan Moritz Joseph zum Beitritt in die Akademie.

Prof. Leonhardt in die Deutsche Akademie der Technikwissenschaften aufgenommen

12. Dezember 2023 | von
Prof. Steffen Leonhardt, Aufnahme vom Jahr 2014

© Andreas Endermann

Die Deutsche Akademie der Technikwissenschaften, eine renommierte private, gemeinnützige Wissenschaftsakademie, hat kürzlich 39 neue Mitglieder aufgenommen, darunter den renommierten Prof. Leonhardt, Lehrstuhlinhaber für Medizinische Informationstechnik. Dies stellt eine bedeutende Erweiterung der Expertise der Akademie dar und stärkt ihre Fähigkeit, Politikern und der Gesellschaft als Ganzes wertvolle wissenschaftlich fundierte Beratung zu bieten. Glückwünsch!

Die 2002 gegründete Deutsche Akademie der Technikwissenschaften spielt eine wichtige Rolle bei der Beratung der Politik in Fragen der Technikwissenschaft und Technologiepolitik. Sie tritt auch unter dem Kofferwort acatech, einem Zusammenschluss von „Akademie“ und „Technik“, auf und wirkt über die Landesgrenzen hinaus und vertritt die Interessen der deutschen Technikwissenschaften auf nationaler und internationaler Ebene.

Im Juni 2017 übernahm Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier die Schirmherrschaft über die Deutsche Akademie der Technikwissenschaften und unterstrich damit die Bedeutung und das Engagement der Institution für die Förderung wissenschaftlicher und technologischer Exzellenz.

Wir von der Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik sind sehr stolz darauf, Prof. Steffen Leonhardt zum Beitritt der Akademie herzlich zu gratulieren.

Otto-Junker-Preis Verleihung 2023

24. November 2023 | von
Drei weibliche Preistragende, Urkunden haltend, in Reihe vor drei männlichen Amtsträgern. Alle Personen stehen im Treppenhaus vor der Hochschulaula.

Vorne, von links: Preisträgerinnen Lina Fischer, Alba Clemente Sánchez und Kathrina Theisen. Hinten, von links: Wolfgang Bleck, Udo von Berg und Ulrich Rüdiger.

Lina Fischer, Doktorandin am Lehrstuhl für Übertragungsnetze und Energiewirtschaft im IAEW, ist eine von drei Preisträgerinnen des Otto-Junker-Preises für exzellente Studienleistungen.

In einer feierlichen Zeremonie wurden kürzlich die Otto-Junker-Preise an drei beeindruckende Absolventinnen der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen verliehen. Lina Fischer, Alba Clemente Sánchez und Kathrina Theisen wurden für ihre herausragenden Studienleistungen gewürdigt.

Die Auszeichnungen, benannt nach dem Gründer der Otto-Junker-Stiftung, Dr. Otto Junker, werden jährlich an außergewöhnliche Absolventinnen und Absolventen der Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik sowie der Fachgruppe Materialwissenschaft und Werkstofftechnik in der Fakultät für Georessourcen und Materialtechnik vergeben. Die Stiftung, 1970 ins Leben gerufen, widmet sich der Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses und unterstützt zahlreiche Einzelprojekte.

Die feierliche Verleihung fand im Rahmen einer festlichen Veranstaltung statt, bei der Udo vom Berg, Vorstand der Otto-Junker-Stiftung, und RWTH-Rektor Ulrich Rüdiger die Auszeichnungen persönlich überreichten. Professor em. Wolfgang Bleck, Vorsitzender des wissenschaftlichen Beirats der Stiftung, schloss sich den Glückwünschen an.

Lina Fischer, 1998 in Bruchsal geboren, schrieb sich nach dem Abitur für den Bachelorstudiengang Wirtschaftsingenieurwesen mit der Fachrichtung Elektrische Energietechnik an der RWTH Aachen ein. Ihr Masterstudium beendete sich mit einer Arbeit über „Auswirkung flexibler Verbraucher auf die Marktpreisbildung in einem erneuerbaren Stromversorgungssystem“ am Lehrstuhl für Übertragungsnetze und Energiewirtschaft unter Leitung von Professor Albert Moser. Seit Anfang 2023 promoviert Fischer am RWTH-Institut für Elektrische Anlagen und Netze, Digitalisierung und Energiewirtschaft.

Alba Clemente Sánchez überzeugte mit Ihrer Masterarbeit über die Entwicklung eines digitalen Zwillings zur Optimierung und Online-Steuerung eines kontinuierlichen Stahlgießprozesses. Für Ihre Masterarbeit mit dem Titel: „Auslegungsuntersuchungen zur Glaswannensimulation,“ wurde Kathrina Theisen geehrt.

Die beeindruckenden Leistungen dieser drei Absolventinnen unterstreichen nicht nur ihre individuelle Exzellenz, sondern ehren zugleich die RWTH Aachen, als Ausbildungsstätte für brillante Persönlichkeiten. Wir gratulieren Lina Fischer, Alba Clemente Sánchez und Kathrina Theisen zu dieser wohlverdienten Anerkennung und wünschen ihnen weiterhin viel Erfolg auf ihren vielversprechenden Karrierewegen.

„Accure“ und „Cylib“ gewinnen den Innovationspreis NRW 2023

29. September 2023 | von
Mann im wissenschaftlichen Labor.

Professor Dirk Uwe Sauer  © Heike Lachmann

Innovative Technologien und nachhaltige Lösungen im Fokus: RWTH-Start-ups setzen Zeichen im Kampf gegen den Klimawandel

Der Innovationspreis NRW 2023 hat zwei herausragende RWTH-Ausgründungen in den Mittelpunkt gerückt: „Accure“ und „Cylib“. Diese beiden Start-ups haben nicht nur ihre Wurzeln an der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen, sondern auch eine gemeinsame Mission – den Kampf gegen die steigenden Temperaturen und die damit verbundenen Herausforderungen des Klimawandels.

„Accure“ wurde im Jahr 2020 von Dr. Kai-Philipp Kairies, Dr. Georg Angenendt und Dr. Johannes Palmerist gegründet und ist aus dem Lehrstuhl für Elektrochemische Energiewandlung und Speichersystemtechnik unter der Leitung von Professor Dirk Uwe Sauer hervorgegangen. Dirk Uwe Sauer und Mitgründer Kai-Philipp Kairies nahmen den Innovationspreis NRW 2023 in der Kategorie „innovation2business“ in Düsseldorf entgegen. Diese Auszeichnung würdigt Persönlichkeiten, die aus herausragenden Ideen erfolgreiche Geschäftsmodelle entwickelt haben.
Das Start-up hat sich darauf spezialisiert, die Leistung, Sicherheit und Lebensdauer von Batterien auf der Basis umfangreichen Daten und dem Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) zu überwachen. Eine solche innovative Herangehensweise ist von entscheidender Bedeutung für die Einführung nachhaltiger Energiespeicherlösungen. Dirk Uwe Sauer betont die Notwendigkeit, wissenschaftliche Erkenntnisse in die Wirtschaft zu übertragen, um einen positiven Einfluss auf die Gesellschaft zu nehmen. Dies ist genau das, was „Accure“ erfolgreich gelungen ist.

„Diese Ehrung bedeutet uns sehr viel“, so Sauer, „denn wir treten mit unserer Forschung dafür an, Dinge zu verändern.“

Die Auszeichnung in der Kategorie „innovation2business“ ist mit einem Preisgeld von 50.000 Euro dotiert, das zweckgebunden für weitere Forschungszwecke verwendet wird.

Zwei Männer, links und rechts einer Frau, im Vordergrund eines Firmenplakates.

Die Gründer von Cylib, Paul Sabarny, Lilian Schwich, Dr. Gideon Schwich von links  © Anna Wawra

Noch spannender als für „Accure“ verlief der Abend für Lilian Schwich, eine der drei Gründerinnen von „Cylib“. Während „Accure“ bereits vor der Veranstaltung als Preisträger feststand, musste Lilian Schwich am Montagabend gegen zwei andere Nominierte in der Kategorie „innovation4transformation“ antreten.
Das Start-up, welches sie zusammen mit ihrem Mann Dr. Gideon Schwich und Paul Sabarny gründete, hat über Jahre hinweg an der RWTH Aachen ein Verfahren entwickelt, um alle Komponenten einer Lithium-Ionen-Batterie wiederaufzubereiten. Das Ziel ist, sämtliche Komponenten zurückzugewinnen und somit die Lücke in der Kreislaufwirtschaft zu schließen. Dieser Ansatz ist nicht nur effektiver, sondern auch umweltfreundlicher im Vergleich zum aktuellen Stand der Technik.

„Die Auszeichnung ist auch eine Anerkennung für die lange harte Zeit der Forschung“, sagte Lilian Schwich, „mit der Forschung haben wir viele Stunden, Tage, Wochen, Wochenenden verbracht.“

Der Publikumspreis „innovation4transformation“ wird an Persönlichkeiten verliehen, deren innovative Produkte, Lösungen oder Geschäftsmodelle auf herausragende Weise zur Lösung von Transformationsherausforderungen beitragen. Diese Kategorie ist mit 25.000 Euro dotiert und würdigt den Beitrag von „Cylib“ zur Kreislaufwirtschaft und Umweltschonung.

Beide Auszeichnungen unterstreichen die wichtige Rolle von RWTH-Ausgründungen bei der Entwicklung innovativer Lösungen für die drängenden Herausforderungen des 21. Jahrhunderts, insbesondere im Kampf gegen den Klimawandel. Mit ihren bahnbrechenden Technologien und nachhaltigen Ansätzen sind sie Pioniere auf dem Weg zu einer umweltfreundlicheren und zukunftsfähigen Gesellschaft.


Weitere Einblicke erhaltet ihr im Interview und Video mit Professor Dirk Uwe Sauer und im Interview mit Lilian Schwich.

Biosensoren für die Gesundheit: Team AixSense mehrfach ausgezeichnet bei Sensus 2023

28. September 2023 | von
15 köpfiges Team in uniformer Kleidung mit den betreuenden Professoren vor dem Veranstaltungslogo.

© Erdenebat Battseren

Mit der Entwicklung eines innovativen blutbasierten Biosensors zur Erkennung traumatischer Hirnverletzungen zeichnete sich das Team AixSense in einem beeindruckenden Wettbewerbsfeld aus.

Auch dieses Jahr haben sich 15 Studierendenteams aus der ganzen Welt der Herausforderung gestellt, einen Biomarker-Prototypen zur Detektion zu erstellen und somit die Sensortechnologie für eine verbesserte Gesundheitsvorsorge weiterzuentwickeln.
Das Team AixSense der RWTH Aachen hat bei dem von der Universität Eindhoven ausgerichteten Wettbewerb eine herausragende Leistung erbracht. Ihr Biosensorchip, der mit äußerster Präzision im Reinraumlabor gefertigt wurde, erweckte die Aufmerksamkeit und Anerkennung der Jury. Dies führte zu einer Auszeichnung mit dem begehrten Preis für das Translation Potential. Darüber hinaus sicherte sich AixSense den Public Inspire Award, indem sie geschickt Social Media-Plattformen einsetzten und innerhalb 24 Stunden 1000 Stimmen sammelten. Das herausragende Engagement des Aachener Teams fand seinen Höhepunkt in einem ersten Platz im Vlog-Wettbewerb, der ihnen die angesehene SensUs Goldmedaille einbrachte.

Zuordnung jeweils einer Pathologie zu einem Jahr; angefangen von 2016 bis 2023.

© SensUs

Nach den vorherigen Themen zu Antibiotika-Resistenzen, Rheuma, Epilepsie, Influenza A und Sepsis erforschten die Teams von Universitäten weltweit eine neue Pathologie: Traumatische Hirnverletzungen, definiert als plötzliche Verletzung durch externe Einwirkung, welche in Hirnschädigungen resultieren. Jährlich sind rund 27 bis 69 Millionen Menschen weltweit hiervon betroffen. Die Herausforderung hierbei besteht in der Bandbreite der Verletzungsstärke, was eine genaue Detektion umso relevanter macht.

„Wir fühlen uns geehrt, an einem solchen Wettbewerb teilgenommen zu haben und die Universität auf internationaler Ebene zu vertreten. Wir sind auch stolz darauf, dass alle unsere Teamleistungen mit mehreren Preisen für die RWTH Aachen ausgezeichnet wurden,“ resümiert der Teamleader von AixSense.

Das Institut für Werkstoffe der Elektrotechnik an der RWTH Aachen verdient besondere Anerkennung für die Zusammenstellung dieses außergewöhnlichen Teams, deren Leitung Dr. Vivek Pachauri und Professor Sven Ingebrandt oblag, während die Betreuung von Dibyendu Khan und Aidin Nikookhesal übernommen wurde.


Auf der SensUs Seite finden Sie weitere aktuelle Informationen zum diesjährigen Wettbewerb.

IntSpire – der Preis für Internationalisierung an der RWTH

15. September 2023 | von
Drei Personen in triumphierender Pose, die Auszeichnungen haltend auf der Bühne.

Preisverleihung IntSpire 2022 © Heike Lachmann

Kreativität, Diversität und Internationalität sind die Bausteine exzellenter Lösungen für die globalen Herausforderungen unserer Zeit.

Um Menschen und Einrichtungen innerhalb der RWTH Aachen sichtbar zu machen und zu würdigen, die einen außergewöhnlichen Beitrag für die Internationalisierung der Hochschule leisten, wurde der Preis „IntSpire“ im Jahr 2020 vom International Office und der Prorektorin für Internationales ins Leben gerufen und seither jährlich im festlichen Rahmen und mit einem Preisgeld von 500 Euro vergeben.

Die Internationalisierung zieht sich durch alle Ebenen unserer Hochschule und verändert diese weitreichend und nachhaltig. Sie öffnet die Grenzen des eigenen Horizonts und ist entscheidend für die Bildung, Lehre, Forschung und die Zukunft unserer Gesellschaft.
Um die diversen Facetten der gelebten Internationalisierung an der RWTH zu fördern und voran zu treiben, engagieren sich viele Personen und Einrichtungen über das normale Maß hinaus.

Vor diesem Hintergrund ruft das Team IntSpire dazu auf, Vorschläge zur Ehrung aus dem Kreis der RWTH-Angehörigen zu unterbreiten. Dabei kann es sich um Einzelpersonen handeln wie Beschäftigte und Studierende, aber auch um Organisationen, Einrichtungen und Institute, die sich in besonderem Maße für die Internationalisierung der RWTH einsetzen. Während der Vorschlagsphase vom 1. September bis 15. Oktober kann ein entsprechender Vorschlagsvordruck ausgefüllt und per E-Mail eingereicht werden. Aus den eingegangenen und schriftlich begründeten Vorschlägen wählt eine Jury, bestehend aus Vertretenden der Hochschulleitung, der Professorenschaft, des International Office, des Personalrats für Technik und Verwaltung, des Personalrats der wissenschaftlich Beschäftigten und der Studierenden der RWTH Aachen, eine preistragende Person oder Einrichtung aus.


Weitere Informationen sowie den Vorschlagsvordruck finden Sie auf der offiziellen RWTH-Seite.

Deutscher Studienpreis: Silber geht an Dominik Šišejković

25. August 2023 | von
Junger Mann lächelt auf frontaler Portraitaufnahme.

Preisträger Dominik Sisejkovic ©David Ausserhofer

Seine exzellente Dissertationen, Entwicklung vertrauenswürdiger Mikroelektronik – von der Theorie zur Praxis, ehrt die Körber-Stiftung am 27. November in der Deutschen Parlamentarischen Gesellschaft in Berlin mit dem Deutschen Studienpreis 2023. Dominik Šišejković erhält von Bundestagspräsidentin Bärbel Bas den zweiten Preis in der Sektion Natur- und Technikwissenschaften.

Im Mittelpunkt seiner Doktorarbeit steht die Frage, wie Hardware gegen dezentrale Modifikationen geschützt werden kann. Denn Hardware-Trojaner stellen eine der größten Sicherheitsbedrohungen des modernen Zeitalters dar. Eine solche sorgfältig konzipierte Modifikation ermöglicht es Angreifern, sich Zugang zu kritischen Infrastrukturen zu verschaffen, geheime Informationen zu extrahieren oder sogar Systeme im ungünstigsten Moment abzuschalten.

„In dieser Arbeit gehen wir Schritt für Schritt vor, um die Logikverschlüsselung zu verstehen, von ihrer grundlegenden Mechanik über die Software Implementierung bis hin zu einer tiefgreifenden Analyse der Sicherheitseigenschaften im Zeitalter des maschinellen Lernens“, erklärt Dominik Šišejković, Doktorand an der RWTH Aachen im Fachgebiet Elektrotechnik.

Eine mögliche Lösung verbirgt sich in der Logikverschlüsselung, einer führenden Technik zur Absicherung von Hardware. Die Ergebnisse wurden in einem industriebewährten Verschlüsselungsverfahren gebündelt, das einen sicheren Weg zum Schutz von Hardware ermöglicht.


Der Deutsche Studienpreis zählt zu den höchstdotierten wissenschaftlichen Nachwuchspreisen in Deutschland. Er zeichnet jährlich herausragende Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler aller Fachrichtungen aus. Für exzellente Dissertationen von besonderer gesellschaftlicher Bedeutung vergibt die Körber-Stiftung Preise im Gesamtwert von über 100.000 Euro.

Der Reichart-Preis 2023 geht an Dr.-Ing. Weihan Li

22. August 2023 | von
Der Preisträger, zwischen den Verleiehnden stehend, hält die Auszeichnung in Form einer Urkunde in Händen.

Prof. Frank Hellwig und Prof. Peter Scharff verleihen Dr. Weihan Li den Reichart-Preis 2023 © Mathias Brösicke

Ein bemerkenswerter Beitrag zur anwendungsbezogenen Wissenschaft wurde gewürdigt, als Dr.-Ing. Weihan Li am 24. Juni 2023 den begehrten Reichart-Preis erhielt. Der Nachwuchsgruppenleiter am Center for Ageing, Reliability and Lifetime Prediction for Electrochemical and Power Electronics Systems (CARL) an der RWTH Aachen wurde für seine wegweisenden Arbeiten in der Digitalisierung der Batterienutzung mit einem digitalen Zwilling ausgezeichnet. Dieser innovative Ansatz zielt darauf ab, mehr Klarheit über Alterungsprozesse, Sicherheit und Zuverlässigkeit von Batterien zu schaffen.

Der verliehene Preis, benannt nach Christian Reichart, einem vielseitigen Erfurter, zeichnet jährlich herausragende Graduierungsarbeiten verschiedener wissenschaftlicher Bereiche aus. Die Kooperation zwischen der Landeshauptstadt Erfurt, der Universität und der Fachhochschule Erfurt stellt sicher, dass dieser Preis vielversprechende Nachwuchswissenschaftler fördert, deren Arbeiten einen klaren Bezug zur Anwendbarkeit aufweisen. Dabei wird das Erbe und die Vision von Christian Reichart geehrt, der sich bereits im 18. Jahrhundert als Vorreiter interdisziplinärer Forschung und gemeinnütziger Anwendungen profilierte. Die Preisfindungskommission, bestehend aus Vertretern dieser Institutionen, wählt die Gewinner aus und honoriert mit einem Preisgeld in Höhe von 2.000 Euro vielversprechende Forschungsansätze und stärkt den interdisziplinären Austausch. Diese Auszeichnung unterstreicht die Bedeutung, wissenschaftliche Erkenntnisse zum Wohl der Gesellschaft einzusetzen und Brücken zwischen unterschiedlichen Disziplinen zu schlagen, um praktische Lösungen für aktuelle Herausforderungen zu schaffen.


Mehr zu dem Reichert-Preis findet ihr auf der Seite der Akademie zu Erfurt.

Ausgezeichnete Platzierung in weltweitem Hochschulranking

11. April 2023 | von
Eine Absolventin der RWTH

© Kurt Beyer

In Elektrotechnik gehört die RWTH Aachen zu den drei besten deutschen Universitäten. Zu diesem Ergebnis kommt das international hoch angesehene QS Ranking by Subjects des britischen Informationsdienstleisters Quacquarelli Symonds. In seiner neusten Version vorgestellt, basiert das Fächer-Ranking auf verschiedenen Kriterien, die fächerspezifisch gewichtet werden. Dabei macht eine Online Reputationsbefragung unter Hochschulabsolvierenden und Arbeitgebenden zwischen 40 und 100 Prozent der Gesamtpunkte aus und gilt als wichtigster Indikator. Zitationen, die wissenschaftliche Arbeiten der Hochschulen durchschnittlich erfahren, fließen bis zu 60 Prozent ein. Bei einigen ingenieur- und naturwissenschaftlichen Fächern werden zusätzlich noch die internationalen Forschungsnetzwerke betrachtet.

Die Aachener Exzellenzuniversität konnte sich deutschlandweit in vielen Fächern auf das Siegerpodest stellen und überzeugt auch im internationalen Vergleich. In zehn Fächern platzierte sie sich unter den 100 Besten weltweit. Besonders gut schneidet die RWTH in den Fächern Bergbauingenieurwesen mit Platz 15 und Maschinenbau mit Platz 19 ab.

Weitere Informationen unter: www.topuniversities.com