Kategorie: ‘Veranstaltungen’
Geburtstagsausgabe der RWTH-Wissenschaftsnacht „5 vor 12“
20 Mal ließ die RWTH Aachen University sich hinter ihre Kulissen blicken. Dieses Mal fanden sich 7200 Besucherinnen und Besucher, darunter zahlreiche Kinder, wischen 18 Uhr und Mitternacht im Hörsaalzentrum C.A.R.L. ein und erlebten die Welt der Forschung aus eindrucksvoller Nähe.
Die anfänglich bescheidene Idee, Wissenschaft zu ungewöhnlicher Zeit, unterhaltsam und kostenfrei für alle Interessierten zu präsentieren, hat sich im Verlauf der vergangenen 20 Jahre zu einem Megaevent entwickelt, das nicht nur Tausende von Gästen anzieht, sondern auch die beteiligten Hochschulangehörigen gleichermaßen begeistert. Auch die Mitarbeitenden des Fachbereichs Elektrotechnik und Informationstechnik empfingen wieder wissbegierige und experimentierfreudige Kinder jeden Alters und standen ihnen beim buchstäblichen Begreifen unterstützend zur Seite.
Mit Fragen wie „Warum geht die Lampe jetzt nicht mehr an?“, „Wie funktioniert das?“ oder „Kann ich noch ein Experiment machen?“ folgten die jüngeren Kinder ihrem natürlichen Drang, Neues zu entdecken.
Dabei bauten sie verschiedene Stromkreise nach, in denen sie elektrischen Strom als Licht oder Bewegung sichtbar machen konnten. Sie bastelten Schalter, untersuchten die magnetische und thermische Wirkung von Strom, lernten Leiter von Nichtleitern zu unterscheiden und entwickelten schließlich ein Gefühl für Elektrizität.
Ältere Kinder „hatten das schon in der Schule“ und stellten ihr theoretisches Wissen gerne auf den Prüfstand. Aber auch Erwachsene fanden sich an unserer Station ein, nutzten die Gelegenheit, mit der Influenzmaschine Blitze zu erzeugen, verweilten gedankenversunken vor dem schwebenden Globus oder studierten aufmerksam das Modell des Stromverteilnetzes, welches der Lehrstuhl für Automation of Complex Power Systems aufgestellt hatte. Die Freude am gemeinsamen Erleben von Forschung und Fortschritt steht bei der Wissenschaftsnacht ganz klar im Mittelpunkt.
„Wir wollen auf unterhaltsame Weise zeigen, was die RWTH alles drauf hat – und zwar so, dass Alle, die etwas wissen wollen, es auch verstehen“, sagte Rektor Ulrich Rüdiger.
Das Potenzial der Wissenschaftsnacht ist folglich noch höher zu veranschlagen: Sie stellt eine wichtige Schnittstelle dar, an der der unmittelbare Wissenstransfer in einem sozialen und kulturellen Kontext erfolgt. Gemäß dem Motto „aus den Laboren zu den Menschen“ leistet dieses jährliche Event einen wichtigen Beitrag zur Förderung der Nähe zwischen Wissenschaft und Gesellschaft.
Das Programm der diesjährigen Wissenschaftsnacht erstreckte sich über zehn Hörsäle und zahlreiche Seminarräume. Es gab über 80 Shows und Vorträge, Experimente, Talks und Diskussionen. Von Künstlicher Intelligenz (die Expertinnen und Experten des KI-Centers der RWTH hatten zur Verstärkung noch den Roboter „Pepper“ mitgebracht) bis zum „Jahrmarkt der Physik“, von aktuellen Infos zur US-Wahl und der spektakulären „Faszination Hochspannung“ über Kreislaufwirtschaft bis zu schwimmenden Teslas und der Baustelle der Zukunft. Die Themenpalette war so bunt und vielfältig wie die RWTH selbst.
Weitere Informationen zu dem Programm, sowie Eindrücke und Erfahrungen der Organisatoren – Dezernat für Presse und Kommunikation, Abteilung 3.2 – sind über die Verlinkungen abrufbar.
Exzellente Forschende auf interdisziplinärer Bühne: Vortrag von Professor Monti
Professor Antonello Monti von der RWTH Aachen wird am 17. April im Rahmen der „Wissenschaftlichen Sitzung der Klasse für Ingenieur- und Wirtschaftswissenschaften“ der Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste über die Entwicklungsziele seines Fachgebietes im Hinblick auf die Lösung großer gesellschaftlicher Herausforderungen referieren.
Der Prozess der Energiewende ist vor dem Hintergrund der internationalen Situation wichtiger denn je. Der notwendige technologische Umbau des Energiesystems muss von zwei Seiten bewältigt werden: Auf der einen Seite ist ein neuer Hauptakteur in der Energieversorgung entstanden: die erneuerbaren Energien. Ihnen stehen auf der anderen Seite neue Verbraucher wie Elektromobilität und Wärmepumpen gegenüber. In diesem Prozess erweist sich die Digitalisierung als wichtiger Wegbereiter. Man kann sogar sagen, dass die Digitalisierung keine Option, sondern eine Notwendigkeit ist. Das Energiesystem wird dadurch zu einer großen, programmierbaren cyber-physischen Infrastruktur mit einem hohen Grad an Komplexität. In seinem Vortrag „The Digitalization of the Energy Systems: from the electrons to the cloud“ geht Professor Monti auf diese Komplexität ein, indem er die Lösungen analysiert, die derzeit für die verschiedenen Ebenen der Infrastruktur entwickelt werden.
„Die gesamte Architektur neu zu überdenken bedeutet, die grundlegenden Funktionsprinzipien des neuen Stromsystems, aber auch die entsprechenden IT-Systeme neu zu überdenken“,
so Professor Monti, Leiter des Institute for Automation of Complex Power Systems (ACS).
Was bedeutet es also, ein digitales Netz zu betreiben? Und werden wir in der Lage sein, ein digitales Stromnetz aufzubauen, das genauso zuverlässig ist wie die heutige Infrastruktur?
Die Lösungen, die er in seinem Vortrag vorschlägt, basieren auf konkreten Erfahrungen, die im Rahmen großer europäischer Forschungsprojekte gesammelt wurden. Professor Monti leitet eine wissenschaftliche Arbeitsgruppe, in der bis zu 50 Forscherinnen und Forscher intensiv an der Schnittstelle zwischen Energie und Informations- und Kommunikationstechnologien arbeiten. Er ist verantwortlich für die Koordination einiger der derzeit wichtigsten europäischen Projekte wie OneNet, TwinEU und int:net. Seine Forschungsarbeiten wurden bereits mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem renommierten „IEEE Field Medal Award for Innovation in Public Infrastructure“ und dem „NRW Innovationspreis“.
In einem weiteren Vortrag dieser Sitzung – „Nachhaltige Metalle: Beiträge aus der Grundlagenforschung“ – beschäftigt sich Professor Dierk Raabe vom Max-Planck-Institut für Nachhaltige Materialien mit der Frage, ob es uns gelingen kann mit „grünem Stahl“ eine Schlüsselindustrie zu dekarbonisieren.
Weitere Informationen zur Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste findet Ihr auf der Homepage der Organisation.
Rückblick auf die RWTH Wissenschaftsnacht „5 vor 12“
Zum 19. Mal hinter die Kulissen der Hochschule blicken: Besucherinnen und Besucher jeden Alters erlebten die Welt der Forschung aus beeindruckender Nähe.
Am 10. November 2023 öffnete die RWTH Aachen von 19 Uhr bis Mitternacht die Türen ihres Hörsaalzentrums C.A.R.L., um große und kleine Gäste mitzureißen im Geiste der Wissenschaft, ihre Neugierde auszuleben und sich von Inspiration ergreifen zu lassen. Was als bescheidene Idee vor über 19 Jahren begann, hat sich zu einem Megaevent entwickelt, das nicht nur Tausende von Gästen anzieht, sondern auch die mitwirkenden und vortragenden Hochschulangehörigen gleichermaßen begeistert.
„Das ging damals unspektakulär los mit etwa 500 Besucherinnen und Besuchern“, erinnert sich Projektleiter Thomas von Salzen vom Dezernat für Presse und Kommunikation der RWTH Aachen.
Die Idee, Wissenschaft zu ungewöhnlicher Zeit, unterhaltsam und kostenfrei für alle Interessierten zu präsentieren, ging der Veranstaltung voraus. Längst wurde das Konzept erfolgreich weiterentwickelt und bietet in seiner Umsetzung ein umfangreiches Programm, an dem sich Forschende zahlreicher Disziplinen leidenschaftlich beteiligen. Frei nach dem Motto „aus den Laboren zu den Menschen“, stellt die Wissenschaftsnacht eine einzigartige Schnittstelle dar, die den unmittelbaren Wissenstransfer in einem sozialen und kulturellen Kontext ermöglicht. Dabei steht die Freude am gemeinsamen Erleben von Forschung und Fortschritt im Fokus und leistet auf diesem Weg einen wertvollen Beitrag dazu, die Nähe zwischen Wissenschaft und Gesellschaft zu fördern.
Als besonderer Höhepunkt hat die alljährliche Veranstaltung auch für die Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik Bestand. Die eigene Begeisterung für ihren Fachbereich teilten Fakultätsangehörige mit den jüngsten Gästen der Wissenschaftsnacht. Zahlreiche Kinder ließen sich an ihrer Station mit den Baukästen nieder und stellten spielerisch Stromkreise zusammen oder gingen im Zuge einer Rallye der Frage des Magnetismus nach. Ebenfalls beeindruckend war ein ausgestellter Plasmaball, der dazu einlud, das faszinierende Phänomen zu erkunden.
„Die Kinder hierbei begleitet zu haben, war mein persönliches Highlight. Zwischen allen Lichteffekten leuchteten die Kinderaugen am hellsten“, schlussfolgert Katharina Uhlig aus dem Team der Öffentlichkeitsarbeit des Dekanats.
Dem diesjährigen Programm der Wissenschaftsnacht lagen in besonderem Maße die Themenkomplexe Energie, Künstliche Intelligenz und Mathematik zu Grunde. Darüber hinaus präsentierten sich verschiedenste Forschungsfelder in gewohnter Manier: Eindrucksvoll und einleuchtend in Form von Vorträgen, atemberaubenden Experimenten und auffallenden Exponaten. Insgesamt umfasste das Programm rund 30 Vorträge und 60 Exponate aus Forschung und Lehre.
Besondere Momente erlebten junge und ältere Gäste auf der Entdeckungsreise durch „Die faszinierende Welt von Naturwissenschaft und Technik“, die sich durch die „Bunte Experimentiershow“ von Eric Siemes erstreckte.
Einen bleibenden Eindruck hinterließ ebenfalls die Show „Musizieren mit Licht – Erleben musiksynchroner Lasershows“ des Lehrstuhls für Technologie optischer Systeme und MHL²-Laser&Lights. Hier „tanzten“ Laser-Lichtbilder verblüffend synchron zur Musik durch den Raum, während den Gästen in unmittelbarer Nachbarschaft die Haare buchstäblich zu Berge standen. Dort nahmen sie an einer interaktiven Hochspannungsshow der Fachgruppe Physik teil.
Auch der traditionelle Physik-Jahrmarkt zeigte wieder allerhand physikalische Phänomene und lud dazu ein, sich an vielen Experimenten selbst zu versuchen.
Den alljährlichen RWTH-Science-Slam im Großen Hörsaal des Audimax wollten schließlich auch dieses Mal zahlreiche Gäste nicht missen: In einem unterhaltsamen „Wettstreit des Wissens“ traten mehrere Science-Slammer gegeneinander an.
Weitere Informationen zu dem Programm, sowie Eindrücke und Erfahrungen sowohl der Organisatoren – Dezernat für Presse und Kommunikation, Abteilung 3.2 – als auch der Teilnehmenden sind über die Verlinkungen abrufbar.
IntSpire – der Preis für Internationalisierung an der RWTH
Kreativität, Diversität und Internationalität sind die Bausteine exzellenter Lösungen für die globalen Herausforderungen unserer Zeit.
Um Menschen und Einrichtungen innerhalb der RWTH Aachen sichtbar zu machen und zu würdigen, die einen außergewöhnlichen Beitrag für die Internationalisierung der Hochschule leisten, wurde der Preis „IntSpire“ im Jahr 2020 vom International Office und der Prorektorin für Internationales ins Leben gerufen und seither jährlich im festlichen Rahmen und mit einem Preisgeld von 500 Euro vergeben.
Die Internationalisierung zieht sich durch alle Ebenen unserer Hochschule und verändert diese weitreichend und nachhaltig. Sie öffnet die Grenzen des eigenen Horizonts und ist entscheidend für die Bildung, Lehre, Forschung und die Zukunft unserer Gesellschaft.
Um die diversen Facetten der gelebten Internationalisierung an der RWTH zu fördern und voran zu treiben, engagieren sich viele Personen und Einrichtungen über das normale Maß hinaus.
Vor diesem Hintergrund ruft das Team IntSpire dazu auf, Vorschläge zur Ehrung aus dem Kreis der RWTH-Angehörigen zu unterbreiten. Dabei kann es sich um Einzelpersonen handeln wie Beschäftigte und Studierende, aber auch um Organisationen, Einrichtungen und Institute, die sich in besonderem Maße für die Internationalisierung der RWTH einsetzen. Während der Vorschlagsphase vom 1. September bis 15. Oktober kann ein entsprechender Vorschlagsvordruck ausgefüllt und per E-Mail eingereicht werden. Aus den eingegangenen und schriftlich begründeten Vorschlägen wählt eine Jury, bestehend aus Vertretenden der Hochschulleitung, der Professorenschaft, des International Office, des Personalrats für Technik und Verwaltung, des Personalrats der wissenschaftlich Beschäftigten und der Studierenden der RWTH Aachen, eine preistragende Person oder Einrichtung aus.
Weitere Informationen sowie den Vorschlagsvordruck finden Sie auf der offiziellen RWTH-Seite.
Schreibwerkstatt E-Technik Wintersemester 2023/24
Ihr studiert ein Bachelor- oder Masterfach der Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik? Die Studien- oder Abschlussarbeit steht nun bevor? Dann holt euch die Unterstützung der Schreibwerkstatt und profitiert gleich doppelt!
Der Semesterkurs in Präsenz stärkt mit qualifizierter Schreibberatung die fachspezifische Schreib- und Textkompetenz. Praxisnah und auf der Basis von Textbeispielen aus der Elektro- und Informationstechnik werden Workshops angeboten, die Know-how zum Textaufbau, zu Sprache, Stil und Zitation vermitteln. Das Online-Expertenfeedback in der Schreibberatung hilft dabei, das im Kurs Gelernte individuell auf die aktuelle Projekt- oder Abschlussarbeit zu übertragen. Auch die freiwillige Teilnahme an einem Einführungskurs zur technischen Fachrecherche der Universitätsbibliothek wird im Rahmen des Kurses angeboten.
Nach erfolgreicher Teilnahme vergibt die Schreibwerkstatt ein Zertifikat und 3 CP, die nach Maßgabe der jeweiligen Prüfungsordnung anrechenbar sind.
Internationale Studierende müssen als Teilnahmevoraussetzung für den Kurs ein Deutschniveau von mindestens C1.2 nachweisen.
Die Anmeldung erfolgt über das Benutzerkonto am Sprachenzentrum.
Anmeldefrist: 29. September bis 10. Oktober 2023
Termine:
Gruppe 1 02.54478 |
Gruppe 2 02.54479 |
Mi, 08.11.2023 Mi, 22.11.2023 Mi, 06.12.2023 Mi, 10.01.2024 jeweils von 09.00 bis 12.00 Uhr |
Mi, 15.11.2023 Mi, 29.11.2023 Mi, 13.12.2023 Mi, 17.01.2024 jeweils von 09.00 bis 12.00 Uhr |
Kontakt bei Rückfragen: schreibzentrum@sz.rwth-aachen.de
Das MedIT blickt auf 20 Jahre Geschichte zurück
Happy Birthday!
Seit der Gründung des Lehrstuhls für Medizinische Informationstechnik (ehemals Philips-Lehrstuhl für Medizinische Informationstechnik) am 01.08.2003 hat sich viel getan: neue Forschungsbereiche wurden erschlossen, internationale Kooperationen wurden aufgebaut, eine Außenstelle wurde eröffnet und viele junge Doktorandinnen und Doktoranden haben hier ihren Abschluss erlangt.
Das MedIT ist dankbar und stolz auf diese Entwicklung und möchte sie gerne mit alten und neuen Kollegen, Partnern und Freunden teilen.
Aus diesem Anlass wird im September 2023 eine Jubiläumsfeier stattfinden, die auch ein Symposium umfasst, in dem das MedIT über die Vergangenheit und Zukunft des Lehrstuhls sowie der Medizintechnik in Aachen und der Welt diskutieren möchte.
Weitere Informationen über das Vortragsprogramm: Das MedIT feiert sein 20-jähriges Bestehen (rwth-aachen.de)
Klimaschutz durch Elektrotechnik – Professor Dirk Uwe Sauers Vorlesung in der Kinderuni
Der Klimawandel ist kein Zukunftsszenario mehr, sondern eine Realität, die uns alle betrifft. Ob Dürre, Hochwasser oder Waldbrände – die Folgen der globalen Erwärmung sind dramatisch für die Natur und die Menschen. Besonders hart trifft es die Länder des globalen Südens, aber auch bei uns sind die Auswirkungen spürbar. Das haben wir spätestens beim verheerenden Hochwasser im Juli 2021 erlebt.
Deshalb müssen wir uns dringend mit dem Thema Klimawandel auseinandersetzen. Das macht auch Dirk Uwe Sauer, Professor für Elektrochemische Energiewandlung und Speichersystemtechnik an der RWTH Aachen. Er forscht seit über 30 Jahren an neuen Energiesystemen und berät die Politik bei der Energiewende.
„Wir sehen an allen Stellen, dass der Klimawandel stattfindet – mit vielen negativen Folgen. Und wir brauchen dringend einen Umbruch in der Art und Weise, wie wir uns bisher mit Energie versorgt haben.“
Das betrifft nicht nur uns Erwachsene, sondern vor allem die Kinder und Jugendlichen von heute. Sie werden mit den Einschränkungen leben müssen, die der Klimawandel mit sich bringt. „Ich glaube, man sollte auch nicht unterschätzen, was die Kinder alles so wissen und was sie alles so können.“, sagt Professor Sauer.
Es ist noch nicht zu spät etwas zu verändern
Der Physiker erklärte in seiner Vorlesung nicht nur die Gefahren des Klimawandels, sondern auch die nötigen Veränderungen verständlich machen. Er zeigte mit verschiedenen Materialien wie Videos, Folien und interaktiven Darstellungen die physikalischen Grundlagen und die Möglichkeiten durch rechtzeitiges Handeln: „Ich will auch den Optimismus verbreiten und aufzeigen, dass es auch besser werden kann, als es aktuell der Fall ist. Denn wenn wir noch das Ruder rechtzeitig in die Hand nehmen, dann haben wir noch die Möglichkeit, Schlimmeres zu vermeiden.“ Dafür muss die Gesellschaft aber ihre Angst vor neuen Technologien überwinden. Der Professor meinte, dass zu viel über die Risiken geredet wird, statt die Chancen zu sehen. „Und das können wir uns auch schlicht jetzt nicht mehr leisten.“ Ein Urteil des Bundesverfassungsgerichts aus dem Jahr 2021 hat die Politik und damit die Bevölkerung zum schnelleren Handeln verpflichtet. Je langsamer Fortschritte gemacht werden, desto mehr werden die Lebensbedingungen der nächsten Generationen eingeschränkt. Deshalb hat die vorherige Bundesregierung die Klimaschutzziele und das Klimaschutzgesetz verschärft. „Wir haben die Möglichkeit, diese Ziele zu erreichen. Wir haben die notwendigen Technologien, um alle acht Milliarden Menschen auf der Welt ordentlich mit erneuerbaren Energien zu versorgen.“, sagte Sauer.
Der Klimawandel ist ein wichtiges Thema, das uns alle angeht. Aber was bedeutet er eigentlich und wie können wir ihm entgegenwirken? Das hat Professor Sauer den Kindern in seiner Vorlesung zur Kinderuni am 16. Juni 2023 erklärt. Er zeigte Ihnen, wie die Erde sich erwärmt und welche Folgen das für die Natur und die Menschen hat. Zudem stellte er auch Lösungen vor, wie wir mit erneuerbaren Energien und neuen Technologien das Klima schützen können. Zum Beispiel mit Solarzellen, die Strom aus Sonnenlicht erzeugen, oder mit Elektroautos, die keine Abgase ausstoßen. Professor Sauer zeigte den Kindern aber nicht nur die Probleme des Klimawandels auf, sondern auch die Chancen, die sich daraus ergeben. Er vermittelte Ihnen, dass wir mit unserer Energieversorgung nicht nur das Klima beeinflussen, sondern auch die Artenvielfalt fördern können.
„Ich möchte den Kindern gerne aufzeigen, dass beispielsweise große Photovoltaikanlagen auf freien Feldern eben nicht nur Strom erzeugen, sondern auch Raum für extensive Landwirtschaft schaffen, für Insekten, die dort wieder leben und sich entfalten können.“
Der Klimawandel ist eine große Herausforderung, die wir nur gemeinsam bewältigen können. Dafür brauchen wir ein Bewusstsein für die Zusammenhänge zwischen Energie und Umwelt, das schon bei den Kindern beginnt. Ein weiteres Ziel der Kinderuni-Veranstaltung war es, die Kinder für naturwissenschaftliche Themen zu begeistern. „Die Physik hat den großen Vorteil, dass sie sehr plastisch Dinge veranschaulichen und eben auch Zusammenhänge darstellen kann“, sagte Sauer. Mit einfachen Mitteln zeigte Professor Sauer, wo die Forschung ansetzt und welche Möglichkeiten sich durch technischen Fortschritt ergeben kann.
Quelle: Aachener Zeitung, 16. Juni 2023
Schreibwerkstatt E-Technik Wintersemerster 2022/23
Kursangebot
20. Oktober 2022 bis 26. Januar 2023
Auch dieses Semester wird die „Schreibwerkstatt E-Technik“ für die Studierenden der Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik angeboten. Das Angebot ist das Resultat der Kollaboration des Schreibzentrums am Sprachenzentrum, der Zentralen Studienberatung sowie der Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik der RWTH Aachen University.
Studierende haben die Möglichkeit sich zu einem der beiden angebotenen Kurse anzumelden und somit ihre Fähigkeiten im Verfassen von Studien- oder Abschlussarbeiten zu verbessern. Praxisnah werden notwendige Kenntnisse und Schreibstrategien vermittel . Außerdem kann eine individuelle Online-Schreibberatung in Anspruch genommen werden.
Das Kursangebot richtet sich an alle Bachelor- und Masterstudierenden der Fakultät Elektrotechnik und Informationstechnik, die eine Studien- oder Abschlussarbeit schreiben.
Termine
Gruppe 1 02.54478 |
Gruppe 2 02.54479 |
Do, 20.10.2022 Do, 10.11.2022 Do, 24.11.2022 Do, 08.12.2022 |
Do, 17.11.2022 Do, 01.12.2022 Do, 12.01.2023 Do, 26.01.2023 |
Anmeldung
Anmeldefrist: 30. September bis 10. Oktober 2022
Die Anmeldung erfolgt über das Benutzerkonto am Sprachenzentrum.
Bei erfolgreicher Teilnahme erhalten die Studierenden ein Zertifikat und 3 CP, die für den Wahlpflichtbereich anrechenbar sind. Internationale Studierende müssen als Teilnahmevoraussetzung ein Deutschniveau von mindestens C1.2 nachweisen.
Kontakt für Rückfragen: schreibzentrum@sz.rwth-aachen.de
SAVE THE DATE: TDEI am 18.11.2022
Die Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik der RWTH Aachen steht seit mehr als 50 Jahren für die ausgezeichnete Ausbildung hochqualifizierter und verantwortungsbewusster Ingenieur*innen. Dies zeigt sich regelmäßig bei vordersten Plätzen in nationalen und internationalen Rankings. Nicht zuletzt sind auch die konstruktiven Unternehmenskooperationen, die unseren Studierenden einen Einblick in und die Mitarbeit an interessanten Projekten und Abschlussarbeiten ermöglichen, für diesen Erfolg verantwortlich.
Wir möchten diesen Erfolg gerne am 23.Tag der Elektrotechnik und Informationstechnik, der am 18.11.2022 stattfindet, präsentieren und bringen Unternehmen, Studierende, Fakultätsangehörige, Absolventinnen und Absolventen zusammen. Wir freuen uns in diesem Jahr auch wieder unsere Absolventinnen und Absolventen am Tag der Elektrotechnik und Informationstechnik einladen und in einem feierlichen Rahmen verabschieden zu können.
Aktuelle Informationen zum TDEI 2022 finden Sie auf unserer TDEI-Seite.