„你要去哪里?“ – und, verstanden, worum es geht? Nein?! Und genau so ging es mir bei meiner Ankunft.
Von Lyon, mit kurzem Zwischenstopp in Deutschland ging es direkt ins ferne Shanghai, genauer gesagt in die 5 Millionen Einwohner kleine Vorstadt Suzhou, und wer glaubt, dass man mit Englisch überall auf der Welt weiterkommt, der war noch nicht hier!
Die Schriftzeichen sind im Übrigen chinesisch für „Wo wollen Sie hin?“ – so etwas, oder Ähnliches muss mich der Taxifahrer gefragt haben, als ich eingestiegen bin. Auf meine Frage: „Do you speak English?“ kam etwas wie: „我问你,你想去哪里?“ (Ich habe Sie gefragt, wo Sie hinwollen?) Natürlich sind das nur Vermutungen, da ich sowohl die erste, als auch die zweite Frage (oder Aussage) nicht verstanden habe, was ihn aber nicht daran gehindert hat, sich die ganze Fahrt konsequent weiter auf chinesisch mit mir zu ‚unterhalten‘ (es war ein relativ einseitiges Gespräch. Ich hatte aber zum Glück einen Zettel mit meiner chinesischen Adresse, weshalb ich dann irgendwann sicher in meiner neuen Wohnung ankam, wobei wir fast 7 mal einen Unfall gebaut hätten, dachte ich zumindest – aber ich bemerkte schnell, dass sie alle so fahren. Rechts abbiegen geht immer, egal ob rot oder grün, und links und gerade aus fahren eigentlich auch. Durch ein penetrantes Hupen kündigt man noch schnell „Achtung ich fahre los“ an, aber eigentlich ist man dort schon quer auf der Strasse. Aber Hauptsache noch einmal gehupt! (das geht übrigens auch immer)
Wer jetzt aber glaubt, dass es mir hier nicht gefällt oder Europäer aufgrund des Sprachdefizites schlecht behandelt werden, der irrt sich. Das waren nur die ersten Eindrücke von Flughafen bis zur Wohnung. Man wird hier eher bewundert, angestarrt und fotografiert und gerade die Restaurants freuen sich über „hohen“ Besuch.
Aber mehr dazu und auch über penetrante Töne, erste Eindrücke der Stadt und des Arbeitslebens kommt in der nächsten Woche 🙂
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