Deutschland hat eine Menge an interessanten Forschungsdatenmanagement (FDM)-Projekten zu bieten. In unserer neuen Blog-Reihe „FDM-Projekte aus Deutschland“ möchten wir Ihnen daher laufende FDM-Projekte vorstellen. Den Anfang der Reihe macht heute das Projekt eHumanities – interdisziplinär.
Das Projekt und die Beteiligten
Das Projekt eHumanities – interdisziplinär wird vom Bayerischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst gefördert. Der Fokus liegt auf der Konzeption und Evaluierung neuer Hilfsmittel sowie der Erarbeitung von Best-Practice-Empfehlungen zum Forschungsdatenmanagement für die digitalen Geistes- und Sozialwissenschaften (Digital Humanities).
Es handelt sich um ein Gemeinschaftsprojekt, welches durch die Universitätsbibliotheken der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) und der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) sowie durch die IT-Gruppe Geisteswissenschaften (ITG) der LMU betrieben wird.
Das Projekt gliedert sich in 5 Arbeitspakete:
1. Arbeitspaket: Untersuchungen zum Metadatenmodell
Es soll ein auf FAIR-Prinzipien basierendes Metadatenmodell gefunden bzw. erweitert werden, mit dem sich Forschungsdaten aus den Digital Humanities einheitlich beschreiben lassen.
2. Arbeitspaket: Transferierbarer Datenmanagementplan (DMP)
Unterschiedliche DMP-Werkzeuge werden evaluiert. Darüber hinaus wird geprüft, ob ein selbstentwickeltes DMP-Werkzeug die Anforderungen der beteiligten Fachdomänen besser erfüllen kann.
3. Arbeitspaket: Entwicklung eines Schulungspaketes
Es sollen Lehrangebote zum Forschungsdatenmanagement entwickelt werden, die auf die Bedürfnisse der digitalen Geistes- und Sozialwissenschaften abgestimmt sind.
4. Arbeitspaket: Etablierung von Services im Forschungsdatenmanagement
Um den Forschungszyklus möglichst umfassend unterstützen zu können, soll ein Netzwerk von Ansprechpartnern aus den unterschiedlichen Fächern und beratenden Akteuren etabliert werden.
5. Arbeitspaket: Tools zur Unterstützung bei Recherche und Publikation
Publikations- und der Recherchemöglichkeiten sollen geprüft und optimiert werden.
Was soll damit erzielt werden?
Das Projekt möchte im interdisziplinären Fachgebiet der digitalen Geistes- und Sozialwissenschaften digitale Bibliotheksexpertise mit informatischen und fachmethodischen Schnittstellenkompetenzen verbinden, um die arbeitsteiligen Services für das Forschungsdatenmanagement in diesen Fachdomänen zu unterstützen.
Mehr erfahren
Weiter Informationen zum Projekt finden Sie auf der Projekt-Webseite.
Bei allgemeinen Fragen zum FDM schreiben Sie gerne an das ServiceDesk. Das FDM-Team freut sich auf Ihre Nachricht.
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Inhaltlich verantwortlich für den Beitrag: Jana Baur und Sophia Nosthoff
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