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Logbuch Lehre

Kategorie: ‘Allgemein’

Online Learning vor starkem Wachstum in den kommenden Jahren

19. Januar 2016 | von

Online-Learning ist in den letzten Jahren gewachsen und erschließt fortlaufende neue Nutzergruppen. Besonders beliebt sind in diesem Zusammenhang die auch vermehrt an Hochschulen eingesetzten MOOCs (Massive Open Online Courses).

Josh Bersin (Principal bei Bersin by Deloitte) hat die umfangreichen MOOC-Statistiken von Class Central analysiert und kommt zu dem Schluss, dass Online-Learning und insbesondere MOOCs in den kommenden Jahren einen regelrechten Boom erleben werden.

Für diesen Trend benennt er folgende Gründe:

  1. Die technischen Voraussetzungen und Rahmenbedingungen sind gegeben. Mittlerweile stehen schnelle Interverbindungen und technische Geräte mit denen die Kurse überall abgerufen werden können, flächendeckend zur Verfügung.
  2. Die Kosten für Kurse sind gesunken. Viele Angebote sind mittlerweile kostenlos oder bieten kostengünstiges Einstiegs- oder Testmöglichkeiten. So können Interessierte Kurse zunächst ausprobieren und später entscheiden, ob Sie einen Abschluss oder ein Zertifikat erwerben wollen, für welche dann gegebenenfalls höhere Kosten anfallen.
  3. Der Trend zum lebenslangen Lernen setzt sich durch. Wir leben in einer Wissensgesellschaft, in der Bildung einen immer größeren Stellenwert einnimmt. Die Bedingungen am Arbeitsplatz verändern sich fortlaufend. Der technische Fortschritt und die Internationalisierung des Wirtschaftslebens erfordern von den Unternehmen eine ständige Anpassung. Dies betrifft auch die Arbeitnehmer, denn für den beruflichen Erfolg rückt die persönliche Weiterentwicklung damit vermehrt in den Fokus.
  4. Die Qualität der Angebote hat sich in den letzten Jahren stark verbessert. Renommierte Unternehmen und Hochschulen bieten professionell produzierte Kurse, die inhaltlich ein sehr hohes Niveau erreichen.

Interessierte können den vollständigen Artikel mit weiteren Informationen online abrufen.

Ars legendi-Preis zum Thema „Diversitätsgerechtes Lehren und Lernen“

14. Januar 2016 | von

Mit dem Ars legendi-Preis für exzellente Lehre zeichnet der Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft jedes Jahr auf Vorschlag der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) Personen aus, die sich in besonderer Weise in der Hochschullehre für die Ausbildung des akademischen Nachwuchses einsetzen. Der Preis ist mit 50.000 € dotiert. Im Jahr 2016 widmet sich die Ausschreibung dem Thema „Diversitätsgerechtes Lehren und Lernen“.

Um den Begriff der „guten Lehre“ und damit die Auswahlkriterien zu konkretisieren sowie die Verfahrensmodalitäten zu klären, veranstalten der Stifterverband und die HRK einen vorbereitenden Workshop mit einem Impulsvortrag zum Thema “Inclusive Learning and Teaching in Higher Education” von Frau Prof. Christine Hockings. Der Workshop findet am 23. Februar 2016 von 10:00 bis 16:30 Uhr auf dem Gelände der Zeche Zollverein in Essen statt. Eine Teilnahme ist nur nach vorheriger Anmeldung möglich.

Weitere Informationen finden Sie auf der Webseite der Hochschulrektorenkonferenz.

 

Innovationspreis Bildung – Konzept der Lernsprechstunde ausgezeichnet

12. Januar 2016 | von

Innovationspreis Bildung 2015Mit dem Innovationspreis Bildung zeichnet der Bundesverband für Bildung, Wissenschaft und Forschung e.V. (BBWF) seit 2014 Konzepte, Ideen, Institutionen und Personen aus, die sich in besonderem Maße die Bildung fördern. Dabei beschränkt sich die Möglichkeit, Bildung nahe zu bringen und sich selbst anzueignen, nicht nur auf Schule und Universität, sondern kann auch auf vielfältige Weise vermittelt werden.

Umso erfreulicher, dass das Konzept der Lernsprechstunde von Herrn Prof. Martin Baumann (Institut für Angewandte Medizintechnik, RWTH Aachen) beim Innovationspreis Bildung 2015 mit dem dritten Platz ausgezeichnet wurde. Die Lernsprechstunde wird Studierenden seit dem Wintersemester 2008/09 angeboten. Ziel ist es, die eigene Lernleistung unter Berücksichtigung des individuellen Lernverhaltens zu optimieren.

Zielgruppe des Konzepts sind nicht nur Studierende, die Lernprobleme wie z.B. Prüfungsangst, Motiviations- oder Konzentrationsprobleme haben, sondern auch Studierende, die sich gut im Studium zurechtfinden. Es finden sich trotzdem zumeist Möglichkeiten, das eigene Lernverhalten weiter zu verbessern.

Neue Studie zu digitalen Lernszenarien im Hochschulbereich

08. Januar 2016 | von

HFD Digitale Lernszenarien im HochschulbereichDie Digitalisierung durchdringt zunehmend die gesamte Gesellschaft. Sie bietet zugleich Chancen und Risiken. Viele Bereiche, Prozesse und Strukturen unterliegen dadurch weitreichenden Veränderungen. Auch die Hochschulen und Universitäten sind von diesen Veränderungen betroffen. Viele Hochschulen nutzen bereits die vielfältigen Gestaltungsmöglichkeiten der Erstellung, Bereitstellung und Nutzung digi­taler Medien in der Lehre. Die Form und der Umfang der Nutzung sind dabei allerdings je nach Hochschule (oder sogar Studiengang) sehr verschieden.

Die Themengruppe ‚Innovationen in Lern und Prüfungsszenarien‘ des Hochschulforums Digitalisierung hat am 07. Januar 2016 eine Studie zu digitalen Lernszenarien im Hochschulbereich veröffentlicht. Diese liefert einen systematisierten Überblick über digitalisierte Lernelemente und -formate an deutschen und internationalen Hochschulen.

Für die Studie‘ wurden von den Autorinnen und Autoren 57 nationale und 188 internationale Fallstudien digitalisierter Lernelemente und -formate gesammelt und ausgewertet. Anhand von zwölf Merkmalen und Dimensionen wurden insgesamt acht digitalisierte Lernszenarien (z.B. Selbststudium, Personalisierung, Online-Lernen) abgeleitet und Handlungsempfehlungen erarbeitet, wie Lernelemente und -szenarien genutzt werden können, um die eigene Lehre weiterzuentwickeln oder neue Zielgruppen zu erschließen.

Die Studie steht kostenlos als PDF zum Download bereit. Darüber hinaus stellen die Autorinnen und Autoren eine Präsentation mit den wichtigsten Ergebnissen zur Verfügung.

Das Hochschulforum Digitalisierung wurde als unabhängige nationale Plattform im Jahr 2014 gestartet. Das Ziel ist es, die unterschiedlichen Ansätze zur Digitalisierung der Bildung in den Strukturen der Hochschulen fest zu verankern und einen bundesweiten Austausch zu derartigen Ansätzen herbeizuführen.

Tagung: Quality Assurance in Higher Education

07. Januar 2016 | von

Unter dem Titel Quality Assurance in Higher Education – the unsolved Mystery of its untapped Potential findet vom 02.-04. Mai 2016 im Steigenberger Hotel in Berlin eine Tagung zum Qualitätsmanagement an Hochschulen statt. Ausgangspunkt war und ist die Paradoxie, dass sich einerseits Qualitätsmanagement in der Hochschulbildung zu einem globalen Phänomen entwickelt hat und beträchtliche Ressourcen des Hochschulsektors in Anspruch nimmt, andererseits eine strukturierte Diskussion über ihre Auswirkungen, Funktionen und ihr großes Potenzial unter Beteiligung wichtiger Interessengruppen vielfach ausbleibt.

Die von der Akkreditierungsagentur ASIIN organiserte Konferenz thematisiert die Wechselwirkungen zwischen Qualitätsmanagement der europäischen Hochschulausbildung und ihrer Funktion

  • für den Aufbau der Universität der Zukunft,
  • für politische und wirtschaftliche Integrationsprozesse und die Definition nationaler Bildungsstrategien
  • für die Konzeption einer modernen Entwicklungspolitik
  • für die Anerkennung von Qualifikationen
  • für die länderübergreifende Beförderung akademischer und beruflicher Mobilität sowie
  • für eine fruchtbare Symbiose mit dem Beschäftigungssektor.

Die Veranstaaltung adressiert Vertreter der nationalen und internationalen Hochschulgemeinschaft, Qualitätsmanagement-Beauftragte, die Vertreter der internationalen Berufswelt sowie Arbeitgeber- und Arbeitnehmerverbände, politische Akteure und Medienvertreter, Vertreter der internationalen Qualitätssicherungsagenturen, Vertreter der Anerkennungsbehörden, Vertreter der ASIIN-Mitgliedsorganisationen sowie alle, die an dem Thema interessiert sind.  Weitere Informationen zur Konferenz sowie die Anmeldung können über folgende Webseite aufgerufen werden.

 

Frohe Weihnachten

23. Dezember 2015 | von

Allen Leserinnen und Lesern des Logbuchs Lehre sowie unseren Autorinnen und Autoren wünschen wir frohe Weihnachten, erholsame Feiertage und einen guten Start ins neue Jahr 2016! Das Logbuch Lehre macht einige Tage Pause. Ab dem 05.01.2016 sind wir wieder für Sie erreichbar.

GML² 2016: Die offene Hochschule: Vernetztes Lehren und Lernen

22. Dezember 2015 | von

Vom 10. bis 11. März 2016 findet die vierzehnte E-Learning-Tagung „GML²: Grundfragen Multimedialen Lehrens und Lernens“ in Berlin statt. Das Center für Digitale Systeme (CeDiS) der Freien Universität Berlin lädt alle Akteurinnen und Akteure, die sich mit dem Einsatz digitaler Medien im akademischen Kontext befassen, dazu ein, sich mit Vorträgen zum Thema „Die offene Hochschule: Vernetztes Lehren und Lernen“ an der Tagung zu beteiligen und sich mit Vertreterinnen und Vertretern anderer Hochschulen und Institutionen zu vernetzen.

Die Organisatoren haben die Frist zur Einreichung von Abstracts für die GML² 2016 nochmals bis zum 20. Januar 2016 verlängert.

Weitere Informationen rund um die Konferenz finden Sie unter: www.gml-2016.de.

Eine Anmeldung zur Tagung ist ab Anfang Januar 2016 möglich.

 

Vorkurs Mathematik: Wie lerne ich besser?

21. Dezember 2015 | von
Eric Chow ist der Gewinner des iPads

Übergabe des iPads durch Prof. Nacken

Der Vorkurs Mathematik der RWTH Aachen erfreut sich stetiger Beliebtheit. Jährlich wird der Kurs von fast 2000 Teilnehmern genutzt, um sich auf das anstehende Studium vorzubereiten. Selbst zukünftige Studierende anderer Hochschulen nutzen ihn als Vorbereitung auf ihr Studium. Oft wird angenommen, dass die jungen Studierenden besser und lieber mit den „neuen Medien“ arbeiten als traditionell dem Frontalunterricht zu folgen. Um diese Hypothese zu testen, wurde ein Experiment veranstaltet, in dem der klassische Frontalunterricht mit einer Online-Lernplattform verglichen wurde. Es galt zu klären: Lernen die Studierenden besser mediengestützt als klassisch?

94 angehende Ingenieure nahmen an dem Experiment teil und wurden in zwei Gruppen unterteilt. Die erste Gruppe wurde mit traditionellen Mitteln mit Hilfe von Tutoren unterrichtet. Die zweite Gruppe nutzte den Online Mathematik Brückenkurs OMB+ zur Erlernung verschiedener mathematischer Themenbereiche. Das Ergebnis zeigte, dass die klassische Aufbereitung der Inhalte zurzeit besser geeignet ist, um das Wissen zu vermitteln.

Als Motivation zur Teilnahme an der Studie wurde unter allen Teilnehmern ein iPad verlost. Der glückliche Gewinner hieß Eric Chow, ein angehender Wirtschaftsingenieur. Bei der Übergabe seines Preises wurde er befragt, wie man die Motivation der Studierenden steigern und die Durchführung des Vorkurses verbessern könne. Aus seiner Sicht wäre ein zusätzlicher Anreiz, wie Bonuspunkte aus dem Vorkurs in anstehenden Matheklausuren förderlich.

Die Studie war die erste in einer Reihe von Beiträgen für die Digitalisierungsstrategie der RWTH Aachen, in deren Rahmen Maßnahmen identifiziert werden, die zu einer Steigerung der Qualität der Lehre beitragen. Unterstützt wird das Projekt vom Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft und der Heinz Nixdorf Stiftung. Beteiligt sind die RWTH Lehrstühle LFI, TIME, i9, sowie der Lehrstuhl für Erziehungswissenschaften.

Konferenz für studentisches Forschen

18. Dezember 2015 | von

Vom 08.-09. Juli 2016 findet an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg die erste bundesweite fächerübergreifende Konferenz für studentische Forschung statt. Das Ziel dieser Tagung besteht darin, studentische Forschung sichtbar zu machen, über regionalen Austausch hinaus und jenseits von üblichen Fächergrenzen. Studierende aller Fachrichtungen haben die Möglichkeit, ihre Forschungsergebnisse zu präsentieren und mit interessierten Studierenden und Lehrenden zu diskutieren und sich auszutauschen.

Um an der Konferenz mit einem Beitrag teilzunehmen, brauchen Interessierte nur eine kurze Zusammenfassung der Forschungsergebnisse einzureichen. Finanzielle Unterstützung für Anreise und Unterkunft sowie eine Erstattung des Teilnahmebeitrags erhalten alle, die ihre Arbeiten präsentieren.

Weitere Informationen zu der Veranstaltung erhalten Sie hier.

 

Prof. Baumann im Rahmen des GEDC Awards ausgezeichnet!

16. Dezember 2015 | von

Die Airbus Group und der Global Engineering Deans Council (GEDC) haben in Adelaide (Australien) den Preis für Vielfalt in der Ingenieurausbildung 2015 verliehen. Die Initiative zielt auf die Auszeichnung von Menschen ab, die in diesem Bereich wichtige Beiträge auf der ganzen Welt geleistet haben. Von der RWTH Aachen hat es Prof. Martin Baumann in die Runde der letzten drei Finalisten geschafft. Er wurde aufgrund seines Engagements ausgewählt, Studierenden mit Behinderung und Studierenden mit unterschiedlichem Hintergrund an der RWTH die gleichberechtigte Teilnahme an Prüfungen zu ermöglichen. Er hat eine Reihe von Werkzeugen entwickelt, die Studenten helfen und Dozenten unterstützen. Zudem arbeitet er eng mit den betroffenen Studierenden zusammen, um Schnittstellen und Geräte auf ihre Bedürfnisse zuzuschneiden. Mehr als 30.000 Studierende haben seit 2004 an angepassten elektronischen Prüfungen teilgenommen.

Als Preisträger wurde Prof. Fadi Aloul von der Amerikanischen Universität von Sharjah (AUS) in den Vereinigten Arabischen Emiraten für die Entwicklung eines allgemeinen Programms für Studierende im ersten Studienjahr an der AUS geehrt. Das Programm gibt Studienanfängern eine Einführung in den Ingenieursberuf und regt zu kritischem Denken, Kreativität und Innovation an.

Award

v.l.n.r.: Prof. John Beyon (Exec. Dean, Univ. of Adelaide), Prof. Fadi Aloul (Director of the HP Institute, American Univ. of Sharjah, Vereinigte Arabische Emirate), Renetta Tull Ph.D (University of Maryland, USA), apl.-Prof. Martin Baumann (RWTH Aachen), Charles Champion (President of Airbus Operations SAS, Executive Vice President Engineering, Airbus, Frankreich)

 

„In diesem Jahr hatte die Jury drei hervorragende Kandidaten in der Endauswahl, die auf völlig unterschiedlichen Gebieten arbeiten. Die Airbus Group engagiert sich nachhaltig für verstärkte Diversität und Inklusion in der Belegschaft und unterstützt alle Formen der Vielfalt, was sich in der Wahl des diesjährigen Preisträgers deutlich widerspiegelt“, so Charles Champion (Executive Vice President Airbus Engineering und Schirmherr des Diversity Award).