Kategorie: ‘Informationstechnische Systeme’
Mobilfunkexpertise in Nordrhein-Westfalen – BMBF wählt 6G-Forschungs-Hubs aus
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) hatte im Rahmen des Konjunkturpakets „Corona-Folgen bekämpfen, Wohlstand sichern, Zukunftsfähigkeit stärken“ die Förderung von Hubs ausgeschrieben. Diese sollen mit der Forschung und Entwicklung von zukünftigen Kommunikationstechnologien einen Beitrag dazu leisten, dass Deutschland als Technologieanbieter eine führende Rolle einnimmt. Ausgewählt wurden vier Hubs. Die RWTH Aachen koordiniert in diesem Rahmen den Forschungs-Hub 6GEM und ist an zwei weiteren Hubs als Projektpartner beteiligt.
Um Datensicherheit zu gewährleisten und Weltmarktchancen in der Digitalisierung diverser Branchen zu eröffnen, ist die digitale Souveränität von drahtlosen Kommunikationstechnologien unerlässlich, was sich bereits in aktuellen Diskussionen zum Mobilfunk der 5. Generation herausstellt.
Das Konjunkturpaket des BMBF verfolgt vor diesem Hintergrund das Ziel, nationale Forschungsaktivitäten zu bündeln, um die technologischen Grundlagen für zukünftige Mobilfunkgenerationen zu legen. Die Forschungen der vier Hubs, an denen ingesamt rund 50 Forschungspartner aus Wissenschaft und Wirtschaft beteiligt sind, legen den Grundstein für die 6G-Forschungsinitiative in Deutschland und werden die Zukunft von 6G auch inernational entscheidend mitgestalten.
6GEM – 6G-Forschungs-Hub für offene, effiziente und sichere Mobilfunksysteme
Ab dem 01.08.2021 arbeitet die RWTH Aachen University gemeinsam mit der Ruhr-Universität Bochum, der Technischen Universität Dortmund, der Universität Duisburg-Essen und vier außeruniversitären Forschungseinrichtungen an zukünftigen Kommunikationstechnologien in der 6G-Mobilfunktechnik. Mitantragstellende waren das Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik, das Fraunhofer-Institut für Mikroelektronische Schaltungen und Systeme, das Fraunhofer-Institut für Hochfrequenzphysik und Radartechnik sowie das Max-Planck-Institut für Sicherheit und Privatsphäre.
Forscherinnen und Forscher entwickeln im „6G-Forschungs-Hub für offene, effiziente und sichere Mobilfunksysteme (6GEM)“ ein ganzheitliches 6G-System – von der Hardware bis zur Software -, das eine flexible Netzwerkinfrastruktur bietet. Ziel ist es, einen belastbaren, adaptiven Systembetrieb bei extrem niedriger Latenz und höchster Zuverlässigkeit zu garantieren. Diese neu entwickelten Technologien sollen genutzt werden, um mittels digitaler Zwillinge zukunftsträchtige Anwendungen wie sicheren Straßenverkehr, Hafenlogistik, Intralogistik, Rettungsrobotik und den digitalen Operationssaal zu ermöglichen. Die Ergebnisse der wissenschaftlichen Arbeit sollen in großem Umfang Patente generieren. Der 6GEM-Hub wird von Prof. Dr. Haris Gačanin vom Lehrstuhl für Verteilte Signalverarbeitung koordiniert.
Auf Landesebene vereint das 6GEM-Konsortium wissenschaftliche Exzellenz und Mobilfunkexpertise auf Netzwerk-, Material-, Komponenten-/Mikrochip- und Modulebene. Die vier universitären Partner sind etablierte Mitglieder von Industrienetzwerk-Allianzen und tragen zur technologischen Entwicklung von Standards bei. Doch auch international ist das Konsortium bestens vernetzt. Wichtige Zukunftsthemen wie erschwingliche Infrastruktur, nachhaltiger Zugang zu Energie, Smart Cities/Urbanisierung, Smarte Mobilität, Klimawandel sowie die Sicherheit von Mensch und Umwelt können durch die 6GEM-Forschungsarbeiten weltweit in die wichtigsten 6G Allianzen und Konsortien einfließen.
Unterstützt wird Professor Gačanin von einem interdisziplinären und standortübergreifendem Leitungsteam und Netzwerk, welches zum Teil an der RWTH Aachen angesiedelt ist. Mit dabei sind Prof. Dr. Mähönen vom Lehrstuhl und Institut für Vernetzte Systeme, Prof. Dr. sc. techn. Renato Negra vom Lehrstuhl für Höchstfrequenzelektronik, Prof. Dr. -Ing. Dirk Heberling vom Lehrstuhl und Institut für Hochfrequenztechnik, Prof. Dr. sc. techn. Bastian Leibe vom Lehrstuhl für Informatik 13 – Computer Vision, Prof. Dr. -Ing. Lutz Eckstein vom Institut für Kraftfahrzeuge und Prof. Dr. -Ing. Robert Schmitt vom Werkzeugmaschinenlabor der RWTH Aachen.
Open6GHub – die Anwendungen der vernetzten Gesellschaft von 2030
Zuverlässige und hochperformante Kommunikationsnetzwerke sind ein Innovationsbeschleuniger der digitalen Gesellschaft. Der Open6GHub wird ein ganzheitliches 6G-System designen, welches ressourcenschonend und energieeffizient arbeiten, den Schutz persönlicher Daten gewährleisten und eine hohe Verfügbarkeit der Netze sicherstellen soll. Koordiniert wird das Projektkonsortium, bestehend aus 17 Partnern, vom Deutschen Forschungszentrum für künstliche Intelligenz (DFKI). Die Lehr- und Forschungsgebiete unserer Fakultät „Mobile Communications and Computing“ unter Leitung von Prof. Dr. -Ing. Marina Petrova und „Informationstheorie und Entwurf von Kommunikationssystemen“ unter Leitung von Prof. Dr.-Ing. Anke Schmeink sind zwei der beteiligten Projektpartner.
Das Konsortium betrachtet schwerpunktmäßig Anwendungsfelder mit sehr hohen Anforderungen an Qualität und Sicherheit der Kommunikationstechnik: Hochvernetzte Produktion, zukünftige Mobilitätsszenarien, neue Lernwelten, personalisierte Medizin und vor allem die Interaktion des Menschen mit einer Vielzahl autonomer Fahrzeuge und Geräte sind Beispiele für eine Welt ab dem Jahr 2030, die durch 6G geprägt sein wird.
Im Rahmen des Projekts wird am DFKI ein Living Lab eingerichtet, das gemeinsam mit der TU Kaiserslautern und weiteren Partnern betrieben werden soll. Außerdem steht das DFKI-Living Lab SmartFactory-KL als Testbed zur Verfügung.
6G-RIC – 6G Research and Innovation Cluster
Die Forschungsinitiative „6G Research and Innovation Cluster (6G-RIC)“ verfolgt das Ziel, Mobilfunksysteme der sechsten Generation über alle Technologiegrenzen hinweg zu entwickeln. Neben der eigentlichen Technologieentwicklung steht dabei der Aufbau einer leistungsfähigen Testinfrastruktur im Mittelpunkt. Die Testinfrastruktur soll die Erprobung neuer Technologiekomponenten unter realistischen und offenen Bedingungen ermöglichen, um die direkte Verwertung zu beschleunigen und mittelfristig den Aufbau eines neuen Ökosystems zu unterstützen.
Das 6G-RIC-Konsortium besteht aus einem überregionalen Verbund aus elf Universitäten. Darunter vertreten sind die RWTH Aachen mit dem Lehr- und Forschungsgebiet „Informationstheorie und Entwurf von Kommunikationssystemen (ISEK)“ unter Leitung von Prof. Dr.-Ing. Anke Schmeink, die TU Berlin, TU Braunschweig, TU Chemnitz, TU Darmstadt, Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, Universität Passau, Eberhard-Karls-Universität Tübingen, Freie Universität Berlin, Humboldt-Universität Berlin sowie die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Ebenso beteiligt sind fünf außeruniversitäre Forschungseinrichtungen, darunter die Max-Planck-Gesellschaft, die Fraunhofer-Gesellschaft, das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt, das Leibniz-Institut für Höchstfrequenztechnik sowie das Leibniz-Institut für innovative Mikroelektronik. Koordiniert wird die Initiative vom Fraunhofer-Institut für Nachrichtentechnik, Heinrich-Hertz-Institut (HHI).
RWTH Ausgründung akquiriert – Silexica gehört nun zu Xilinx Inc.
Die RWTH-Ausgründung Silexia, die 2014 am Institut für Communication Technologies and Embedded Systems gegründet wurde, wurde letzte Woche von Xilinx, Inc., der aktuellen Marktführerin im adaptiven Computing akquiriert. Das von Maximilian Odendahl, Johannes Emigholz, Dr. Weihua Sheng, Prof. Jeronimo Castrillon and Prof. Rainer Leupers innerhalb des UMIC-Exzellenzclusters gegründete Start-up wurde zu Beginn über das EXIST-Programm des BMBF gefördert, zu den frühen industriellen Technologiepaten gehörten Huawei und Samsung. Seitdem hat das Unternehmen insgesamt rund 28 Mio. US$ von internationalen Investor*innen eingeworben und sich zu einem führenden Anbieter von C/C++ Programmier- und Analysewerkzeugen für Multicore- und FPGA System-on-Chip Architekturen entwickelt.
2020 Best Paper Award of the IEEE Open Access Journal of Power and Energy
Univ. Prof. Ferdinanda Ponci, Lehr- und Forschungsgebiet Monitoring und verteilte Kontrolle für Energiesysteme, und Univ. Prof. Antonello Monti, Institutsleiter ACS und Lehrstuhlinhaber Automation of Complex Power Systems, haben den 2020 Best Paper Award of the IEEE Open Access Journal of Power and Energy für Ihre Veröffentlichung „A benchmark system for hardware-in-the-loop testing of distributed energy resources“ erhalten.
IEEE 2020 Best Papers and Outstanding Reviewers
Verleihung des Brigitte-Gilles-Preises 2020
Der Brigitte-Gilles-Preis 2020 honoriert Projekte und Initiativen, welche die Bedingungen für Studium, Lehre und Forschung von Frauen an der Hochschule verbessern. Somit tragen sie dazu bei, die Zahl von Wissenschaftlerinnen und Studentinnen in Studiengängen mit geringem Frauenanteil zu erhöhen.
Wir beglückwünschen alle Gewinnerinnen, freuen uns jedoch besonders für die zwei Preisträgerinnen aus unserer Fakultät. Frau Professor Janina Fels und Frau Karin Loh vom Lehrstuhl und Institut für Hörtechnik und Akustik (IHTA) wurden für ihre Initiative „Die interaktive Erlebniswelt der Akustik für große und kleine Kinder“ ausgezeichnet. Hierbei wurden Konzepte entwickelt, die Mädchen zwischen drei und zwölf Jahren das spielerische und interaktive Erkunden und Erlernen des Hörens und der Akustik ermöglichen.
Die Auszeichnung wurde in insgesamt vier Kategorien verliehen und sind mit bis zu 2500 Euro dotiert. Die Auszeichnungen der anderen Kategorien wurden folgende Forscherinnen und Projekte verliehen: Katharina Müller vom Lehrstuhl für Produktionssystematik, Projekt „Hlumani – der Zukunft eine gerechte Chance geben“ vom Lehrstuhl für Landschaftsarchitektur der RWTH, der Universität Stuttgart und der Universität Kapstadt und Dr. Anna Stertz vom Lehrstuhl und Institut für Psychologie.

Foto: Andreas Schmitter
IKS Startup – Elevear
Digitale Ohröffnung – Hörgeräte sowie andere Hearables sorgen oft dafür, dass die TrägerInnen die eigene Stimme verzerrt wahrnehmen und auch Kauen, Schlucken und selbst Gehen unangenehme Störgeräusche erzeugen. Grund dafür ist der sogenannte Okkulsionseffekt, der dadurch entsteht, dass Kopfhörer oder Hörgeräte den Hörkanal verschließt. Mit diesem Problem befasst sich das aus dem Institut für Kommunikationssysteme entstandene Startup Elevear, das am 04.02.2021 erfolgreich von Stefan Liebich, Johannes Fabry, Raphael Brandis und Elfed Howells gegründet wurde. Ihre Occlear® Technologie unterdrückt den Okklusionseffekt und erlaubt eine natürliche Stimmwahrnehmung.
Das Projekt wurde 2019 bereits mit dem RWTH Innovation Award ausgezeichnet und wurde im Januar 2021 als eines von zwölf herausragenden Gründerteams in das RWTH Incubation Program aufgenommen.

Hybrid Provision of Energy based on Reliabilty and Resiliancy via Integration of Dc Equipment
Das Projekt HYPERRIDE startete am 1. Oktober 2020. Das auf vier Jahre angelegte Projekt trägt zur Feldimplementierung von DC- und hybriden AC-DC-Netzen bei. Es wird aktiv Lösungen zur Überwindung von Hindernissen für eine erfolgreiche Einführung neuer Infrastrukturkonzepte in ganz Europa identifizieren und bereitstellen.
Das Institute for Automation of Complex Power Systems (ACS) wird seine Arbeit auf die Entwicklung von Automatisierungsdienstleistungen für das hybride AC/DC-Netz konzentrieren. Der Fokus liegt hierbei auf dem optimalen Leistungsfluss und dem Fehlermanagement sowie auf der Realisierung einer speziell auf die Gleichstromtechnik ausgerichteten Messeinrichtung: die DC Measurement Unit (DMU).
Diese Lösungen werden in die offene ICT-Plattform integriert, die speziell auf die Integration mit hybriden AC/DC-Verteilungssystemen zugeschnitten ist und unter anderem auf dem Demo-Gelände des RWTH Aachen Campus Melaten getestet.
Weitere Infos auf der Webseite des Institute for Automation of Complex Power Systems
Erfolgreicher Meilenstein zur Halbzeit für das Projekt NEUROTEC nach einem Jahr erreicht

Neurotec
Die erfolgreiche Abnahme des zentralen Meilensteins durch den Projektträger VDI/VDE/IT Ende November 2020 markiert für das vom BMBF geförderte Strukturwandelprojekt NEUROTEC den ersten erfolgreichen Abschnitt auf dem Weg in die Elektronik der Zukunft.
Die Vision des Verbundes aus Forschungszentrums Jülich und der RWTH ist es, dass künftige Computer für künstliche Intelligenz (KI) verstärkt aus Deutschland und der EU kommen sollen und somit einen Beitrag zur Technologiesouveränität Europas liefern. Dabei kommt neuartige Hardware zum Einsatz, die dem Vorbild des Gehirns stärker nachempfunden wird.
Eine Spezialität der Allianz aus Forschungszentrum Jülich und RWTH sind kleinste für das neuromorphe Computing einsetzbare elektronische Komponenten, die an herkömmliche Mikroelektronik anschlussfähig sind.
Jetzt in NEUROTEC I werden die Konzepte erprobt und im Vorhaben NEUROTEC II werden dann Demonstratoren angestrebt, die in Labormustern die neuen Möglichkeiten aufzeigen sollen.
Mehr Informationen findet ihr auf der Website des Forschungszentrum Jülich.
DFG Schwerpunktprogramm AUDICTIVE
Das Schwerpunktprogramm „Auditive Kognition in interaktiven virtuellen Umgebungen – AUDICTIVE“ soll es ermöglichen, durch die Verknüpfung der drei Disziplinen – Akustik, Kognitionspsychologie und Virtual Reality/Informatik – das Wissen über hörbezogene kognitive Leistungen in realen Szenen erheblich zu erweitern und dadurch die Entwicklung einer „auditiv-kognitionsvalidierten“ VR-Technologie zu realisieren. Durch Anwendung interaktiver VR-Technologie soll die auditive Wahrnehmung in komplexen audiovisuellen Szenen, die dem realen Leben nahekommen, verstanden werden können. Situationen wie Klassenzimmer, Großraumbüros, Mehrparteienkommunikation oder Außenszenarien mit mehreren (und sich bewegenden) Schallquellen sollen mit Hilfe der Ergebnisse besser nachvollzogen werden können.
Intensivmedizin neu gedacht
Erkrankte Menschen erhalten heutzutage eine umfangreiche Behandlung durch eine Reihe an qualifiziertem medizinischem Fachpersonal. Durch eine einzigartige Kombination von von translationaler medizinischer Forschung, Datenwissenschaft und Computational Intelligence zielt die Clinomic GmbH darauf ab, die Schnittstelle zwischen medizinischem Fachpersonal und Datenbank zu bedienen. Das Ergebnis? Mona, das intelligente Assistenzsystem für die Intensivstation, das Pfegekräfte und Ärzte künftig bei der optimalen Behandlung ihrer Patienten unterstützen soll.
Die Clinomic GmbH wurde 2019 von einem interdisziplinären Forschungsteam gegründet. Zu den Gründungsmitgliedern gehören Univ.-Prof. Anke Schmeink vom Lehr- Forschungsgebiet Informationstheorie und Systematischer Entwurf von Kommunikationssystemen, Prof. Guido Dartmann vom Institute for Communication Technologies and Embedded Systems sowie Dr. med. Arne Peine, Priv.-Doz. Lukas Martin und Univ.-Prof. Gernot Marx von der Universitätsklinik Aachen zusammen mit Univ.-Prof. Christoph Thiemermann vom William Harvey Research Institute der Queen Mary University of London.
Seit ihrer Gründung hat die Clinomic GmbH nicht nur den RWTH Spin-off Award 2019 gewonnen, sondern ebefalls Förderungen in Höhe von 1,6 Mio. Euro erhalten und ist ebenfalls Partner namhafter Firmen, wie zum Beispiel Microsoft, NVIDIA und Google.
Projekt „The People’s Ventilator – PV1000“ geht in den Praxistest
Seit April 2020 entwickeln Mitarbeiter, Kollegen und Ehemalige der RWTH Aachen rund um Prof. Dr.-Ing. Dr. med. Steffen Leonhardt ein Beatmungsgerät, das medizintechnisch geeignet ist, um COVID-19 Patienten auf Intensivstationen über mehrere Wochen zu beatmen. Es soll als einfaches und robustes Gerät in Situationen dienen, in denen herkömmliche Beatmungsgeräte knapp werden.
Nun erreicht das Projekt einen wichtigen Meilenstein: Das so genannte „Graphical User Interface“ geht in den Test durch Beatmungsexpertinnen und –experten in ganz Deutschland, darunter auch zahlreiche ärztliche Leitungen von Intensivstationen. Sie testen, ob das Ergebnis auch wirklich eine sichere Bedienung auf der Intensivstation ermöglicht. Die Rückmeldungen werden schnellstmöglich in die Software eingearbeitet, damit bald der nächste Schritt – die Integration aller Einzelelemente des PV1000 in einem ersten Prototyp – fertiggestellt werden kann.
Beatmungsgeräte sind komplexe technische Systeme, die unterschiedliche Beatmungsverfahren unterstützen und auf viele Situationen richtig reagieren müssen. Ein wesentlicher Erfolgsfaktor ist eine leichte und nachvollziehbare Bedienbarkeit durch das medizinische Personal. Neben dem Lehrstuhl für medizinische Informationstechnik (MedIT) konnte mit dem Lehrstuhls für Medizintechnik (mediTEC) ein weiterer Partner aus der RWTH seine Expertise im Bereich der sicheren und gebrauchstauglichen Entwicklung von Medizinprodukten einbringen. Für den PV1000 wurde nun das vom Lehrstuhls für Informatik 11 – Embedded Software (i11) erarbeitete Bedienkonzept umgesetzt und die Programmierung abgeschlossen.

