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Forschungsdaten – Aktuelles und Wissenswertes

FDM-Netzwerktreffen im Rahmen der Love Data Week

02. März 2023 | von
Das Foto stellt die Eckpunkte wie Datum, Thema etc. zum Netzwerktreffen am 15. Februar 2023 im Rahmen der Love Data Week dar.

Quelle: Eigene Darstellung; Freepik

Die vorletzte Woche stand ganz im Namen der Liebe, genauer gesagt der Datenliebe. Aus diesem Grund fand das regelmäßige offene FDM-Netzwerktreffen dieses Mal am 15. Februar 2023 im Rahmen der Love Data Week online via Zoom statt und richtete sich nicht nur an die Data Stewards, FDM-Verantwortlichen und FDM-Interessierten der RWTH Aachen, sondern auch an Externe. In dem Treffen konnten sich die Teilnehmenden über zwei Ansätze der digitalen Unterstützung im FDM informieren und austauschen. Dies und mehr lesen Sie in unserem letzten Nachbericht zur Love Data Week.

FDM-Speed-Dating zum Kennenlernen

Das Meeting wurde mit einem FDM-Speed-Dating im Rahmen kurzer Breakout-Sessions eröffnet. In Kleingruppen tauschten sich die Teilnehmenden darüber aus, welches Datenmanagement-Tool sie im Moment am meisten verwenden und welche drei Vorteile das Tool bietet.

RDM-desktop – FDM auf den persönlichen Rechnern

FDM ist wichtig, keine Frage. Alle Forschenden stehen vor der Herausforderung, Ihre Daten FAIR zu machen. Um experimentbezogene Daten zu sammeln, zu speichern und zu verwalten, versprechen Electronic Laboratory Notebooks (ELN) eine Lösung zu bieten.

Aber Achtung, der Einsatz eines solchen Tools machen die Forschungsdaten nicht automatisch FAIR. Es werden passende Vorlagen für alle Datentypen benötigt, die sich an internationalen Standards wie NeXuS oder an den Anforderungen großer Datenbestände wie NOMAD orientieren. An diesen fachspezifischen Lösungen arbeiten die vielen verschiedenen NFDI-Konsortien.

Im Kern stellen die meisten ELNs eine zentrale, häufig cloudbasierte Datenbanklösung dar, die viele nützliche Features bietet, aber auch Probleme verursachen kann:

  • alle Daten befinden sich in der Cloud, die möglicherweise irgendeinem Unternehmen gehört
  • nicht jedes Institut kann sich einen großen Rechnerverbund leisten
  • die gesamte Verarbeitung findet auf der Serverseite statt.

Entsprechend dem KISS-Prinzip (Keep is simple and stupid) zielt das Projekt RDM-desktop darauf ab, eine Reihe von möglichst einfachen Werkzeugen zur Verfügung zu stellen, um die Verwaltung von experimentbezogenen Informationen im lokalen Dateisystem zu unterstützen. Es setzt am Beginn des Forschungsprozesses an und motiviert dazu, alle relevanten Informationen in einer anpassbaren Struktur, die Projekte, Proben, Experimente abbildet, abzulegen.  Das Toolkit soll dabei helfen, die Speicher- und Verarbeitungslast durch lokale Backups, die dem institutsweiten Archiv zugehören, aufzuteilen und lokale Kopien in strukturierter Form zu erstellen, die bei Bedarf auf entsprechenden ELN– oder Repositorien-Server hochgeladen bzw. synchronisiert werden können.

Unser neuer bester Freund und Helfer beim FDM: Jarves

FDM ist für Forschende häufig mit Mehraufwand und vielen Herausforderungen verknüpft, vor allem bei der allerersten Auseinandersetzung damit. Denn vielen sind die Anforderungen an Forschungsdaten und die helfenden FDM-Tools gar nicht bekannt. Hier soll Jarves, der Joint Assistant for Research in Versatile Engineering Sciences, ansetzen und die Hemmschwelle für das FDM senken.

Jarves begleitet die Forschenden anhand eines geführten Prozesses durch das FDM. Das heißt, er unterstützt sie bei ihren FDM-Entscheidungen und stellt wichtiges Wissen an entsprechenden Stellen zur Verfügung. So zeigt Jarves beispielsweise anhand von Tutorials, was ein Datenmanagementplan (DMP) ist und wofür dieser eingesetzt wird. Zudem schlägt er abhängig vom jeweiligen Forschungsschritt entsprechende Tools wie RDMO, Jupyter Notebooks oder GitLab sowie passende Trainings vor.

Auf Basis der eingegebenen Daten kann Jarves darüber hinaus passende Repositorien vorschlagen, die sowohl dem Finden nachnutzbarer Forschungsdaten als auch der späteren Archivierung der eigenen Daten dienen. Außerdem weist Jarves darauf hin, dass personenbezogene Daten vor der Veröffentlichung anonymisiert werden müssen, sofern die Forschenden zuvor angegeben haben, dass solche Daten erhoben werden.

Aktuell befindet sich Jarves noch in der Implementierungsphase. Die Pilotphase soll gegen Ende des Jahres starten. Nähere Informationen können der Präsentation auf Zenodo entnommen werden.

Das nächste Netzwerktreffen – Save the Date

Datum: 8. März 2023
Uhrzeit: 10:00-12:00 Uhr
Ort: Zoom – Anmeldung
Thema: What comes after FAIR? Enhancing data reuse through the TRUST principles.

Mehr erfahren

Wollen Sie ebenfalls ein Teil des FDM-Netzwerks an der RWTH werden, dann abonnieren Sie die Mailingliste „DataStewards@RWTH“.

Bei Fragen zum FDM-Netzwerk oder zum FDM im Allgemeinen schreiben Sie einfach eine Nachricht an das IT-ServiceDesk. Das FDM-Team freut sich auf Ihre Nachricht.

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Verantwortlich für die Inhalte dieses Beitrags sind  Sophia Nosthoff und Ute Trautwein-Bruns.

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