Der Aufbau der Nationalen Forschungsdateninfrastruktur (NFDI) schreitet voran. Am 29. Februar 2020 wurde Prof. York Sure-Vetter von den Vorsitzenden der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz (GWK) als Direktor der NFDI eingesetzt.
Vorgeschlagen wurde er der GWK von einer wissenschaftlich und wissenschaftsorganisatorisch ausgewiesenen Findungskommission. Für seine zukünftige Leitungstätigkeit bringe er ausgezeichnete fachliche und persönliche Voraussetzungen mit, heißt es in einer Pressemitteilung der GWK.
Zur Person
Prof. Sure-Vetter ist ein ausgewiesener Experte in den Bereichen Künstliche Intelligenz und Data Science. Von 2009 bis 2015 war er Präsident von GESIS – Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften. Danach wurde er zum Professor am Institut für Angewandte Informatik und Formale Beschreibungsverfahren beim Karlsruher Institut für Technologie (KIT) berufen. Darüber hinaus ist er Direktor des Forschungszentrums Informatik (FZI) sowie des Karlsruher Service Research Institute (KSRI).
Seine Forschungsinteressen umfassen Web Science, Semantic Web, Linked Data, Data and Text Mining sowie Service Science.
Aufgaben als Direktor
„Als Direktor wird Prof. Dr. Sure-Vetter die NFDI steuern und vorantreiben, zentraler Ansprechpartner für Kooperationen mit relevanten nationalen, europäischen und internationalen Projekten sein und dabei eng mit den weiteren NFDI-Gremien wie dem Wissenschaftlichen Senat und der Konsortialversammlung zusammenarbeiten“, teilt die GWK in der Presseinformation mit.
Die nächsten Schritte beim Aufbau der NFDI
Im Mai 2019 wurde beschlossen, das Direktorat der NFDI in Karlsruhe anzusiedeln. Aktuell befindet sich die NFDI-Geschäftsstelle in der Phase des personellen Ausbaus.
Voraussichtlich im Sommer 2020 wird die GWK dann auf Grundlage einer Empfehlung der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) über die Förderung der NFDI-Konsortien der ersten Förderrunde entscheiden. Der Förderbeginn ist für Herbst 2020 angesetzt.
Für das Jahr 2021 ist geplant, dass die NFDI in eine eigene Rechtspersönlichkeit in Form eines eingetragenen Vereins übergeht. Dafür erarbeiten Bund und Länder eine Vereinssatzung, die das Verhältnis unterschiedlicher Akteure, ihrer Kompetenzen und Prozesse regeln soll.
Mehr erfahren
Wenn Sie mehr erfahren möchten, lesen Sie auch die Presseinformation des KIT oder wenden Sie sich einfach an das ServiceDesk. Das FDM-Team freut sich auf Ihre Nachricht.
Inhaltlich verantwortlich für den Beitrag: Sascha Lankers und Sophia Nosthoff
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