Unterbrechungen sind Gift für die Konzentration. Das Gehirn braucht nach jeder Ablenkung circa 23 Minuten um sich wieder auf die ursprüngliche Aufgabe zu konzentrieren. Wenn ständig jemand ins Zimmer poltert, auf der Straße vor dem Fenster die Hölle los ist und ständig das Telefon klingelt, ist es schwierig konzentriert zu arbeiten.
Unterbrechungen können durch andere Personen verursacht werden. Hier hilft es, einen ruhigen Ort aufzusuchen, das Zimmer zu verschließen und allen klar zu machen, dass jetzt keiner in den Raum kommen kann. Telefonanrufe kann man über den Flugmodus des Handys deaktivieren.
Ist es immer zu laut, helfen entweder Ohrstöpsel oder, wenn einen die Stille dadurch unruhig macht, sinnfreie Geräuschkulissen, die man mit Kopfhörern hören kann. Hier findet man online viele Beispiele.
Manchmal unterbricht man sich aber auch selber mit Haushaltstätigkeiten, die man „unbedingt“ erledigen muss. Hier hilft es einen Raum aufsuchen, in dem es keine solchen Ablenkungen gibt.



Sehr geehrte Frau Wick, ich bin auf der Suche nach einer wissenschaftlichen Quelle, die diese Dauer von 23 Minuten belegt. Wären Sie so freundlich mir diese zu nennen oder zur Verfügung zu stellen?
Für Ihre freundliche Unterstützung bedanke ich mich recht herzlich!
Mit freundlichen Grüßen
Kira Thiele
Vielen Dank für Ihr Interesse an unserem Beitrag. Der Inhalt Ihrer Frage wird oft im Zusammenhang mit der Studie „The Cost of Interrupted Work: More Speed and Stress“ diskutiert, an der Gloria Mark vom Department of Informatics der University of California, Irvinean, maßgeblich beteiligt war.
Wir veröffentlichen unsere Inhalte auch in Kooperation mit anderen Institutionen. In diesem Fall ist das Aachener Mentoring Modell relevant, eine Serviceeinheit der RWTH Aachen University, die Studierende während ihres gesamten Studiums begleitet und berät. Bei weiteren fachlichen Fragen wenden Sie sich bitte an die oben verlinkte Serviceeinheit.