Das FDM-Team an der RWTH Aachen University hat in Zusammenarbeit mit den Kolleginnen und Kollegen der Serviceeinheit Medien für die Lehre zwei Lehrvideos zu Datenmanagentplänen, kurz DMP, veröffentlicht.
Im Video „Datenmanagement nach Plan“ wird erklärt, was ein DMP ist und welche Vorteile er für die Forschung bietet. Im darauf aufbauenden zweiten Video „Inhalte eines Datenmanagementplans“ wird am fiktiven Beispiel der Eichhörnchenforschung auf die konkreten Inhalte eines DMPs eingegangen.
Datenmanagement nach Plan
Ein DMP ist ein Dokument zur Strukturierung und Beschreibung des Datenmanagements für ein spezifisches Forschungsprojekt. In der Regel umfasst er alle notwendigen Maßnahmen im Lebenszyklus der Forschungsdaten – von der Erhebung über die Archivierung bis hin zur Publikation.
DMP-Vorlagen und Tools helfen bei der Erstellung. Sie führen anhand von Fragen strukturiert durch den Plan und helfen, keine wichtigen Aspekte zu vergessen.
Zur Zitation des Videos empfehlen wir: Dominik Schmitz, Daniela Hausen, Ute Trautwein-Bruns. Datenmanagement nach Plan. RWTH Aachen University. 2018. Verfügbar unter DOI: 10.18154/RWTH-2018-231100.
Mehr als ein formales Dokument
Im Idealfall ist ein DMP mehr als ein formales Dokument. Auch wenn das Erstellen und die Pflege zunächst Aufwand bedeuten, so birgt er doch viele Vorteile für die Forschung.
Alle Maßnahmen zum Datenmanagement werden von Anfang an durchdacht und abgestimmt sowie die Aufwände und Verantwortlichkeiten geklärt. Dokumentationen zu den Daten werden angelegt und die Zugangs- und Nachnutzungsbedingungen geregelt.
Insgesamt kann so viel Zeit für laufende Abstimmung und Erklärung eingespart und die Qualität und Nachnutzbarkeit von Forschungsdaten sichergestellt werden.
Inhalte eines Datenmanagementplans
Typischerweise beinhaltet ein DMP Informationen zum Projekt und seinen Rahmenbedingungen, zu den Forschungsdaten selbst, den Methoden und Metadaten sowie zur Datensicherung, Verfügbarkeit und Nachnutzbarkeit. Und schließlich sollte ein DMP Verantwortlichkeiten, Pflichten und Kosten benennen.
Zur Zitation der Videos empfehlen wir: Dominik Schmitz, Daniela Hausen, Ute Trautwein-Bruns. Inhalte eines Datenmanagementplans. RWTH Aachen University. 2018. Verfügbar unter DOI: 10.18154/RWTH-2018-224185.
Toolunterstützung für DMPs an der RWTH
Um die Erstellung von Datenmanagementplänen durch eine Webanwendung zu unterstützen, die das Verwalten, die nachhaltige Pflege sowie das kollaborative Bearbeiten unterstützt, setzt die RWTH Aachen University auf den Research Data Management Organizer, kurz RDMO, dessen Stärke auch in der Austauschbarkeit und Anpassbarkeit von Vorlagen liegt.
Die Software RDMO ist Gegenstand eines DFG-Projekts, das 2017 in die zweite Förderphase ging. In Deutschland entwickelt sich derzeit eine rege RDMO-Anwender-Gemeinschaft.
Wenn Sie Fragen zu Datenmanagementplänen haben oder Unterstützung bei der Erstellung wünschen, vereinbaren sie einfach einen Termin über das IT-ServiceDesk.
Inhaltlich verantwortlich für diesen Beitrag: Ute Trautwein-Bruns
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