Bei der Auswahl einer geeigneten Fachzeitschrift für Publikationen orientieren sich viele Wissenschaftler*innen an dem sogenannten Journal Impact Factor (JIF). Häufig wird dieser als Ausdruck wissenschaftlicher Qualität angesehen. Aber ist der JIF wirklich ein geeignetes Bewertungskriterium für die Qualität wissenschaftlicher Leistung? Die Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin hat sich in einem gelungenen Blogbeitrag mit diesem Thema auseinandergesetzt.
Worum geht’s?
Der JIF ist der etablierteste bibliometrische Indikator für das Renommee und den Einfluss eines wissenschaftlichen Journals. Er gibt Auskunft darüber, wie häufig ein Artikel einer Zeitschrift pro Jahr durchschnittlich in anderen Publikationen zitiert wurde. Je höher der Wert des JIF, desto höher ist das Prestige und der Einfluss der Zeitschrift. Einmal jährlich werden die Journal Impact Factors in den Journal Citation Reports (JCR) veröffentlicht, welche als kommerzielles Produkt von dem Unternehmen Clarivate Analytics vertrieben werden.
Kritik am JIF
Häufig wird der JIF aber auch als Maß für die Qualitative Evaluation wissenschaftlicher Leistung eingesetzt. Als solches ist der JIF jedoch umstritten. Sowohl die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) als auch der Wissenschaftsrat haben sich bereits gegen den Einsatz des JIF als qualitatives Bewertungskriterium ausgesprochen.
Mehr erfahren
Einige alternative Metriken und weitere Informationen zum JIF finden Sie in dem Beitrag der Universitätsbibliothek der TU Berlin.
Inhaltlich verantwortlich für den Beitrag: Sascha Lankers und Sophia Nosthoff
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