Bei der Publikation von Forschungsdaten ist eine für Dritte verständliche Dokumentation unabdingbar. Sie fragen sich warum? Das und mehr erfahren Sie in unserem neuen Beitrag der „FDM erklärt“-Reihe.
Warum dokumentieren?
Die nachvollziehbare Dokumentation erleichtert nicht nur die Nachnutzung der Daten, sondern stellt auch deren Reproduzierbarkeit sicher. Dies dient sowohl den potenziellen Nachnutzenden als auch den Datenerzeugenden. Je besser ein Datensatz dokumentiert ist, desto wahrscheinlicher ist es, dass dieser von Dritten genutzt und zitiert wird und die Datenerzeugenden dadurch „credit“ in Form einer wissenschaftlichen Zitation erhalten.
Was sollte dokumentiert werden?
Wenn es keine Vorgaben durch Fördernde, Einrichtung oder Repositorium gibt, gilt es eine geeignete Dokumentation selbst zu bestimmen. Dafür kann man sich am Daten-Lebenszyklus orientieren. Die Bandbreite riecht von einfachem Überblick bis hin zum vollständigen Data-Curation-Profile.
Beispiele für Inhalte einer Dokumentation:
- Forschungsvorhaben (Projekttitel oder Person)
- Projektziele und Hypothesen
- Informationen zur Erhebung der Daten (z.B. Größe des Samples, Methode, Zeitraum und Ort der Erhebung, verwendete Technik/Instrumente, sekundäre Datenquellen)
- Qualitätsmaßnahmen zur Datenbereinigung oder Datengewichtung etc.
- Erklärungen für Codes und Labels
- Datenversionen und die enthaltenden Änderungen
- Zugang und Nutzungsbedingungen der Daten
Wie dokumentieren?
Die Entscheidung wie dokumentiert wird, bleibt jedem selbst überlassen. Die Dokumentation kann als einfaches Word-Dokument oder auch analog (z.B. in einem Laborbuch) festgehalten werden. Wer die analoge Form wählt, sollte auf dokumentenechtes Schreibwerkzeug achten. Bei der elektronischen Dokumentation sollte eine möglichst offenes Format gewählt werden, um den Zugang zu den Informationen zu erleichtern und somit auch die Nachnutzung der Daten.
Mehr erfahren
Wenn Sie mehr über Datendokumentation oder das Forschungsdatenmanagement im Allgemeinen erfahren möchten, wenden Sie sich einfach an das ServiceDesk. Das FDM-Team freut sich auf Ihre Nachricht.
Besuchen Sie für weitere Informationen zum FDM auch die RWTH-Webseiten.
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Inhaltlich verantwortlich für den Beitrag: Sophia Nosthoff und Jana Baur
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