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Elektrotechnik und Informationstechnik

Schlagwort: ‘medizintechnik’

Europäischer Forschungsrat fördert zwei innovative RWTH-Projekte

18. September 2025 | von

Großer Erfolg für die RWTH Aachen: Zwei Wissenschaftler erhielten den renommierten ERC Starting Grant. Jeder wird mit 1,5 Millionen Euro über fünf Jahre gefördert.

Prof. Dr. Daniel Truhn, Oberarzt an der Uniklinik RWTH Aachen und Lehrbeauftragter am Lehrstuhl für Bildgebung und Bildverarbeitung unserer Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik, wo er die Vorlesung „Biomedical Engineering“ hält, startet das Projekt SAGMA (Semantic-Aware Generative Medical AI), das KI-gestützte Radiologie neu denkt – spezialisierte KI-Module sollen wie ein Expertenteam zusammenarbeiten und Ärztinnen und Ärzte bei komplexen Diagnosen unterstützen.

Professor Daniel Truhn, Oberarzt an der Uniklinik RWTH Aachen und Lehrbeauftragter für Bildgebung und Bildverarbeitung an der Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik.

© Peter Winandy / RWTH Aachen University

In den Ingenieurwissenschaften wurde ein weiteres Projekt ausgezeichnet: Am Lehr- und Forschungsgebiet Kontinuumsmechanik entwickelt Dr. Khiêm Vu Ngoc mit PolyFun (Polymermechanik mittels Funktionsräumen) ein neuartiges Konzept, das Physik und maschinelles Lernen verbindet. Damit sollen Vorhersagen nicht nur präzise, sondern auch zuverlässig und transparent nachvollziehbar gemacht werden – mit großem Potenzial für Werkstofftechnik, Medizin und Robotik.

Diese Auszeichnungen unterstreichen die internationale Sichtbarkeit der RWTH und zeigen, wie eng unsere Fakultät in die KI- und Medizinforschung eingebunden ist.

Klee-Preis 2025: Exoskelette mit Regelungstechnik – Unterstützung statt Ersatz

23. Juni 2025 | von

Dr.-Ing. Lukas Bergmann beeindruckt mit seiner preisgekrönten Doktorarbeit, in der er ein aktives Exoskelett und einen kooperativen Regler entwickelt, um Bewegungsintentionen in Echtzeit zu unterstützen.

Dr.-Ing. Lukas Bergmann erzielt mit seiner Doktorarbeit den zweiten Platz des Klee-Preises 2025. Die Anerkennung bekam er für die Entwicklung ein aktiven Exoskeletts, das mit innovativer Regelungstechnik Bewegungsintentionen erfasst und unterstützt.

mediT | RWTH Aachen

Dr.-Ing. Lukas Bergmann

Dr.-Ing. Lukas Bergmann | @mediT

Schlaganfälle verursachen weltweit Bewegungsstörungen, und herkömmliche Therapien sind oft ressourcenintensiv. Robotische Rehabilitationssysteme können unterstützen, wenn Patienten eigenständig Bewegungen initiieren. Dr.-Ing. Lukas Bergmann erklärt:

„Die Forschung an Exoskeletten kann langfristig einen bedeutenden Beitrag zur Unterstützung von Menschen mit Störungen des Bewegungsapparats leisten. Fachlich spannend für mich dabei ist, dass die Regelungstechnik hier eine Anwendung findet, die einen sehr hohen Praxisbezug hat.“

 

Er beschreibt ein aktives Exoskelett, das eine sichere Kopplung zwischen Mensch und Gerät ermöglicht, sowie einen kooperativen Regler, der Gelenkdrehmomente in Echtzeit unterstützt.

Ebenfalls erwähnenswert ist, dass Dr.-Ing. Sonja Ehreiser (mediTEC, RWTH Aachen) beim Klee-Preis 2025 den ersten Platz für ihre Dissertation zur besseren Versorgung von Patienten mit Knie-Prothesen erreicht hat.

Der VDE, eine führende Technologie-Organisation Europas, fördert seit über 130 Jahren Innovation und technologischen Fortschritt. Mit dem Klee-Preis 2025 zeichnet der VDE herausragende Forschungsarbeiten aus, die einen hohen Nutzen für Patienten bieten und die Zukunft der Medizintechnik gestalten.

Sitz des VDE (VDE Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik e.V.) ist Frankfurt am Main. Mehr Informationen unter VDE Webseite
Quelle: VDE Pressemitteilung