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Forschungsdaten – Aktuelles und Wissenswertes

FDM erklärt – Datensicherheit

30. September 2021 | von
Faustregel für Datensicherheit

Bild: 3-2-1-Regel Datensicherheit

Wenn Forschungsdaten nicht ausreichend vor unbefugtem Zugriff oder Datenverlust geschützt sind, läuft selbst das beste Datenmanagement ins Leere. Daher sind Backups und Maßnahmen zur Datensicherheit unerlässlich. Je nach Art der Forschungsdaten gelten unterschiedliche Anforderungen. So sollten sensible Daten besonders geschützt werden. Im Allgemeinen gibt es jedoch grundlegende Sicherheitsmaßnahmen, von denen alle, die mit Forschungsdaten arbeiten, profitieren können und um diese soll es in unserem neuen Beitrag der Reihe „FDM erklärt“ gehen.

Backups erstellen

Um Datenverluste zu vermeiden, sollten regemäßig, am besten zu einem festgelegten Zeitpunkt, Sicherheitskopien (engl. Backup) erstellt werden. Backups sollten auf einem anderen Medium und getrennt von den Originaldaten aufbewahrt werden. Dies gilt insbesondere dann, wenn die Originaldaten auf einer externen Cloud-Umgebung hinterlegt sind.

Eine gängige Faustregel, an der man sich orientieren kann, ist die 3-2-1-Regel. Sie besagt, dass alle Daten in dreifacher Form auf mindestens zwei verschiedenen Speichermedien gesichert sein sollen. Eine dieser Kopien sollte ausgelagert werden.

Zudem sollte man nicht nur die Daten, sondern auch notwendige Softwareanwendungen in die Backup-Strategie einbeziehen.

An vielen Universitäten bieten die Serviceeinrichtungen bereits Backupmöglichkeiten und -routinen an, die zum Großteil automatisiert ablaufen und so den Nutzenden Sicherheit geben. Alternativ existieren auch etliche freie und proprietäre Softwarelösungen zum Thema Backup.

Daten schützen

Neben dem regelmäßigen Erstellen von Sicherheitskopien ist es wichtig, Daten vor unbefugtem Zugriff zu schützen. Am einfachsten gelingt dies, wenn man die Dateien und Ordner mit einem Passwortschutz belegt. Damit man nicht den Überblick über die passwortgeschützten Dokumente und Daten verliert, empfiehlt es sich, mit einer Passwortmanagement-Software zu arbeiten. Hierfür eignet sich beispielsweise die Open Source Software KeePass.

Bei sensiblen und/oder personenbezogenen Daten ist in der Regel zusätzlich eine Pseudonymisierung beziehungsweise Anonymisierung des Datensatzes erforderlich.

Alle Tipps auf einen Blick

  1. Regelmäßige Sicherheitskopien (Zeitpunkt festlegen)
  2. Backups getrennt von Originalen aufbewahren
  3. Softwareanwendungen in die Sicherungsmaßnahmen einbeziehen
  4. Backupsysteme der Universität nutzen
  5. Anonymisierung und Anonymisierung vertraulicher Daten
  6. Passwortschutz verwenden

Mehr erfahren

Wenn Sie Fragen zum Thema oder zum Forschungsdatenmanagement im Allgemeinen haben, wenden Sie sich einfach an das ServiceDesk. Das FDM-Team freut sich auf Ihre Nachricht.

Besuchen Sie für weitere Informationen zum FDM auch die RWTH-Webseiten.

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Inhaltlich verantwortlich für den Beitrag: Sophia Nosthoff.

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