Zwar ist die Hälfte meines Chinapraktikums schon vorbei, dennoch möchte ich an der Stelle über das Visa-Wirrwarr berichten, dass auf euch zukommt, wenn ihr ein Praktikum in China machen wollt. Das ist nämlich seit November 2012 gar nicht mehr so einfach.
Bei einem Auslandspraktikum möchten die Firmen in der Regel die Praktikanten für 6 Monate binden. Ein Chinavisum für 6 Monate zu bekommen ist hingegen nicht so leicht. In der Regel beträgt der Maximalaufenthalt pro Einreise 90 Tage. Bei SCHOTT sind wir zur Zeit 3 Deutsche Praktikanten, hatten alle drei das gleiche Einladungsschreiben, waren alle bei der gleichen Botschaft, haben den Antrag identisch ausgefüllt, aber 3 verschiedene Visa bekommen. So hat meine Mitbewohnerin ein komplettes Visum für 180 Tage, ich musste jedoch nach 90 Tagen das Land verlassen, um bei erneuter Einreise noch einmal 90 Tage zu bekommen.
Solltet ihr also einen Praktikumsplatz in China haben, passt sehr genau auf, was in eurem Einladungsschreiben steht und weist eure Firma auf die Umstände hin. Und am besten ihr ruft vorher bei der Botschaft an und fragt, ob ein entsprechendes Visum ausgestellt wird. Diejenigen, die in Aachen gemeldet sind, müssen nach Frankfurt – hier wird man sehr gut beraten. In Hamburg hingegen hätte ich gar kein Visum bekommen, weil keine Praktikumsvisa ausgestellt werden – Bürokratie olé!
Aber ich will mich nicht beschweren: Ich habe die gezwungene Ausreise genutzt um mit ein Paar UNITECHern Hong Kong und Macau zu besichtigen – einfach ein unglaubliches Land! Und ja, Hong Kong zählt in diesem Fall nicht zu China 😉
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