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Forschungsdaten – Aktuelles und Wissenswertes

Persistent Identifier – PIDs für Archive in Coscine

18. August 2022 | von
Biometrischer Technologiehintergrund mit Fingerabdruck-Scansystem

Quelle: Freepik

Vor drei Jahren haben wir auf dem FDM-Blog Einblicke in unsere FDM-Statistiken gegeben und im Blogbeitrag FDM Statistik: 891 PIDs dargestellt, wie sich die Anzahl der Persistent Identifier in den letzten Jahren bis 2018 an der RWTH Aachen University entwickelt hat.

Doch wie steht es drei Jahre später um die PIDs und inwiefern spielt Coscine dabei eine Rolle? Diesen Fragen haben wir uns in diesem Blogbeitrag gewidmet.

Im Forschungsdatenmanagement spielen Persistent Identifier – kurz PIDs –  eine bedeutende Rolle. So kann man Forschungsdaten mithilfe von PIDs eine eindeutige und dauerhafte Bezeichnung zuordnen. Diese Bezeichnung ist dann hilfreich, wenn Forschungsdaten beständig zitiert oder mit Metadaten wie Datenproduzenten oder einer aus ihnen resultierenden Publikation verlinkt werden sollen. Eine PID beinhaltet die Information, unter welcher URL die Daten zu finden sind. Zusätzlich kann eine URL angegeben werden, unter der beschreibende Metadaten zu den referenzierten Daten abgelegt sind.

Der Vorteil von PIDs ist, dass die darin enthaltenen Informationen gültig bleiben, auch wenn die Forschungsdaten an andere Speicherorte verschoben werden. An der RWTH Aachen University werden PIDs in Form von DOIs (Digital Object Identifier) und ePICs (European Persistent Identifier Consortium) vergeben.

PID Anwendungsbeispiele finden Sie auf unserem Dokumentationsportal IT Center Help. Auch Coscine nutzt PIDs in Form von ePICs zur eindeutigen und langfristigen Referenzierung von Ressourcen und den enthaltenen Daten. Eine Anleitung zur PID Anwendung auf Coscine finden Sie ebenfalls auf IT Center Help.

Der Trend steigt

Auch nach drei Jahren kann festgehalten werden, dass die Nutzung von Persistent Identifiern an der RWTH Aachen University stark angestiegen ist und weiterhin zunimmt. Während es im Jahr 2018 noch 891 PIDs waren, ist die Anzahl im Jahr 2021 auf 9543 PIDs gestiegen. Das entspricht einem Anstieg um ca. 971%.

Diagramm Anazjl PIDs gesamt

Anzahl PIDs gesamt
Quelle: „Qualitäts- und Leistungsbericht, Projekt FDM, Forschungsdatenmanagement, Mai 2022“.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Dasselbe gilt für die PIDs nutzenden Institute. Während im Jahr 2018 nur 44 Institute PIDs genutzt haben, sind es 2021 bereits 64 Institute gewesen. Dies entspricht einer Steigerung um ca. 45%.

Diagramm Anzahl Institute mit PIDs ingesamt

Anzahl Institute mit PIDs
Quelle: „Qualitäts- und Leistungsbericht, Projekt FDM, Forschungsdatenmanagement, Mai 2022“.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Coscine – Der Grund für den Anstieg der PIDs-Nutzung?

Einerseits darf angenommen werden, dass Forschende und ihre Institute die Relevanz der PIDs-Nutzung erkannt haben und aus diesem Grund vermehrt PIDs nutzen. Andererseits hat der starke Anstieg der vergebenen PIDs seinen Grund in der Archivmigration. Im Zuge der Migration werden zurzeit archivierte Forschungsdaten nach Coscine migriert. Dort erhält jeder Archivknoten automatisch eine PID.

Mehr erfahren

Wenn Sie den PID-Service in Ihre Anwendung integrieren wollen, Sie mehr über die Nutzung von Persistent Identifiern oder Coscine erfahren möchten, kontaktieren Sie einfach das ServiceDesk. Das FDM-Team freut sich auf Ihre Nachricht.

Besuchen Sie für weitere Informationen zum FDM auch die RWTH-Webseiten.

Verpassen Sie nicht unseren Online Workshop zu Coscine

Am 19.10.2022 findet von 10:00 bis 12:00 Uhr ein Online Workshop zu Coscine statt. Ziel des Workshop ist es, Coscine effizient für Ihr Forschungsdatenmanagement einsetzen und damit wichtige Bestandteile der guten wissenschaftlichen Praxis erfüllen zu können. Interessierte können die folgenden Links zur Anmeldung nutzen. Bitte beachten Sie dabei, dass sich Promovierende und Postdocs über unterschiedliche Links zum Workshop anmelden.

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Verantwortlich für die Inhalte dieses Beitrags ist Arlinda Ujkani.

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